Hallo zusammen!
im August diesen Jahres bin ich zu einem Zahnarzt, da ich Schmerzen bei einem Zahn (25) hatte. Er diagnostizierte Zwischenzahnkaries. Er öffnete den Zahn bei der Kaufläche, nahm die Karies raus und machte eine Kunststoffüllung.
Der Zahn gab allerdings schon nach den ersten Tagen nach diesem Eingriff keine Ruhe mehr. Er schmerzte bei warmer, bei kalter Flüssigkeit, beim Kauen – immer wenn er irgendwie von mir gefordert wurde….:(
Ich hielt es nicht mehr aus; ging im November zu meinem neuen Zahnarzt. Er meinte, die Füllung sei schlecht gemacht. Er öffnete den Zahn, meinte die Füllung würde stark an den Nerv rangehen, es wäre keine “Verkappung” gemacht worden. Der Nerv wäre stark irritiert. Er gab ein Medikament rein und schloss den Zahn mit einem Provisorium. Der Zahn schmerzte darauf hin stärker als je zuvor. Aufbißschmerzen kamen hinzu, die mir durch Mark und Bein gingen. Tags darauf war ich wieder beim Zahnarzt.
Ein Röntgenbild zeigte zu diesem Zeitpunkt einen kleinen Herd bei der Wurzelspitze. Der Zahnarzt meinte, die Irritation des Nervs sei zu stark. Er tötete den Nerv und führte eine Wurzelbehandlung durch.
Die Aufbißschmerzen waren allerdings noch nach wie vor da. Sie waren zwar nicht mehr sooo schlimm, aber sie waren da. Eine WSR beim Kieferchirurgen meines Vertrauens wurde vor 4 Tagen durchgeführt. Heute habe ich zum ersten Mal wieder versucht, mit dem Zahn zu kauen: AUFBISSschmerzen. Ist das normal? Der Kieferchirurg meinte: “Sie werden eine offene Mundhöhle haben, das ist bei dieser Art von OP völlig normal.” Was bitte heißt das? Er meinte auch, die Fäden sollten 10 (anstatt 8 ) Tage drin bleiben.
Ein Röntgenbild nach der WSR ergab lt. meinem Kieferchirurgen keine Auffälligkeiten mehr.
Bei früheren WSR waren die Aufbißschmerzen danach eigentlich immer sofort weg?!
P.S. mein KC lässt vorsorglich 16 (pro Tag 3×1; in Summe dann 16) Tabletten des Antibiotikums Amoxi-saar 1000mg einnehmen.
Viele Grüße
Monika
Sehr liebe Monimaus!
Mein (neuer) Zahnarzt meint: es gibt Patienten, die tiefe Kieferhöhlen haben. Bei Erkältungen o.ä. könnten hartnäckige Bakterien von den Schleimhäuten in die Kieferhöhle wandern. Stimmt das? Und daran kann man wohl nichts ändern?
Wenn Sie/Ihr ZA meint, dass bei Patienten mit einem vergrößerten Sinus (Nebenhöhle) Bakterien einfach so aus dem Mundraum in die KH gelangen, dann ist das unrichtig!
Der Schatten bei der Wurzelspitze muss sich innerhalb von 1-2Wochen nach erstmaligem Öffnen des Zahns im November und bei Behandlung des Zahns mit dem Medikament (also noch vor der Wurzelbehandlung) gebildet haben. Bakterien vermehren sich wohl sehr schnell, wenn sie Luft bekommen.
Mit dem [B][URL=”http://www.checkdent.com/sv.php?id=124135610506980850″]Röntgen[/URL][/B] kann man keine Bakterien nachweisen, man kann nur einen Knochenabbau nachweisen, der aufgrund z.B. einer bakteriellen Infektion stattgefunden hat … das dauert einige Wochen …
Ich dachte, es ist (so gut wie) immer eine WSR erforderlich, wenn auf dem Röntgenbild ein Schatten bei der Wurzelspitze zu sehen ist?
Nein, meistens reicht es die Ursache zu beseitigen, also z.B. die Kanäle gut zu säubern und abzufüllen im Sinne einer WB …
Vom meinem KC halte ich eigentlich recht viel. Vor einigen Jahren hatte er mal bei einem Zahn einen Wurzelkanal übersehen. Es war wohl ein Zahn, der nur sehr selten drei Wurzelkanäle hat. Darf so etwas einem KC passieren?
Dürfen ist glaube ich nicht die richtige Frage … kann so was passieren … ja, wir sind alle Menschen, Fehler passieren halt, wichtig ist der Wille zur Fehlerbehebung und der offene Umgang damit …
Von meinem Zahnarzt bin ich nicht zu 100 Prozent überzeugt (kenne aber keinen anderen, besseren Zahnarzt).
Suchen, bis Sie überzeugt sind …
Mein Zahnarzt wird wohl ein Provisorium draufmachen: ich schätze “Fuji”. Ist das OK (besser als Kunststoff?) Später (wenn der Zahn schmerzfrei ist) soll eine Krone drauf kommen. Ist das OK?
Klingt alles gut …
Alles Liebe …