Hallo!
Obwohl ich mich mit Beiträgen zurückhalten möchte, muss ich mich mal wieder zu Wort melden. Ich habe das Schicksal von frankk (Chirurgenlady) über viele Monate mitverfolgt und es tut mir im Herzen weh, wenn ich lesen muss, dass es Chirurgenlady immer schlechter und schlechter geht, und sie nun nicht einmal mehr richtig ihren Beruf ausüben kann.
Bei mir hat es auch so angefangen. Dass ich Schmerzen bei einem Backenzahn hatte, dann kam WB dann fingen die Schmerzen bei den Nachbarzähnen an, ebenfalls WB dann WSR dann hatte ich plötzlich überall Schmerzen alles nicht mehr definierbar …
Und irgendwann, nachdem ich viele Monate permanent zu den Zahnärzten gelaufen bin, ich unzählige Zahnarztrechnungen in der Hand hatte, bei ca. 10 verschiedenen Zahnärzten war, wo jeder eine andere Meinung hatte, bin ich mit dem Stoß Zahnarztrechnungen und Zahnschmerzen dagesessen und dachte mir: „Verdammt noch mal, da stimmt etwas nicht!“
Ich habe mich daher im Internet intensiv informiert. Ich meine damit, dass ich mehrer Wochen gesessen bin und alles Mögliche über WB, WSR und Implantate gelesen habe und vor allem auch die kritischen Beiträge dazu. Irgendwann bin ich dann zum Ergebnis gekommen, dass die Schmerzen nur ein Ende finden können, wenn ich alle wb Zähne ziehen lasse. Und das war die einzig richtige Entscheidung, obwohl es noch viele Monate gedauert hat, bis die Entzündungen ausgeheilt waren, waren dann endlich die Schmerzen weg. Ich bin froh, dass ich diese harte Entscheidung – entgegen den Rat sämtlicher Zahnärzte – getroffen habe, denn jetzt kann ich mein Leben wieder genießen.
Wenn ich mir nun die Diskussion von frankk und Dr Belsky anschaue, stelle ich fest, dass frankk, ihres Zeichen Chirurgin und damit ein Top-Star unter den Ärzten, von einer Trigeminusneuropathie ausgeht. Dr. Belsky meint, so was gibt es gar nicht, jedenfalls gibt es dazu keine Evidenz basierte Daten. Und ich stimme ihm hier voll zu. Diese Krankheit wurde von findigen Leuten erfunden, um den Patienten bei der Stange zu halten.
Dr. Belsky meint, wenn die WB, WSR, Knochaufbau und Implantate ordentlich gemacht werden, dann müsste es klappen. Dem steht aber entgegen, dass es auch hier keine Evidenz basierte Daten gibt.
Ich meine der Krankheitsverlauf von frankk ist ganz einfach zu erklären: Sie hatte ursprünglich eine Entzündung an einem Zahn. Dann wurde eine WB gemacht. Wie bei den meisten WB sind noch Mikroorganismen in der Wurzel und im Knochen verblieben, die eine Ausweitung der Entzündung am Knochen und bei anderen Zähnen verursacht haben. Dann wurden unzählige Operationen gemacht, welche die Ursache, nämlich die Bakterien in den Wurzelkanälen und im Knochen nicht behoben haben und nun ist der ganze Kieferknochen von Bakterien und Entzündungen betroffen, sodass einmal hier und einmal dort Schmerzen entstehen. Dazu kommen noch die Schmerzen durch die vielen Operationen (12 an der Zahl, eine Zahl, die für mich geradezu pervers erscheint), die Wunden und Narben verursachen. Es ist ein Teufelskreislauf, der meiner Meinung nach nur mehr zu stoppen ist, wenn man sämtliche wurzelbehandelten Zähne zieht und auch sämtliche Implantate entfernt und dann wird es noch viele Monate dauern bis die Entzündung ausheilt.
Ich meine die Lösung liegt klar auf der Hand. Ich denke hier muss einzig und alleine das psychologische Problem gelöst werden, nämlich dass man letztlich einen herausnehmbaren Zahnersatz akzeptiert, statt zu einem nicht herausnehmbaren Zahnersatz zu greifen.
