Hallo,
ich stehe vor einer ziemlich dringlichen Entscheidung, da ich ohne starke Schmerzmittel gar nicht mehr auskomme. Habe im linken unteren Backenzahn, der ganz hinten, Weisheitszähne sind alle raus, seit Jahren Probleme. Er hat eine sehr tiefsitzende, grosse Füllung, die nun mehrmals erneuert und immer wieder nachgebohrt wurde. Beim letzten Mal kam eine Kunststofffüllung rein und nachdem ich mich nun lange belesen habe bin ich mir ziemlich sicher dass die beschriebenen Probleme mit Kunsstoffüllungen wohl auch bei mir den Zahnnerv so weit entzündet haben, dass dies chronisch ist. Meine ZA und ich hangeln uns schon der Zahnerhaltung wegen seit einem halben Jahr akut an diesem Zahn lang. Ich wollte nochmal eine Chance geben, habe unter Betäubung (ein einfacher Kältetest an diesem Zahn reisst mich mittlerweile vom Stuhl und in Heulkrämpfe) nochmal alles aufbohren lassen und eine beruhigende Füllung rein tun lassen. Alles soweit gut. Nachdem der Zahn erneut gefüllt wurde, mit Kunststoff, waren die Probleme sofort wieder da. Unerträglich starke Temperaturempfindlichkeit, Aufbeissen schmerzt stark. Nun ist es seit 2 Wochen so, dass alle Zeichen einer chronischen Pulpitis da sind. Sobald ich mich hin lege unerträgliche Schmerzen, wie 30 kg die auf dem Kiefer liegen und pulsieren und pochen, 3 min in der Sonne sitzen löst solche Anfälle aus, Kälte lindert. Ohne Schmerzmittel geht gar nichts mehr, nachdem es zuvor so war dass der Zahn sich wieder mal über Wochen beruhigte. Ich wollte jetzt ein paar Mal nachts mit einer Zange ran, so unerträglich waren die Schmerzen. Für mich ist, entgegen allen Zahnerhaltungstheorien, Antagonistenbefürchtungen etc.. klar, dass ich keine Wurzelbehandlung machen lassen möchte, da ich direkt merke wie dieser Zahn seit Jahren wohl so Einiges in meinem Körper an Beschwerden generiert. Ich glaube auch eher dass eine Wurzelbehandlung mehr Probleme macht, in der Folge/ im Risiko. Kurzum, das ist kein Thema für mich in diesem Falle, nicht generell.
Nun habe ich eine Frage, die ich morgen für mich beantworten muss, denn ich halte einfach keine weitere Nacht mehr so aus: macht es bei einem chronisch entzündeten Nerv Sinn, noch einmal aufzubohren, und evtl. dann nach Beruhigung mit Amalgam zu füllen statt Kunststoff? Ich bin kein Amalgam Fan, aber nach allen Infos und Erfahrungen mit Kunststoff….Man weiss ja oft gefühlt sehr genau was für den eigenen Körper gut oder weniger schlimm ist…Oder ist die Entzündung allein nicht reversibel, und es müsste eben wurzelbehandelt/ gezogen werden? Sprich: kann sich so ein hoch entzündeter Nerv über so lange Zeit, nochmal beruhigen, wenn die Entzündung u.U. wirklich durch die Kunststoffüllung entstanden ist? Wenn nicht, möchte ich morgen radikal ziehen lassen. Für eine fachliche Meinung, die auch nur subjektiv sein kann, das ist mir klar, wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüssen.
Sehr lieber Souljacker!
Wenn Sie eine “chronische” Pulpitis haben, dann gehört der Zahn wurzelbehandelt … Sie können sich ja morgen eine Zement statt der Füllung geben lassen, es gibt sehr verträgliche Zemente, die den Zahnnerv “schonen”. Zwar halten diese Zemente nicht lange, es geht Ihnen ja aber jetzt einmal darum, herauszufinden, ob der Zahnnerv geschädigt ist, oder nicht …
Laut Ihren Beschreibungen glaube ich aber, dass eine Wurzelbehandlung notwendig wird 😕
Wenn dem so ist, dann würde ich Ihnen raten sich diese unbedingt von einem Fachmann – Endodontologen – machen zu lassen – ist ja zur Zeit ein heißes Thema hier im Forum
Wenn die WB gut gelingt, dann dicht versiegeln lassen den Zahn und Sie werden 100 Jahre alt damit 😉
Alles Gute!
Lieber Dr. Belsky, liebes Team,
erst einmal vielen Dank für die sehr schnelle Beantwortung meiner Frage.
