Hallo!
Obwohl ich mich mit Beiträgen zurückhalten möchte, muss ich mich mal wieder zu Wort melden. Ich habe das Schicksal von frankk (Chirurgenlady) über viele Monate mitverfolgt und es tut mir im Herzen weh, wenn ich lesen muss, dass es Chirurgenlady immer schlechter und schlechter geht, und sie nun nicht einmal mehr richtig ihren Beruf ausüben kann.
Bei mir hat es auch so angefangen. Dass ich Schmerzen bei einem Backenzahn hatte, dann kam WB dann fingen die Schmerzen bei den Nachbarzähnen an, ebenfalls WB dann WSR dann hatte ich plötzlich überall Schmerzen alles nicht mehr definierbar …
Und irgendwann, nachdem ich viele Monate permanent zu den Zahnärzten gelaufen bin, ich unzählige Zahnarztrechnungen in der Hand hatte, bei ca. 10 verschiedenen Zahnärzten war, wo jeder eine andere Meinung hatte, bin ich mit dem Stoß Zahnarztrechnungen und Zahnschmerzen dagesessen und dachte mir: „Verdammt noch mal, da stimmt etwas nicht!“
Ich habe mich daher im Internet intensiv informiert. Ich meine damit, dass ich mehrer Wochen gesessen bin und alles Mögliche über WB, WSR und Implantate gelesen habe und vor allem auch die kritischen Beiträge dazu. Irgendwann bin ich dann zum Ergebnis gekommen, dass die Schmerzen nur ein Ende finden können, wenn ich alle wb Zähne ziehen lasse. Und das war die einzig richtige Entscheidung, obwohl es noch viele Monate gedauert hat, bis die Entzündungen ausgeheilt waren, waren dann endlich die Schmerzen weg. Ich bin froh, dass ich diese harte Entscheidung – entgegen den Rat sämtlicher Zahnärzte – getroffen habe, denn jetzt kann ich mein Leben wieder genießen.
Wenn ich mir nun die Diskussion von frankk und Dr Belsky anschaue, stelle ich fest, dass frankk, ihres Zeichen Chirurgin und damit ein Top-Star unter den Ärzten, von einer Trigeminusneuropathie ausgeht. Dr. Belsky meint, so was gibt es gar nicht, jedenfalls gibt es dazu keine Evidenz basierte Daten. Und ich stimme ihm hier voll zu. Diese Krankheit wurde von findigen Leuten erfunden, um den Patienten bei der Stange zu halten.
Dr. Belsky meint, wenn die WB, WSR, Knochaufbau und Implantate ordentlich gemacht werden, dann müsste es klappen. Dem steht aber entgegen, dass es auch hier keine Evidenz basierte Daten gibt.
Ich meine der Krankheitsverlauf von frankk ist ganz einfach zu erklären: Sie hatte ursprünglich eine Entzündung an einem Zahn. Dann wurde eine WB gemacht. Wie bei den meisten WB sind noch Mikroorganismen in der Wurzel und im Knochen verblieben, die eine Ausweitung der Entzündung am Knochen und bei anderen Zähnen verursacht haben. Dann wurden unzählige Operationen gemacht, welche die Ursache, nämlich die Bakterien in den Wurzelkanälen und im Knochen nicht behoben haben und nun ist der ganze Kieferknochen von Bakterien und Entzündungen betroffen, sodass einmal hier und einmal dort Schmerzen entstehen. Dazu kommen noch die Schmerzen durch die vielen Operationen (12 an der Zahl, eine Zahl, die für mich geradezu pervers erscheint), die Wunden und Narben verursachen. Es ist ein Teufelskreislauf, der meiner Meinung nach nur mehr zu stoppen ist, wenn man sämtliche wurzelbehandelten Zähne zieht und auch sämtliche Implantate entfernt und dann wird es noch viele Monate dauern bis die Entzündung ausheilt.
Ich meine die Lösung liegt klar auf der Hand. Ich denke hier muss einzig und alleine das psychologische Problem gelöst werden, nämlich dass man letztlich einen herausnehmbaren Zahnersatz akzeptiert, statt zu einem nicht herausnehmbaren Zahnersatz zu greifen.
Ich habe das Problem für mich so gelöst, dass ich mir bewusst gemacht habe, dass ein herausnehmbarer Zahnersatz nichts anderes ist als ein nicht herausnehmbarer Zahnersatz. Beides sind in Wirklichkeit Prothesen, nur dass der herausnehmbare Zahnersatz von mir selbst herausgenommen werden– und auch viel besser gereinigt werden kann – während der nicht herausnehmbare Zahnersatz nur vom Zahnarzt herausgenommen werden und viel schwerer zu reinigen ist.
