Sehr geehrter Hr. DDr. Belsky,

ich habe vor 2 Jahren meine Fissuren (alle Backenzähne) versiegeln lassen. Dies ist von einer Zahnarztassistentin gemacht worden, die die verfärbten Fissuren gereinigt hat (dabei hat sie auch gebohrt). Ich dachte mir immer, dass nur ZahnärztInnen bohren dürfen? Man hat mich schon etwas dazu gedrängt und mir immer glaubhaft versichert, ohne Versiegelung würden in den Fissuren Karies entstehen.

Seit 2004 habe ich meine einzige kleine Plompe auf dem 45. (war auf dem Röntgen ersichtlich).

Jetzt hatte ich eine Verfärbung auf einer Fissur auf dem 26. Meine Zahnärztin meinte, dass man da schon hängen bleiben würde und entfernte die Fissurenversiegelung (darunter war keine Karies). Sie meinte dann, dass ich Zahnzwischenraumkaries zwischen dem 5er und 6er hätte und bohrte die Stelle aus. Dabei sagte Sie mir, dass sie über den gesamten Backenzahn eine Plombe machen muß, da sonst die Plombe betreffend der Zahnzwischenraumkaries nicht halten würde. Sie verwendete Glasionomer-Zement, da es die Krankenkasse zahlt und Fluor abgeben würde. Sie meinte noch, dass das eine “größere Versiegelung” wäre. So, jetzt habe ich eine Plombe über den gesamten Backenzahn und habe erfahren, das dieser Zement dafür gar nicht so geeignet ist. Was halten Sie von dem ganzen? Übrigens war auf dem Röntgen nichts von der Karies ersichtlich. Ich habe eigentlich kein Vertrauen mehr zu meiner Zahnärztin, da sie grundlos gebohrt hat, wie ich meine.

Ich putze meine Zähne zweimal täglich, auch mit Xylidol, verwende täglich Zahnseide, Zungenbürste, Zahnzwischenraumbürstchen und Chlorhexamed (das nicth so stark dosierte; lt. Beschreibung darf man die täglich verwenden), ernähre mich gesund und verwende vor und nach dem Essen Xylidol.

Meine Frage wäre nun: Soll ich mir die vor drei Wochen eingesetzte Plombe durch Kunststoff ersetzen lassen? Und wäre das alles nötig gewesen?

Vielen herzlichen Dank!

Belsky Answered question 5. November 2011