Ich habe dann in einer Art Überredungs-Aktion meiner ZA, die meinte, ziehen können wir immer noch, wir versuchen erstmal die Wurzelbehandlung, Selbige machen lassen. Zumal ich irgendwie fälschlicherweise davon ausging dass Wurzelbehandlungen heute noch zwangsläufig mit einem Abtöten des Nervs durch Gift einher gehen. Was ich nicht wollte. Nun ist soweit erstmal alles schmerzfrei, ich weiss allerdings dass wir durch den untenliegenden Nerv im Kiefer nicht bis ganz an die Wurzelspitze ran konnten, um diese zu entfernen. Nun soll es wohl noch 2 Sitzungen geben und dann schauen wir mal. Denke eine hieraus entstehende Entzündung/ Problematik würde sich sowieso erst später zeigen, leider hab ich`s bis zum für mich bis dato noch nicht existenten Endodontologen nicht mehr geschafft 😉 Vielen Dank für die prompte Antwort, ein sehr gutes Forum, und viel Kraft und Erfolg weiterhin.
Alles Gute!
Hallo,
habe am Freitag, nach der Wurzelbehandlung am Montag, nun auf beiden Seiten des Halses grosse Schwellungen der Lymphknoten/ Ohrspeicheldrüsen bekommen. Also nicht direkt danach, und beidseitig, nicht nur links unten wo der Übeltäter sitzt. Nach der WB ging es mir soweit gut, aber ich war unheimlich schwach und mir wurde aus dem Nichts schwindelig, übel, wie bei Eisenmangel, schlappem Kreislauf. Total verminderte Leistungsfähigkeit, war alles verlangsamt. Über Tage, immer noch. Am Freitag dann zusätzlich die geschwollenen Seiten, ohne Schmerzen, aber eben unangenehm wie bei Mumps. Das Ganze ist noch da und ist mal schlimmer mal weniger schlimm, jeden Morgen eher stärker. Nun habe ich morgen Teil 2 der WB vor mir. Beim 1. Teil wurde ausgeschabt, gefeilt, die Wurzelspitze wohl nicht erreichbar da zu nah am Kiefernerv liegend. Und ein Kanal auch gekrümmt, nicht gut erreichbar. Bei mir ist natürlich nun fast so ein “ich hab`s gewusst, das Ding muss raus, hätte ich mal meinem Gefühl getraut” – Satz vorhanden. Belesen im Netz ist Segen und Fluch, ich weiss das, und mache davon keine Entscheidungen abhängig. In diesem Falle stimmen sie aber viel mit meinem Gefühl bzgl. meines Körpers überein, wenn z.b. von toten Zähnen beschrieben wird, dass die als Herdsymptomatik auf den ganzen Organismus über Jahre wirken können. Mag ja sein dass manche das wegstecken, ich ausgenscheinlich nicht. Verzögerter Beginn der Schwellung, also keine direkte Allergiereaktion auf Spül-/ Desinfektionsmittel…Toter Zahn = totes Gewebe, und wohl oft jahrelang woanders Probleme bereitend, und nicht als Entzündung im Kieferröntgenbild sichtbar, bis nicht schon 2/3 angegriffen…
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir vielleicht nochmal zu den beschriebenen Symptomen etwas sagen könnten, Schwindel, Schwäche, Übelkeit, die Schwellung im Besonderen 4 Tage später. Ob so etwas bekannt ist, wenn ja wann auftretend, soll ich warten, morgen Teil 2 starten, oder dem Gefühl folgen und sagen: habs versucht, jetzt raus. Das war mein Gefühl von Anfang an, der Zahn über Jahre Probleme bereitend, jetzt durch die chronische Entzündung womöglich schon “abgeschrieben” vom Körper, nun kein Schmerzempfinden als Warnsystem mehr mgl., und die Symptome eben schon Auswirkungen gesamt-organismisch. Ohne zu esoterisch klingen zu wollen, aber ich hab das Gefühl gehabt dieser Zahn ist nicht gut für meinen ganzen Körper, und muss weg. Nun bin ich meines “Gefühles” am Zahn beraubt, aber die jetzt auftretenden Symptome passen natürlich dazu. Und ich hab sie nicht wirklich selbsterfüllend herbei geredet denke ich, denn war zwar schlapp aber ganz froh “gerettet” zu haben, schmerzfrei zu sein, habe nicht “gewartet” dass da was ausbricht oder in mich hinein gehorcht. Das Dumme daran ist wirklich dass mir für Experimente langsam Zeit und Energie fehlen, ab Do muss ich, komme was da wolle, auf der Arbeitsmatte stehen, also nehm ich jetz 3 Tage um einen Zahnverlust aufzuarbeiten, setze das Ziehen durch, trotz eigener kleiner Zweifel und Hoffnungen es möge sich so legen, oder macht die Weiterbehandlung Sinn…mit evtl. keiner Besserung oder gar Verschlimmerung..worauf kann sich diese Schwellung beziehen?
Nehme seit Freitag auch ein Antibiotikum, was keine Erfolge brachte. Sonst keine Krankheitsssymptomatik, woher die Schwellung rühren könnte. Habe auch sonst bei Krankheiten keine grossen Lymphknotenprobleme, und schon gar nicht am Ohr.
Soll ich warten, und worauf warte ich? 😉
Ganz lieben Gruss und Dank!
Sehr lieber Souljacker!
