Sehr geehrter Herr DDr.Belsky,
Bin neu hier und habe alle Ihre Videos auf Youtube über CMD angesehen, und bin sehr glücklich über Ihre Beiträge.
Bin Weiblich 47 Jahre alt und trage seit 17 Jahren ständig Knirscherschienen, war bei Physiotherapeuten, hatte morgens manchmal den Mund nicht aufbekommen, hatte Schluckbeschwerden, Druckgefühl im Ohr, Knack-und Reibegeräusche, das ist ziemlich alles weg gegangen, nur machmal leide ich noch an einem gutartigen Lagerungsschwindel und presse mit den Zähnen in der Nacht. Jetzt war ich bei einem neuen ZA, der wollte wieder das ganze Programm von vorne beginnen, da mein Mund sich schief öffnet und ich dadurch große Probleme bekommen werde, wie Arthrose usw. Ich will aber nix mehr machen, ich bin sozusagen beschwerdefrei, ich leide nicht mehr darunter.
Jetzt habe ich noch eine Frage, das Unterkiefer ist beim Öffnen schief und wenn ich meine Zunge herausstrecke weicht sie einige cm nach links ab. Ist das wg Verspannung im Kiefergelenk, Zunge oder HWS, oder sonst etwas Schlimmes, muss ich das was machen?
Ich wohne in Südtirol, da kennt sich überhaupt niemand aus.
Mit lieben Grüßen
Sissi
Sehr liebe Sissy!
Der Mund darf bei der Mundöffnung abweichen, vermutlich tut er das schon ein Leben lang, nur ist es Ihnen erst jetzt aufgefallen und scheinbar findige Ärzte haben daraus Kapital gemacht. Wieso nur scheinbar findige Ärzte? Immer wenn ich mir die alten Kollegen (also meine Lehrer) ansehen, muss ich über viele junge Kollegen nachdenken, wieso sie so kritiklos dem folgen was ihnen die alten Lehren vorschreiben.
Der eine Professor hat sich mit einer russischen Freundin mit Waffen beschossen; ein anderer hat eine junge Freundin, die regelmäßig im Meindl am Graben erzählt wie fürchterlich es ist sich vom alten Mann besteigen zu lassen; wiederum ein anderer … ich könnte diese Geschichten endlos fortsetzen, ich könnte Ihnen unzählige Bilder von leblosen Augen und zerfressen Leibern zeigen. Sich selber können sich viele Bilder von diversen Fortbildungsveranstaltungen ansehen, wo es mehr um das “A dabei sein” geht, als um die Fortbildung. Alle zusammen fahren sie große Autos und umgeben sich mit anderen Statussymbol und alle zusammen sind sie unglücklich. Wie es scheint macht es also keinen Sinn unbewusste Therapien an unbewussten Patienten zu praktizieren, denn das Geld, dass man daraus gewinnt macht einen nicht glücklich.
Sie haben zwar eine lange Odyssee hinter sich, aber sehr viel gelernt. Teilen Sie Ihr Wissen, indem sie über ihre Erfahrungen schreiben und reden, sie werden sehen, dass am Ende Ihnen diese Arbeit etwas verschafft, was sie sich mit Geld nicht kaufen können, nämlich ein gutes Gefühl!