Ich habe das Problem für mich so gelöst, dass ich mir bewusst gemacht habe, dass ein herausnehmbarer Zahnersatz nichts anderes ist als ein nicht herausnehmbarer Zahnersatz. Beides sind in Wirklichkeit Prothesen, nur dass der herausnehmbare Zahnersatz von mir selbst herausgenommen werden– und auch viel besser gereinigt werden kann – während der nicht herausnehmbare Zahnersatz nur vom Zahnarzt herausgenommen werden und viel schwerer zu reinigen ist.
Ein verstümmeltes Gebiss habe ich nicht nur wenn Zähne fehlen, sondern auch wenn ich in meinem Mund einen Zahn habe, in dessen Wurzel keine Blutgefäße mehr sind, die den Zahn versorgen und stattdessen irgendeine Füllung aus Chemie habe, welche die Bakterienpopulation in der Wurzel in Schach halten soll, aber auch gleichzeitig Tag für Tag in meinen Organismus eindringt.
Oder wenn ich einen Metallstift oder -schraube im Kiefer stecken habe…
Ich möchte mich hier nicht als gescheiter, als eine Chirurgin oder ein Zahnarzt darstellen. Aber es gibt auch so etwas wie Betriebsblindheit und Zwänge einer Berufsgruppe, die es nicht erlauben, auf die naheliegende Lösung zurückzugreifen.
Vielleicht sollte man einfach in Erwägung ziehen, einmal alles zu vergessen, was man auf der Uni gelernt hat, der Matrix entfliehen und auf seinen gesunden Menschenverstand hören.
Chirurgenlady hat gemeint: Wer heilt hat Recht. Das ist ein guter Ansatz, wohl der einzig richtige Maßstab.
All die Zahnärzte und Universitätsprofessoren zusammen, haben das Problem immer nur schlimmer und schlimmer gemacht. Also, welchen Grund gäbe es noch, deren Rat noch weiter zu befolgen? Für mich gäbe es keinen mehr.
Ich habe in meinem Fall auch keinen Rat von ZÄ mehr befolgt, habe mich von den wb Zähnen getrennt und bin nun gesund.
Vielen Dank für Ihren Beitrag!
@ Mascha:
Natürlich kann ich mit meiner “Theorie” genauso falsch liegen, wie die ZÄ, die Sie behandelt haben. Ich wollte auch nur einen Aspekt aufzeigen, den Sie selbst bei sich abprüfen können, ob er auf Sie zutrifft. Im gegebenen Fall trifft das bei Ihnen offenbar nicht zu.
Meinen “Theorie” hätte schon passen können. Denn Sie hatten vorher rätselhafte Schmerzen und ich habe in den Raum gestellt, dass das eben nur empfindliche Zahnhälse waren, wo eine WB nicht angezeigt gewesen wäre. Und die WB dann erst die richtigen Probleme, mit folgender Entzündung des Knochens … verursacht hat. Aber Sie sagen ja, dass Sie keine freiliegenden Zahnhälse hatten, also könnte es noch ein Zahnschmelzdefekt gewesen sein, den Sie sich zb durch falsches Putzen zugezogen haben, oder es war eine Zahnfleischentzündung, oder oder
Dass die Zahnschmerzen wegen Ihrer Wirbelsäule entstanden sind, erscheint mir schwer nachvollziehbar. Wenn sie mit der Wirbelsäule Probleme haben, hätte Sie ja da etwas spüren müssen. Tatsächlich traten die Schmerzen in der Wirbelsäule erst Monate nach der Extraktion der Zähne auf.
Was ich mir vorstellen könnte ist, dass durch die langdauernde Entzündung bei den Zähnen Bakterien im Körper gewandert sind und bei der Wirbelsäule eine chronische Entzündung in der Wirbelsäule hervorgerufen hat, die dann irgendwann akut geworden ist, … Ähnliches habe ich schon in anderen Foren gelesen …
Es könnte aber auch sein, dass das Problem mit der Wirbelsäule überhaupt nichts mit den Zähnen zu tun hatte …
Sie sehen, was ich, die Ärzte und Sie machen, ist alles reine Spekulation. Was sich im Körper wirlich abspielt, wissen wir meist alle nicht … alles trial und error …
Ich verstehe daher auch, dass es die Ärzte nicht leicht haben. Denn abgesehen von den Gaunern, die zurecht verklagt werden sollten, haben es auch die engagierten Ärzte nicht leicht …
Und abschießend (wir müssen ja alle auch noch etwas arbeiten) noch zu der so genannten 979797-Theorie. Meine Ansicht, entzündete Zähne besser zu ziehen als WB zu machen, ist nicht meine Theorie. Bei einem entzündeten Zahn gibt es aus medizinischer Sicht zwei Möglichkeiten der Behandlung: Entweder Wurzelbehandlung oder Extraktion. Der ZA hat den Patienten aufzuklären und der Patient entscheidet. Wenn ich nun sage, ich würde mich für die Extraktion entscheiden, dann bin ich kein Fanatiker, Extremist oder sonst was, sondern vertrete eine der beiden Ansichten, die eben von der Ansicht mancher ZÄ abweicht, aber von einer anderen Gruppe von ZÄ wiederum geteilt wird. Nicht mehr und nicht weniger.
