Guten Tag!
Ich plag mich wie die meisten hier schon seit jahren mit meinen Zähnen.
Zahnarztphobie?
Möglich.
Grundsätzlich stören mich Behandlungen ja nicht soo sehr, da man ohnehin wegen der Spritze fast nichts spürt (wobei die ziehmlich weh tut..)
Mein Problem ist, dass ich zb unter sehr starken Würgereiz leide. Mit all den Geräten im Mund klappt das nicht so recht, schließlich muss ich mich auch manchmal übergeben, wenn ich mir selbst die Zähne putze, obwohl ich das ja selbst steuere (bedonders, wenn ich gestresst bin kann das passieren oder wenn ich..: )
Nächstes Problem: Mein Rachen verschleimt sehr schnell, dadurch hab ich beim ZA oft das Gefühl ich könnte ersticken – Todesangst also, aber nicht der Behandlung an sich wegen. Auch deshalb kam ich des öfteren schweißnass aus dem behandlungszimmer.
und als dritter Faktor kommt dazu, dass ich durch die Nase nur schlecht atmen kann – besonders wenn ich mit dem Kopf nach unten im Behandlungsstuhl sitze.
Der psychosomatische Faktor dabei ist Stress – also zb ein ZA besuch, da verstärken sich all diese Dinge.
Das hat dazu geführt, dass ich nach vielen Zahnärtzen und pansichen Erlebnissen dort mit nun schon knapp über 30 einen Zahnbestand habe, der eher einer Schottergrube gleicht.
Aber hier nun endlich zu meiner Frage:
Gibt es nur eine Art von Betäubung?
(also eine Vollnarkose)
In Filmen aus den USA sieht man zb Lachgasbetäubung. Dann gibt es ja noch die klassischen Szenen aus Entführungen, bei denen Leuten ein mit was auch immer getränktes Tuch vor die Nase gehalten wird usw….deshalb wollte ich fragen, ob es eben noch Alternativen zur Narkose gibt (auch wenn ich nicht genau weiß, was man hier eigentlich verwendet)
Klar, wenn ich einen Zahnarzt finde, der ruhig, gelassen, geduldig und ausdauernd ist, der mir alles erklärt und sich genug Zeit nehmen kann und auch selbst bei mir nicht nervös wird können Kleinigkeiten im vordern Bereich sogar klappen.
Aber für alles andere (und das ist wohl recht viel…) würde ich mir ein Betäubung wünschen.
Nur: Wie oft vertägt der Körper sowas?
Mancht man bei der Narkose dann gleich mehrere Dinge?
Ich habe auch mal im Grazer LKH bez. Narkose nachgefragt. Man teilte mir mit, dass ich hierfür ein offenbar recht teuers psychatrisches Gutachten benötige.
Wie ist das in ihrer Praxis? Geht das hier einfacher?
Da ich in Graz schon viele ZA versucht habe, aber bisher kein für mich geeigneter dabei war, wäre ich geneigt, sogar nach Wien zur Behandlung zu fahren, wenn es passt.
Denn es nervt..termine..monatelang warten…kennenlernen…wieder sein lassen…wieder aufraffen…nächsten versuchen….usw usf.
ok, aus meiner Frage wurde wohl mehr ein Bericht…
🙂
Vielen Dank für die Antwort und die Website und das Forum an sich – hat mir den “Wiedereinstieg” erleichtert 🙂
Beim Stöber im Forum hab ich heute einen netten Satz gefunden:
“Sie verlassen die Ordi nie ohne Zähne, mehr dazu im Video Provisorium”
Da kam ich richtig ins Schwärmen – bin wohl in der falschen Ordination gelandet.
Wobei das LKH-Graz ja keine Ordination ist.
Fakt ist, dass ich seit April mit nur noch einem Scheidezahn und den 3er(?) Zähnen im Oberkiefer rumlaufe. Naja, im Grunde verlass ich das Haus nur noch wenn ich muss, meide soziale Kontakte und beim Studium ist es auch etwas hinderlich, kaum anwesend zu sein. Warum hat man mir keine Form eines Provisoriums angeboten?
