Hallo Herr Belsky,
Ich bin 30 Jahre alt und habe einen Stiftaufbau mit Krone am Zahn 25 bekommen, nachdem mir 2016 der Zahn mit großer Füllung beim Kauen weggebrochen ist. Im September 2018 war ich beim Zahnarzt, da sich der Zahn gelockert hatte, der ZA hat ihn dann erneut eingesetzt. Das hielt nicht lange, im November 2018 war der Zahn erneut wackelig, der ZA hat ihn noch einmal eingesetzt und mir gesagt, dass es vermutlich wieder nicht lange halten wird und ich mich auf eine Entfernung des Wurzelrestes mit anschließendem Lückenschluss durch Brücke oder Implantat einstellen solle. Das einsetzen eines längeren Stiftes sei nicht möglich, da die Länge der Zahnwurzel ausgereizt ist.
Jetzt, Ende Dezember, hat sich der Zahn erneut gelockert. Nun meine Fragen:
Ist es normal, dass sich ein Stiftaufbau nach nur zweieinhalb Jahren so weit lockern kann, dass eine weitere Behandlung notwendig wird?
Da ich ja erst 30 Jahre alt bin, soll der Lückenschluss ja einige Zeit halten. Haben Sie Erfahrungen mit Implantaten, die mehrere Jahrzehnte im Mund verbleiben?
Ehrlich gesagt weiß ich nicht (und habe auch versäumt, den Arzt zu Fragen), ob sich der Stift in der Zahnwurzel, der Konus auf dem Stift oder die Krone auf dem Konus gelockert hat; ist die Entfernung des Zahnwurzelrests in allen Fällen sinnvoll?
Vielen dank im Voraus für die Mühe, die Fragen zu beantworten.
LG
sehr lieber n!
wie es bei dir ist kann ich schwer sagen, aber … generell sollte ein arzt eine situation einschätzen können, sprich, wenn etwas nur 2 jahre hält, sollte der laie nichts oder nur wenig dafür zahlen.
häufig werden fehler seitens der zahnärzte bei der stiftwahl getroffen
https://www.youtube.com/watch?v=hjTyLPDl9E0das kann der grund sein, aber es kann auch am wurzelrest selber liegen, dass eben der zahn schon hinüber ist.
mit einem röntgen kann ich dir mehr sagen.
Hallo,
Danke für die rasche Antwort. Eine Röntgenaufnahme wurde bei den letzten Arztbesuchen, als die Krone wieder eingesetzt wurde, gar nicht gemacht. Sollte beim nächsten Termin eines gemacht werden, werde ich es aber mitnehmen und hier ins Forum stellen.
Nun ja…der Stiftaufbau hat, wenn ich mich richtig erinnere, inklusive Verblendkrone um die 500€ Eigenanteil gekostet (Behandlung in Deutschland) und ein Implantat läge wohl bei ca. 2000€ Eigenanteil. Ob nun der Arzt gehofft hat, doppelt zu verdienen oder wirklich den Gedanken hatte, zumindest den Wurzelrest ohne Brücke oder Implantat zu erhalten kann ich als Laie schwer beurteilen.
LG
sehr lieber n!
wir müssen nicht hoffen und glauben, denn unsere taten verraten uns … schau, wie ist das gemeint. es kann schon sein, dass man sich mal als behandler verschätzt. passiert jedem, auch uns, aber wir erstatten immer den größten teil des geldes in form einer gutschrift dann zurück. sprich eine krone kostet uns z.b. 200€ und wir verlangen dafür 700€, geht dann mal was schief, dann werden dem patienten 500€ z.b. für ein implantat gut geschrieben. so können wir durch taten zeigen, dass wir den menschen nicht abkassieren wollen – oder?
unabhängig dieser kleinen analyse, die glaube ich generelle bedeutung hat, wundert es mich, dass kein röntgen gemacht wurde, denn es muss einen grund haben, wieso der stift sich lockert
[LIST]
[*]karies
[*]interne resorption
[*]wurzelfraktur
[*]…
[/LIST]
nur durch ein röntgen kann ich die dinge klären. auch zu uns kommen manchmal menschen, die einen rausgefallenen stiftzahn haben, die ein anderer kollege gemacht hat. wir machen immer dann kein röntgen, wenn eh offensichtlich ist, dass eine wieder einzementierung ein pfusch ist (was meistens der fall ist), aber dann sagen wir das den menschen auch direkt.