Sehr lieber 979797!
Na na, jetzt werden wir doch nicht gleich wieder persönlich werden.
Oje das tut mir Leid, denn es ist nichts persönlich gemeint – geht ja auch gar nicht über ein anonymes Forum 😉
Wenn Sie das mit Fanatiker meinen, dann ist das eben nur ein Vergleich, wie eben Fanatiker argumentieren, den Eindruck habe ich auch beim Lesen dieses Beitrages, aber wiederum nicht persönlich gemeint. Fanatiker ist vielleicht auch das falsche Wort … klingt sehr hart, besser wäre vielleicht eine Umschreibung “Ihre sehr festgefahrene Meinung halt …”
Es gibt Zahnärzte, die sagen, dass wb Zähne und Implantate mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen. Was würden Sie tun, wenn Evidenz basierte Daten das bestätigen würden? Würden Sie diese Daten anerkennen, Ihre Ordi zusperren und nach Ibiza auswandern?
Nicht auswandern, aber keine WB´s mehr machen – eh klar! 😀
Sehr geehrter Herr Dr. Belsky!
Na na, jetzt werden wir doch nicht gleich wieder persönlich werden.
Nochmals zur Klarstellung: Ich bereue es nicht – wie Sie spekulieren – dass ich die wb Zähne habe ziehen lassen. Ganz im Gegenteil, ich bereue es, dass ich WB habe machen lassen. Aber am allermeisten bereue ich, dass ich die WSR habe machen lassen … denn bei dieser Wunde spüre ich jetzt noch ab und zu ein Ziehen und ich weiß nicht ob da noch was lauert …
Sie schreiben selbst im Thread vom Mascha, dass Sie mittlerweile glauben, dass die moderne Medizin die Leute mehr krank macht als gesund. Da sind wir einer Meinung.
Und was die Zweiklassenmedizin betrifft, das sehe ich wirklich anders. Oft sind die Leute am schlimmsten bedient, die Privatpatienten sind … denn die haben das Geld, dass man bei ihnen ohne Ende operiert kann … (siehe cleopatra, frankk, neoxfactory, … meine Wenigkeit, wenn ich nicht vorher die Notbremse gezogen hätte …)
Zu Ihrem Ratschlag mit dem Spazierengehen in der Natur unter Bezugnahme auf die indigenen Völker. Ich denke, die wussten und wissen genau, dass man einen entzündeten Zahn ziehen muss … denn die hatten und haben zu wenige ZÄ und Röntgengeräte, um die Zähne ihrer Leute alle paar Monate zu prüfen, ob der eine oder andere wb Zahn schon hochgegangen ist … All diese Schönheitsoperationen (und ich zähle auch WB und Implantate dazu) sind Ausdruck und Merkmal einer hypermodernen und dekadenten Gesellschaft … ja da können wir von den indigenen Völker was lernen …
Zum Wort „zerfledderter“ Kiefer bei Chirurgenlady. Ich bin kein Mediziner, der mit Fachausdrücken operieren kann und als Laie wüsste ich nicht, wie ich anders zu einem Kiefer sagen sollte, wenn (nach unzähligen unsinnigen Operationen) zwischen Mund und Kieferhöhle nur mehr ein dünner Hautlappen liegt.
