Guten Abend,
ich trage seit genau 28 Jahren eine Teilprothese (aus Metall) an der unteren Zahnreihe, die qualitativ noch voll intakt und stabil ist. Meine untere Zahnreihe sieht wie folgt aus:
linke Seite:
– Weisheitszahn fehlt
– der 1. großer Backenzahn (von hinten gezählt) fehlt
– der 1. kleine Backenzahn (von hinten gezählt) fehlt
rechte Seite:
– Weisheitszahn fehlt
– der 2. große Backenzahn (von hinten gezählt) fehlt
Die Teilprothese ist links am 2. großen Backenzahn befestigt und der 2. kleine Backenzahn wird teilweise umklammert. Rechts ist die Befestigung am 2. großen Backenzahn.
In Kürze habe ich folgende Situation: vor zwei Wochen ist ein Teil des Wurzel behandelten linken 2. großen Backenzahnes abgebrochen und jetzt steht nur mehr eine Zahnwand. Da dies am Wochenende passiert ist, habe ich den Bereitschaftsdienst konsultiert und dieser hat mir ein Provisorium verpasst, das wahrscheinlich nur einige Wochen halten wird. Durch den Umstand, dass die Wurzel entzündet ist, muss diese auch entfernt werden. Folglich wird dann der letzte Befestigungspunkt der Teilprothese an der linken Seite fehlen.
Ich habe mich daher an verschieden Stellen erkundigt. Die einen sind der Meinung, dass links ein Implantat und rechts eine Brücke notwendig ist, die anderen wiederum meinen, dass nur die Teilprothese mit “falschen” Zähnen zu adaptieren ist (oder im schlimmsten Fall eine neue Prothese angefertigt werden muss). Diese Variante wäre natürlich die kostengünstigste und auch schmerzfreieste. Ich habe in diesem Fall aber die Befürchtung, dass die Stablilität beim Beißen auf der linken Seite nicht gegeben ist. Ich als Laie glaube, dass dadurch die rechte Seite der Prothese angehoben werden könnte und daher die Prothese instabil wird. Für welche Variante soll ich mich entscheiden?
Vielen Dank im Voraus für Ihren Rat.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Doktor,
verstehe ich das richtig: Zahn ziehen und danach noch mehrere Befunde und Diagnosen einholen?
Weiters: da auf der rechten Seite eine Lücke (zw. 1. gr. u. 1. kl. .Backenzahn) vorhanden ist und links von hinten nach der geplanten Extraktion überhaupt die Zähne bis zum 1. kl. Backenzahn fehlen, würde ich beim Kauen wahrscheinlich ohne Prothese (wenn auch nur auf eine relativ kurze Zeit) massive Probleme haben. Die Klärung, was in Folge gemacht werden muss, wird sicherlich einen beträchtlichen Zeitraum dauern. Daher frage ich Sie, ob in der Zwischenzeit die Adaptierung der bestehenden Prothese ein Fehler wäre. Wie ich schon erwähnt habe, würden zwar Kosten entstehen, die für mich vertretbar sind. Oder meinen Sie, dass diese Adaptierung sinnlos wäre?
Noch die Frage eines Laien: was versteht man unter Zahnkarriere? Ich bin bei der Suche im Internet unter diesem Begriff nicht fündig geworden. Einzig Zahnarzt in Verbindung mit Karriere.
Mit freundlichen Grüßen
Erich