Gibts sowas für solche Fälle nicht? Wäre schön, wenn ich den Sommer nicht zu Hause verbringen müsste und mal wieder unter Leute gehen könnte, mal wieder Verwandte und Freunde besuchen, zum See fahren….
Ein Gutachten für die Narkose hab ich nun schon. Die GKK zahlt alles, wenn ichs im LHK mache und in einer Ordination ca. 170 Euro dazu.
Bisher wurde ich nur viel hin und her geschickt und das in Abständen von einigen Wochen. Frustig…
Bei der Prothetischen Ambulanz/Beratung sagte man mir, dass das Herrichten mit Implantaten etwa 3 Jahre(!!) dauern würde. Kann das sein, dass das so lange dauert?
Und … ok leisten müsste ich mir das auch erst mal können – von ca. 30.000 Euro wurde gesprochen!
Gibt es hier irgendwelche Unterstützungsmöglichkeiten? Stiftungen? Studien/projekte/Werbefotos, bei denen man sich anbieten könnte um Geld zu sparen? Sonst hätt ich noch eine Niere, die bringt am freien Markt sicher was ein… 🙂
Was man mir jetzt machen will ist so eine herausnehmbare Prothese.
Kann ich mir nur schwer vorstellen. Im Oberkiefer sind offenbar nur noch 2 brauchbare Zähne, (2 Eckzähne) hält so ein Ding überhaupt? Schaden die Klammern auf Dauer nicht diesen Zähnen? Das Ganze dem Zahnfleisch/dem Knochen? Gibts da auch Varianten, bei denen man die Metallbügel nicht sieht? Gibt es noch andere Möglichkeiten??
Denn sonst wurde mir bei dem Beratungstermin (auf den ich Wochen warten musste) nicht mehr vorgeschlagen und auch nicht gerade Mut gemacht…dazu teils eine herablassende Art von manchen – man ist natürlich dumm und geistig zurückgeblieben wenn man schlechte Zähne hat…Egal, es gibt eben Vorurteile, was solls.
Im internet hab ich verschiedenste Zahnersatzvarianten gesehen, es mangelt mir aber an Fachkenntnis – muss man denn wie zu einer Prüfung vorbereitet zum Zahnarzt kommen? 🙂 Oder kann ich denen im LKH vertrauen das die Ahnung haben? Die interne Kommunikation klappt ja offenbar nicht so toll, und das ich dort nur von Studenten betreut werde, erweckt auch nicht mehr vertrauen (Hmm, vielleicht doch nach Wien fahren?)
Vorallem hab ich Angst mir irgendetwas zu “verbauen”. Denn letzten vorderen Scheidezahn wollens zb. gleich entfernen (is wohl nimmer ganz stabil – einer hat mir ohnehin gleich eine Totalprothese vorgeschlagen….!), und kann man Zahnstümpfe nicht noch für irgendetwas verwenden? Kronen oder dgl?
Macht es Sinn alles rauszuholen, die Löcher die dann verheilen lassen um sie dann erst irgendwann mal wieder aufzubohren und mit etwas zu befüllen?
Besonders nervös macht mir der Umstand, dass bei so einem herausnehmbaren Zahnerstatz am Gaumen eine Metallplatte ist. Hatte sowas schon mal bekommen als ich 15 war (ja,ja, das Drama zieht sich schon lange…) und wegen der Platte am Gaumen hat es mich dauernd gewürgt, sprechen ging kaum und gehalten hats auch nicht – habe es folglich nach einigen Wochen aufgegeben das Ding zu tragen.
Jetzt ginge das nimmer so einfach…
Gibt es Alternativen? Ich will nicht mind 3 Jahre lang (und je nach der künftigen finanzieller Siuation den Rest meiner Tage – bin anfang 30) mit soetwas rumlaufen müssen – ich hab schon viele Jahre genug mit den (bwz ohne 🙂 Zähne gelitten, wäre schön wenn mal etwas besser werden würde.
Vorallem: Was mach ich, wenn ich das Ding nicht aushalte? Soll ich dann zb in der Straßenbahn etc schnell mal das Ding rausnehmen? Nette Perspektiven…
Gut, das war jetzt viel Geraune, irgendwo dazwischen stecken auch einpaar konkrete Fragen. Jedenfalls danke, dass es dieses Forum gibt!
lg