(Was passiert, wenn ein Loch zwischen Kieferhöhle und Mund entsteht, wissen wir ja von dem Thread „3 Operation, 3 Katastrophen und kein Ende“ von neoxfactory. Das wächst nicht mehr zu. Das ist ein Dauerschaden, ich nenne es jetzt mal nicht unmedizinisch Totalschaden, sonst muss ich mir gleich wieder was anhören … Neoxfactory ist ja jetzt ihr Patient. Sie werden auch keine Wunder vollbringen können, ein Loch und daneben ein wb Zahn, ich könnte mir kaum etwas schlimmeres vorstellen, ich hoffe das beste und mich würde interessieren, wie es ausgeht, vielleicht schreibt er ja mal wieder wie es ihm geht … Ich denke Chirurgenlady ist im Vergleich dazu noch relativ gut bedient, sie hat noch kein Loch.)
Sie schreiben, die Entzündung erkennt man am Röntgen. Ja das ist richtig, aber erst dann, wenn sie schon so weit fortgeschritten ist, dass sie den Knochen sichtbar geschädigt hat. Ich sage Ihnen, das ist bereits sehr spät – oft schon zu spät … bis dahin konnten schon eine Menge Bakterien im Organismus Schaden anrichten.
Denn solange die Entzündung noch nicht so weit fortgeschritten ist, dass der Knochen sichtbar geschädigt ist, wird ja vom ZA nichts gemacht. Bis dahin sind es nur die berühmt berüchtigten „rätselhaften Schmerzen“ von denen keiner weiß, woher sie stammen.
Erst abwarten heißt es, die Schmerzen können ja alle möglichen anderen Ursachen haben … genug Zeit also für die Bakterien sich in aller Ruhe auf die anderen (wb) Zähne und Implantate auszubreiten und ordentlich Schaden anzurichten. Aber dann kann es endlich los gehen mit der Gesamtsanierung des Mundes …
Aber ich möchte noch ein Beispiel bringen, weil Sie mich offenbar tatsächlich falsch verstanden haben:
Im Vatikan gibt es Exorzisten, also Spezialisten, welche den Leuten den Teufel austreiben. Da gibt es Fachliteratur, Lehrbücher und Meinungen von Experten, die da Erfahrung haben und alle schon erlebt haben … Es bedarf, dann nur mehr eine Person, die meint in ihr stecke der Teufel und schon kann der Exorzist loslegen um ihr den Teufel auszutreiben und ihr zu helfen. Wenn Sie jetzt sagen, dass ist ja alles Unsinn, dann bedenken Sie, dass die zwei fest daran glauben und für die ist das die Realität.
Jetzt Ihr Beispiel mit der WB: Sie sind fest der Überzeugung, dass die Wurzel genau so und nicht anders bearbeitet werden muss, um ein gutes Fundament für eine Krone (die Mauer) zu sein. Warum? Da gibt es Lehrbücher und Meinungen von Experten und Erfahrung … Ihr Patient glaubt daran, Sie auch, alles in Ordnung, alles Glaubenssache, zumindest so lange, bis es Evidenz basierte Daten gibt … Ich habe nur gesagt, ich glaube weder an Gott, noch an die Sinnhaftigkeit von WB bin aber in beiden Fällen Agnostiker, ich möchte nicht ausschließen, dass der Exorzist mit seinem Teufel und Sie mit ihren WB doch Recht haben … aber wie gesagt, ich glaube nicht daran.
Sie schreiben es gibt Evidenz basierte Daten zur WB. Warum stellen Sie denn die nicht einmal unter Neuigkeiten herein? Ich lasse mich wie gesagt ja auch überzeugen. Das daran Interesse besteht, wissen Sie ja schon lange. Solange wir keine Evidenz basierte Daten über WB haben, könne wir alle nur Spekulationen anstellen und keiner weiß wirklich, ob WB mehr schaden als nützen. (Und es werden sich sicher auch viele Leute ihren Reim darauf machen, warum es diese Daten noch immer nicht gibt.)
Aber jetzt einmal eine theoretische Frage an Sie:
Es gibt Zahnärzte, die sagen, dass wb Zähne und Implantate mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen. Was würden Sie tun, wenn Evidenz basierte Daten das bestätigen würden? Würden Sie diese Daten anerkennen, Ihre Ordi zusperren und nach Ibiza auswandern?
Und noch ein Zusatz zu Mascha: Ihre Schmerzen waren erst weg, als die zwei Problemzähne gezogen wurden und die Entzündung ausheilen konnte. Ich denke also, dass gerade der Arzt, der die Zähne gezogen hat, das einzig richtige gemacht hat und sie von ihren Schmerzen befreit hat. Wenn ich schon jemand verklagt hätte, dann die ZÄ, die die WB und WSR gemacht haben …
Sehr lieber 979797!