Total verminderte Leistungsfähigkeit, war alles verlangsamt. Über Tage, immer noch. Am Freitag dann zusätzlich die geschwollenen Seiten, ohne Schmerzen, aber eben unangenehm wie bei Mumps. Das Ganze ist noch da und ist mal schlimmer mal weniger schlimm, jeden Morgen eher stärker. Nun habe ich morgen Teil 2 der WB vor mir. Beim 1. Teil wurde ausgeschabt, gefeilt, die Wurzelspitze wohl nicht erreichbar da zu nah am Kiefernerv liegend. Und ein Kanal auch gekrümmt, nicht gut erreichbar. Bei mir ist natürlich nun fast so ein “ich hab`s gewusst, das Ding muss raus, hätte ich mal meinem Gefühl getraut” – Satz vorhanden. Belesen im Netz ist Segen und Fluch, ich weiss das, und mache davon keine Entscheidungen abhängig. In diesem Falle stimmen sie aber viel mit meinem Gefühl bzgl. meines Körpers überein, wenn z.b. von toten Zähnen beschrieben wird
Was ist tot? Zähne sind immer “tot”, sowie ein Nagel auch … würden Sie sich deshalb alle Nägel ziehen lassen? Der Zahn ist ein Kalkgerüst mit einem Hohlraum drinnen, den Hohlraum hat man nun mehr oder weniger gut aufgearbeitet – ich nehme mal an weniger so wie Ihre Symptome klingen. Hat es ein Endodontologe gemacht (Kofferdam, optische Vergrößerung, sterile Instrumente, …)?
dass die als Herdsymptomatik auf den ganzen Organismus über Jahre wirken können. Mag ja sein dass manche das wegstecken, ich ausgenscheinlich nicht. Verzögerter Beginn der Schwellung, also keine direkte Allergiereaktion auf Spül-/ Desinfektionsmittel…Toter Zahn = totes Gewebe, und wohl oft jahrelang woanders Probleme bereitend, und nicht als Entzündung im Kieferröntgenbild sichtbar, bis nicht schon 2/3 angegriffen…
Sie vermengen da sehr viel – ob das vom Lesen kommt
Was ist eine Allerige – eine Biene sticht Sie an der großen Zehe und Sie “schwellen” am ganzen Körper an … das ist also eine Allergie … Sie waren abgeschlagen und schlaf – die Fragen die sich stellen:
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[*]wären Sie auch so schlaf gewesen ohne der Behandlung – auch ich habe solche Tage
[*]waren Sie so abgeschlagen wegen der WB, also wegen der Entzündung; oder aber wegen der langen Behandlung an sich, hätte also jede andere Behandlung das auch verursacht?
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Usw. … so geht ein “Wissenschaftler” vor, dazu braucht man dann noch genaue Fallzahlen, genaue Analysen … Sie sehen schon worauf ich hinaus will. Machen Sie aus einem Erlebnis keine wissenschaftlich Abhandlung, denn die so daraus gewonnenen Erkenntnisse werden Ihnen nicht weiter helfen.
Ohne zu esoterisch klingen zu wollen, aber ich hab das Gefühl gehabt dieser Zahn ist nicht gut für meinen ganzen Körper, und muss weg. Nun bin ich meines “Gefühles” am Zahn beraubt, aber die jetzt auftretenden Symptome passen natürlich dazu.
Sie klingen esoterisch … wieso aus etwas “Etwas” kreieren wollen? Bleiben Sie einfach locker, Sie haben einen Zahn, der Zahnnerv gab über die Jahre seinen “Geist” auf, aufgrund zahlreicher Schädigungen (bohren, Füllungswechsel, …). Nun wurde das verfaulte Gewebe entfernt – wie gut weiß ich nicht – aber der Vorgang reichte aus, um bei Ihnen einer systemische Entzündungsreaktion auszulösen – eben Fieber, reaktive Lymphknoten usw. Das kann man nach einem Messerschnitt auch haben – der Volksmund spricht von “Blutvergiftung”, der Mediziner sagt einfach eine Sepsis.
Sie werden an dem nicht sterben, alle Vorgänge sind ganz einfach zu erklären, Ziel ist es jetzt die Kanäle sauber zu bekommen. Wenn es ein [B][URL=”http://www.youtube.com/watch?v=Blib6RSqr-U”]Endodontolge [/URL][/B]gemacht hat geht es vielleicht nicht besser, aufgrund einer besonderen Wurzelkanalanatomie. Dann würde ich den Zahn entfernen lassen. Wenn es eine 08/15 Wurzelbehandlung war, dann wollten Sie eben Geld sparen, haben aber das Peck, dass Sie nun vermutlich nicht nur mehr Geld verlieren, sondern auch noch eben mehr Leid haben.
So einfach ist das runter zu brechen … also entweder raus mit dem Zahn, wenn der Endodontologe nicht mehr machen kann. Oder wenn es sich noch auszahlt und eben wenn nicht gut gearbeitet wurde, dann ab jetzt gut arbeiten und die Symptome die Sie haben nicht dramatisieren. Experimente machen die Menschen meistens selber …