Ein verstümmeltes Gebiss habe ich nicht nur wenn Zähne fehlen, sondern auch wenn ich in meinem Mund einen Zahn habe, in dessen Wurzel keine Blutgefäße mehr sind, die den Zahn versorgen und stattdessen irgendeine Füllung aus Chemie habe, welche die Bakterienpopulation in der Wurzel in Schach halten soll, aber auch gleichzeitig Tag für Tag in meinen Organismus eindringt.
Oder wenn ich einen Metallstift oder -schraube im Kiefer stecken habe…
Ich möchte mich hier nicht als gescheiter, als eine Chirurgin oder ein Zahnarzt darstellen. Aber es gibt auch so etwas wie Betriebsblindheit und Zwänge einer Berufsgruppe, die es nicht erlauben, auf die naheliegende Lösung zurückzugreifen.
Vielleicht sollte man einfach in Erwägung ziehen, einmal alles zu vergessen, was man auf der Uni gelernt hat, der Matrix entfliehen und auf seinen gesunden Menschenverstand hören.
Chirurgenlady hat gemeint: Wer heilt hat Recht. Das ist ein guter Ansatz, wohl der einzig richtige Maßstab.
All die Zahnärzte und Universitätsprofessoren zusammen, haben das Problem immer nur schlimmer und schlimmer gemacht. Also, welchen Grund gäbe es noch, deren Rat noch weiter zu befolgen? Für mich gäbe es keinen mehr.
Ich habe in meinem Fall auch keinen Rat von ZÄ mehr befolgt, habe mich von den wb Zähnen getrennt und bin nun gesund.
@ Mascha:
Natürlich kann ich mit meiner “Theorie” genauso falsch liegen, wie die ZÄ, die Sie behandelt haben. Ich wollte auch nur einen Aspekt aufzeigen, den Sie selbst bei sich abprüfen können, ob er auf Sie zutrifft. Im gegebenen Fall trifft das bei Ihnen offenbar nicht zu.
Meinen “Theorie” hätte schon passen können. Denn Sie hatten vorher rätselhafte Schmerzen und ich habe in den Raum gestellt, dass das eben nur empfindliche Zahnhälse waren, wo eine WB nicht angezeigt gewesen wäre. Und die WB dann erst die richtigen Probleme, mit folgender Entzündung des Knochens … verursacht hat. Aber Sie sagen ja, dass Sie keine freiliegenden Zahnhälse hatten, also könnte es noch ein Zahnschmelzdefekt gewesen sein, den Sie sich zb durch falsches Putzen zugezogen haben, oder es war eine Zahnfleischentzündung, oder oder
Dass die Zahnschmerzen wegen Ihrer Wirbelsäule entstanden sind, erscheint mir schwer nachvollziehbar. Wenn sie mit der Wirbelsäule Probleme haben, hätte Sie ja da etwas spüren müssen. Tatsächlich traten die Schmerzen in der Wirbelsäule erst Monate nach der Extraktion der Zähne auf.
Was ich mir vorstellen könnte ist, dass durch die langdauernde Entzündung bei den Zähnen Bakterien im Körper gewandert sind und bei der Wirbelsäule eine chronische Entzündung in der Wirbelsäule hervorgerufen hat, die dann irgendwann akut geworden ist, … Ähnliches habe ich schon in anderen Foren gelesen …
Es könnte aber auch sein, dass das Problem mit der Wirbelsäule überhaupt nichts mit den Zähnen zu tun hatte …
Sie sehen, was ich, die Ärzte und Sie machen, ist alles reine Spekulation. Was sich im Körper wirlich abspielt, wissen wir meist alle nicht … alles trial und error …
Ich verstehe daher auch, dass es die Ärzte nicht leicht haben. Denn abgesehen von den Gaunern, die zurecht verklagt werden sollten, haben es auch die engagierten Ärzte nicht leicht …
Und abschießend (wir müssen ja alle auch noch etwas arbeiten) noch zu der so genannten 979797-Theorie. Meine Ansicht, entzündete Zähne besser zu ziehen als WB zu machen, ist nicht meine Theorie. Bei einem entzündeten Zahn gibt es aus medizinischer Sicht zwei Möglichkeiten der Behandlung: Entweder Wurzelbehandlung oder Extraktion. Der ZA hat den Patienten aufzuklären und der Patient entscheidet. Wenn ich nun sage, ich würde mich für die Extraktion entscheiden, dann bin ich kein Fanatiker, Extremist oder sonst was, sondern vertrete eine der beiden Ansichten, die eben von der Ansicht mancher ZÄ abweicht, aber von einer anderen Gruppe von ZÄ wiederum geteilt wird. Nicht mehr und nicht weniger.