Habe mir das Video angesehen. Sie haben das alles auch super erklärt. Ähnliche Videos habe ich schon früher im Internet gesehen: Als jemand, der sich mit WB beschäftigt hat, muss ich da immer wieder den Kopf schütteln, manchmal kommt mir auch ein Lachen aus.
Entweder
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[*]das Video ist schlecht
[*]sind Sie zu sehr mit Ihrer Geschichte beschäftigt und somit nicht in der Lage objektiv zu urteilen
[*]Kombinationen
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Einmal habe ich von einer Frau ein Angebot bekommen, sie würde im Haus meiner verstorbenen Großeltern ein Ritual durchführen, damit die Geister der Großeltern Ruhe finden können. Daraufhin habe ich sie herzhaft ausgelacht, was sie natürliche etwas verärgert hat. Sie wusste nicht, dass mich gerade meine Großeltern Zeit Ihres Lebens vor solchen Scharlatanen gewarnt haben.
Das verstehe ich nicht ganz …
Der Patient hatte vorher eine Wurzelbehandlung, die “funktioniert” hat, aber auf dem Röntgen nicht lehrbuchmäßig war. Jetzt wurde das Ganze um viel Geld erneuert, dafür sieht es auf dem Röntgen lehrbuchmäßig aus und der Patient kann damit seine Ruhe finden und Sie als Arzt haben auch ein gutes Gefühl, weil jetzt alles nach Lehrbuch durchgeführt wurde.
Der Patient wollte Geld in die Erhaltung des Zahnes investieren – er wollte eine Krone. Es ist unsere Pflicht den Patient zu sagen, dass das Fundament nicht gut aussieht, weil eben nicht “ordentlich” gearbeitet wurde. Wäre der Zahn beherdet, dann würden wir den Patienten eine Revision empfehlen, so aber – also ohne Entzündung – klären wir auf und überlassen die Entscheidung dem Patienten. Was würden Sie machen?
Wir reden hier nicht über Studien – die Kanäle werden immer gesäubert, egal ob “Kassa” Wurzelbehandlung, oder aber eben von einem Spezialisten. Der eine macht es in 5 Minuten, der andere eben in einer Stunde. Wir reden über gründliches Arbeiten …
Beide machen ja im Grunde das gleiche, die einen eben nur viel genauer – das ist alles. Sie tun so, als wäre die Wurzelbehandlung an sich fraglich – dafür braucht es keine Studien. Verfaultes und infiziertes Gewebe wird entfernt – immer, oder der Wirt stirbt – dass muss wohl nicht diskutiert werden – oder? Jede nekrotische Wunde, jeder Infarkt, jedes nicht durchblutete Areal wird entfernt – immer, von Ärzten, von Tieren, von Pflanzen – worüber reden wir also?
Die einen entfernen bei der WB das Gewebe in ein paar Minuten mit unsterilen Instrumenten und ohne Abschirmung, die anderen machen genau das Gleiche aber eben nur gründlicher.
Jetzt soll ich also mit Ihnen diskutieren, ob eine Mauer, die man gerade, mit Zement, mit gutem Fundament mauert bessert hält, als eine ohne Fundament, ohne Zement und Windschief? Soll ich das wirklich?
Wenn Sie sich alle wurzelbehandelten Zähne haben entfernen lassen und Sie nun erkennen, dass das vielleicht Schwachsinn war, dann wird es nicht besser, wenn Sie nun Phrasen verbreiten und ungenau argumentieren. Das beruhigt Ihr Ego vielleicht kurzfristig, aber nerven wird es Sie dennoch wieder. Alleine in diesem Beitrag schreiben Sie mehrmals ungenau, oder verwenden Phrasen, die nicht passen – oder ich bin zu dumm und weiß nicht was Sie sagen wollen.
Ich formuliere es vorsichtigt: Ihr Beispiel im Video könnte man auch als Beweis dafür sehen, dass es völlig wurscht ist, wie man eine WB macht.
