Sehr geehrter Herr DDr. Belsky!
Ich hoffe ich erhalte einen Rat von Ihnen, denn ich bin zwischenzeitig ratlos! 🙁
Es geht um meinen 26-er Zahn, hier die Geschichte dazu:
Anfang Juli: leichte nur tagsüber – ständig vorhandene- Zahnschmerzen, nicht pochend, nicht stechend
Mitte Juli: Mundhygiene. Im Zuge dessen Zahnarzt auf die Schmerzen hingewiesen, meinte es wäre eine Zahntasche (Röntgen unauffällig).
eine Woche später: Kontrolle Zahntasche, noch immer vorhanden.
Ende August: leichte Schmerzen (wie Anfang Juli) unverändert, daher neuerlicher Zahnarzttermin. Neuerliches Röntgen, Entzündung (dunkler Fleck am Röntgen) festgestellt. Klopftest negativ, Kältetest würde ich auch negativ beurteilen (ganz weit entfernt, sehr minimal habe ich etwas beim 26-er gespürt). Zahnarzt meint aber, dieser Zahn ist am absterben, daher ist eine Wurzelbehandlung nötig. 🙁 Zahn wurde geöffnet, habe mir auch eine Laserbehandlung geleistet. Gifteinlage (wobei sie einmal von Gift-, einmal von Medikamenteneinlage gesprochen haben) rein, Antibiotika in Tablettenform, prov. Füllung. Über Zahntasche kein Wort mehr!
eine Woche später: nochmals beim Zahnarzt, da ich starke Aufbissschmerzen hatte. Zahn wurde neuerlich geöffnet, neue Medikamenteneinlage rein, prov. Füllung.
Eine Woche lang hatte ich noch Aufbissschmerzen, dann war er weg. Wir sind in den Urlaub geflogen, hatte während des Urlaubes keine starken Schmerzen, spürte aber doch immer wieder, dass sich dort etwas „tut“.
Ende September (letzten Donnerstag): Wurzelbehandlung wird abgeschlossen. Es wurde eine neuerliche Laserbehandlung gemacht, Röntgen mit (ich glaub) Metallfäden in den Wurzelkanälen gemacht und verschlossen. Dzt. habe ich eine Art prov. Füllung, welche angeblich etwa 6 Monate hält, um mich zu entscheiden, was ich folglich mit dem Zahn machen will (war nicht meine Idee, hat der Zahnarzt automatisch so gemacht). Empfehlung meines Zahnarztes: Krone mit Stift, Kostenpunkt ca. EUR 1.200! 😮
Heute (5 Tage nach Abschluss der Wurzelbehandlung): Ich habe Aufbissschmerzen, manchmal schmerzt der Zahn (oder der Kiefer oder das Zahnfleisch – ich kann’s nicht wirklich definieren) auch wieder. Diesmal jedoch abends und ich habe soeben ein Schmerzmittel (Voltaren Rapid 50 mg) genommen (brauchte ich bis dato erst zweimal, immer wenn die Spritze nachgelassen hat). Der Schmerz war nicht unerträglich aber doch unangenehm. 🙁
Kann die abgeschlossene Wurzelbehandlung 5 Tage danach noch schmerzen?
Was soll ich tun? Abwarten? Zweitmeinung einholen?
Bei mir wurde kürzlich eine chronische Rachen- und Kehlkopfentzündung diagnostiziert (noch nicht in Behandlung durch HNO, habe erst den Termin, ist im Zuge der Gesundenuntersuchung aufgefallen)! Kann die ev. auch verantwortlich für die Schmerzen sein?
Vielen Dank für die Antworten!
Ich war noch immer nicht beim Zahnarzt, weil ich auch etwas verunsichert bin (und das Vertrauen zu meinem Zahnarzt im Laufe der Jahre immer mehr gesunken ist, da ich oft das Gefühl habe, dass ich mehrmals diverse Behandlungen nur erhalten habe, damit ich endlich eine Ruhe gebe).
Inzwischen sind 3 Wochen vergangen. Bei meinem wurzelbehandelten Zahn ist noch immer nicht komplette Ruhe eingekehrt. Es ist kein Schmerz mehr, es ist eher ein komisches Gefühl, auf die Art “da ist was”. Kann es schwer beschreiben, kein Schmerz, aber doch eine Art “arbeiten”. Kann auch nicht lokalisieren ob es der Zahn, das Zahnfleisch oder gar etwas anderes ist.
Auch der Aufbiss ist so’ne Sache. Bei den ersten 2-3 Bissen ist der Zahn aufbissempfindlich und wenn ich weiterkaue, spüre ich garnichts mehr.
Irgendwie alles so atypisch für die Zähne, oder?
Beim HNO war ich zwischenzeitig, aber da ist auch alles in Ordnung.
Bin etwas ratlos! Wie beurteilen Sie als Zahnarzt das “Verhalten” meines Zahnes?
Zu meinem bisherigen Zahnarzt möchte ich nicht nochmal mit dem Problem, wer weiß was ihm noch alles einfällt (sorry, möchte meinen ZA nicht schlecht machen, aber ich habe alle paar Jahre lang anhaltende Zahnschmerzen – dreimal schon – jedesmal bin ich immer wieder hingegangen, mehrmals wurde mir bestätigt “da ist nichts”. Meist nach dem 3.-4. Besuch war da doch was. Beim ersten Mal wurde mir der Weisheitszahn aus dem Kieferinneren – über Gaumen – rausoperiert, beim zweiten Mal wurden mir 4 Zähne auf einmal am Zahnhals plombiert und jetzt zuletzt diese nicht enden wollende Wurzelbehandlung).
Kann ich zu einem anderen Zahnarzt, mir eine Zweitmeinung einzuholen? Oder ist das keine gute Idee, wenn ein anderer Zahnarzt die Wurzelbehandlung gemacht hat?
Vielen Dank für Ihre neuerliche Hilfestellung!