Sie machen immer das Gleiche, ein Beispiel von uns, welches Sie in Ihr Gedankengebäude einbauen, so das es für Ihre Argumentation paßt, so das Sie “zufrieden” sind, so das Ihr Ego zufrieden ist. Wie gesagt, wir klären den Patienten auf, dass es passieren kann, dass die undicht abgefüllten Kanäle Probleme verursachen können – ich denke das ist fair, bevor der Patient Geld investiert. Ob es Probleme geben wird wissen wir auch nicht, wir sind ja keine Hellseher, aber der Patient sollte doch zumindest wissen, dass die “Mauer” eben auf nicht gutem Fundament steht. Meistens wird gar nichts gesagt, gleich eine Krone gemacht und dann nach Jahren wenn sich eine Entzündung an der Wurzelspitze bildet, wird dem Patienten gesagt “der Zahn ist schlecht”. Das glaubt dann der Patient, er kennt die Zusammenhänge ja nicht – ist diese Version besser?
Darüber nun zu diskutieren, ob gründliches Arbeiten also Sinn macht – so wie eben bei der Mauer – ist fruchtlos – oder?
Denn in dem Video wurde die wb gerade nicht lehrbuchmäßig gemacht und hat trotzdem “funktioniert”. Wobei “funktioniert” für mich in diesem Zusammenhang nur bedeutet, dass der Patient keine Schmerzen hat und drauf beißen kann. Was die WB in seinem Organismus anrichtet, wissen wir beide nicht.
Auch eine verpfuschte Mauer kann lange stehen, muss aber nicht – mehr sagen wir ja nicht. Besser ist es, gleich gründlich zu arbeiten – es wäre schön, wenn Sie auf Argumente eingehen würden und nicht nur Ihre Emotionen niederschreiben.
Dass der Zahn, weil er jetzt von einem Endodontologen revidiert wurde länger oder besser hält, ist eine reine Glaubensfrage, denn wie sie einmal selbst gesagt habe, hier gibt es keine Evidenz basierte Daten.
Wie gesagt, Sie haben es nicht verstanden, oder der Clip ist schlecht – es geht nicht um eine “andere” Behandlungen – es geht um gründlich arbeiten – mehr nicht. Zudem gibt es Daten …
Bei Chirugenlady haben die besten Endodontologen und Uniprof Hand angelegt, alles nach Lehrbuch gemacht und herausgekommen ist ein völlig zerfledderter Kiefer … aber das kann man ja alles selbst nachlesen.
Woher haben Sie das? Ich habe doch mehrmals geschrieben, dass die Behandlung veraltet sind, das es so nicht gemacht werden sollte – wieso schreiben Sie das nun? Wieso verwenden Sie solche Kraftausdrücke “zerfledderter” – machen Sie sich klar, dass Ihre Entscheidung vermutlich nicht richtig war und versuchen Sie nicht, jetzt Tatsachen so zu verdrehen, damit Sie sich beruhigen, so agieren Fanatiker …
Ich denke nur, dass man die Option, den Zahn ziehen zu lassen auch hat und dass man sich das von keinem ZA ausreden lassen soll. Das wollte ich für Chirurgenlady nur aufzeigen.
Ziehen raten wir bei vorhandenen Entzündungen und wenn der Patient kein Geld ausgeben kann/will für Revision. Wenn keine Entzündung vorliegt, der Patient aber keine Revision will, dann raten wir vor Geld Investitionen ab, z.B. Krone – manche machen es trotzdem, eben dann auf Ihr Risiko. Einige Zähne halten dann lebenslang – viele aber verursachen dann nach Jahren eben Entzündungen an der Wurzelspitze – der Patient spricht meistens von “eitrigem Zahn” und kennt nicht die Zusammenhänge … deswegen kursieren ja soviel “Schauergeschichten” bezüglich Wurzelbehandlungen.
Wir sagen gründlich arbeiten erhöht die Chancen, mehr nicht. Gründlich arbeiten kostet eben, klar ist eine Kassen WB noch immer besser, als gar keine WB, denn auch hier habe ich Chancen, den Zahn zu behalten – ganz einfach.
Denn für mich ist ihre Geschichte fast ein wenig wie eine Realitysoap, die ich mitverfolge und erzähle auch Leuten immer wieder davon. Die arme Chirurgin, jetzt ist ihr auch noch das passiert …
Wieso erzählt man über das Leid anderer? Ich habe keinen Fernseher und kenne keine “Realitysoaps” – hab das gerade gegoogelt 😀
Manchmal ist es so spannend wie in einem Horrorfilm, wo ich als Publikum in den Fernseher hineinschreie “Tus nicht, geh nicht durch diese Tür, dort lauert der mit dem Messer … und das Opfer geht trotzdem rein …”
Das Leid anderer ist nie spannend, versuchen Sie es zu lösen, aber nicht indem Sie Unwahrheiten verbreiten nur um Ihr Ego zu befriedigen. Dieses Phänomen beobachtet ich schon häufiger – z.B. bei Männern und Autos. Komischerweise ist für die meisten Männer immer das Auto das Beste, welches sie gerade selber fahren
Vorher die Diskussion mit Ihnen, Sie raten eh ab, sie tut es trotzdem, dann der Bericht (und was für mich schon vorher klar war): Kiefer völlig zerstört, schlimmste Schmerzen, nächstes Vorhaben, Oberschenkel und Kiefer aufgeschlitzt, schlimmste Schmerzen, usw. und jetzt fällt sie aus meiner Sicht auch noch darauf hinein, dass dass alles nur Phantomschmerzen sind und die wb Zähne eh nichts haben … da habe ich mich hinreißen lassen, da es hier ja schließlich und endlich um einen Menschen geht, der schwerste gesundheitliche Schäden durchmacht …
Noch was: Lesen Sie bitte genau – Beckenkamm, nicht Oberschenkel …
Ich muss mich entschuldigen, ich habe nur auf den einen Beitrag geantwortet … ich sah den anderen nicht gleich …
Und zwar sind das die so genannten schmerzempfindlichen Zähne. Die bekommt man, dann wenn sich das Zahnfleisch zurückbildet und die Wurzel des Zahnes beginnt frei zu liegen. Die Wurzel ist sonst mit dem Knochen verwachsen und geschützt, wenn sich der Knochen aber zurückbildet, so ist die Wurzel freiliegend und es dringen Mikroorganismen (Bakterien, Vieren, …) durch die Wurzel in den Kanal ein. Am Anfang wohl noch in so geringer Menge, dass der Zahn, der ja mit intakter Wurzel noch durchblutet wird, damit fertig wird. Dass etwas nicht in Ordnung ist, merkt man dann, wenn man viel Essig, Früchte und alles, was Säure enthält, isst. Es ist gut möglich, dass du gerade im Urlaub viele Früchte und Salat gegessen hast und du deshalb die rätselhaften Zahnschmerzen bekommen hast.
Freiliegende Zahnhälse verursachen aufgrund osmotischer “Druckänderungen” Schmerzen – Am ZahnhalsZahnhalsdefekt[/URL][/B].
Ich denke, die meisten ZÄ wissen woher der rätselhafte Schmerz kommt. Zum Tabuthema macht man es aber, weil man gegen diese empfindlichen Zahnhälse nicht viel machen kann. Einige ZÄ sagen, eine Versiegelung funktioniert nicht, denn die müsste alle paar Wochen erneuert werden und da kann man nur mehr eine WB machen.
Bifluorid Versiegelungen halten üblicherweise kurz, Versiegelungen mit “Kunststoffen” – z.B. Gluma halten länger, sehr gute Ergebnisse hat man mit Arginin …
Aus meiner Sicht ist eine WB aber Unsinn, weil sobald du hier eine WB machst, kann es nur noch schlimmer werden. Dies deshalb, weil die Mikroorganismen ja weiterhin in die Wurzel eindringen und wie wir wissen, wird ein Riesen-DamDam darum gemacht, dass bei einer WB eben keine Bakterien in die Wurzel gelangen dürfen (die WB ist sonst nicht Erfolg versprechend ist).
Dieser Gedanke ist falsch, wenn was eindringt, dann nur, wenn Zahnhartsubstanz im Sinne von Karies zerstört wird, die Bakterien können sich durch den Zement der Wurzel beamen …
Da nach einer WB keine Durchblutung mehr in der Wurzel stattfindet, welche es mit den Mikroorganismen aufnehmen kann und das bei der WB in die Wurzel gegebene Desinfektonsmittel nicht ewig hält, ist die Entzündung nur mehr eine Frage der Zeit… und dann geht’s los mit Revision, WSR … Als Patient legst du eine Menge Geld ab für etwas das zum Scheitern verurteilt ist und zum Schluss hat man ein ruiniertes Kiefer.
Bei der WB geht es darum, die Kanäle dicht zu versiegeln, zudem sollte der Zahn von oben her, am besten mit Keramikoverlay, oder Krone dich versiegelt werden. Somit ist eine Bakterieninvasion nicht möglich, auch eine Vermehrung von Bakterien wird so unterbunden, denn Bakterien brauchen zu vermehren Nährstoffe und Platz. Es wird kein Desinfektionsmittel eingebracht … nur vor der Abfüllphase wenn nötig, dann geht es um Vermeidung von [B][URL=”http://www.checkdent.com/dental-blog/mikrospalt-zahnfuellung-undicht.html?lang=de”]Mikrospalten[/URL][/B] – dafür, dass Sie sich so viel mit der Thematik auseinander gesetzt haben, wissen Sie recht wenig, oder aber Sie argumentieren wieder nur, um Ihr “Gewissen” zu beruhigen.
Freiliegende Zahnhälse kann man aber schwer verhindern, das ist auch teilweise eine Alterserscheinung und entsteht auch durch das Zähneputzen selbst, besonders mit elektrischen Zahnbürsten. So schruppen die Leute täglich die Zähne um kein Karies zu bekommen und verlieren die Zähne dann, indem sie zwar glänzend weiße Zähne, aber mit empfindlichen Zahnhälsen haben …
Das stimmt so auch nicht, Sie denken wie ein Verschwörungstheoretiker … vieles was wir Menschen in die Welt gesetzt haben ist “suboptimal”, es wird aber durch Verdrehungen, Übertreibungen und wilde Theorien nicht besser … denken Sie mal darüber nach!
Ich denke daher. Ab einem gewissen Alter und Zustand der Zähne ist es besser, wenn man keine Zähne mehr hat. Besser eine Prothese wie wenn man lauter Zähne hat, die Brutstätten für Bakterien sind, die vor allem im Alter ständig das Immunsystem des Körpers belasten …
Wenn das für Sie so ist, dann ist es ok, viele Patienten über 80, die noch alle Ihre Zähne haben, sehen das sicher nicht so … von denen gibt es nämlich sehr viele, leider war und ist dieses Privileg meistens immer nur einer gewissen Schicht vorbehalten gewesen – wir arbeiten dran, dass sich das änder 🙂
Zum Schluss machst du eine beiläufige Bemerkung, dass du schon seit 20 Jahren einen problemlosen wb Zahn hast. Es ist gut möglich, dass du das nur glaubst und in Wirklichkeit kommen die Probleme gerade auch von diesem Zahn.
Natürlich kann man immer alle Probleme, die die Menscheit hat auf z.B. Wurzelbehandlungen reduzieren, in anderen Foren ist es dann Schwermetall, usw. Solche Spekulationen bringen uns alle aber nicht weiter …
Es ist möglich – und ich denke, hier wird mir Dr. Belsky Recht geben -, dass sich rund um diesen wb Zahn Bakterien gesammelt habe, welche über den Blutkreislauf ständig in deinem Körper zirkulieren und sich bei Stellen einnisten, die nicht oder schlecht durchblutet sind (das können andere wb Zähne sein, das können Implantate sein, das kann aber auch in Gelenken oder der Wirbelsäule oder im Nervengewebe sein) und dort schmerzhafte Entzündungen hervorrufen. Die Entzündungen gehen wieder zurück oder ganz weg, wenn das Immunsystem (z.B. durch das Entfernen eines akut gewordenen wb Zahn) wieder gestärkt ist.
Möglich ist es, dann hat man eben eine Entzündungsreaktion – unser Immunsystem mag keine Eindringlinge … diese Entzündung erkennt man am Röntgen und Sie haben zudem meist klinische Symptome.
Bei mir war es so, dass genau in der Zeit, wo die wb Zähne im Mund Probleme verursachten ich auch ständig Probleme mit der Wirbelsäule und Nerven (eingeschlafene Finger, Arme und Beine) hatte, wobei ich vorher nie Probleme hatte und auch jetzt nicht mehr …
Sie haben noch “Probleme” …
So nun genug meiner Erfahrungen und Weisheiten entgegen dem zä Mainstram. Dr Belsky wird dir ohnehin erklären, dass das alles Unsinn ist, was ich schreibe …
Ich nehme mir die Zeit und erkläre Ihnen alle Ihre Argumente, Sie gehen aber gar nicht drauf ein und schreiben nur weiter wilde Theorien, so agieren, ich habe es schon erwähnt, Fanatiker.