Sehr geehrter Herr DDr. Belsky,
vielleicht erinnern Sie sich noch an meinen Fall: nach einer langen Leidensgeschichte mit einer Wurzelbehandlung und einem schließlich nicht zu entfernenden abgebrochenen Feilenstück habe ich mir meinen Backenzahn 25 im September entfernen lassen.
Nun stehe ich vor der nächsten Entscheidung, die mir Kopfschmerzen bereitet: ich habe zwei Angebote für ein Implantat vorliegen. Arzt 1 hat mir geraten einen internen Sinuslift zu machen, da die vorhandene Knochenhöhe angeblich grenzwertig ist – an der 3D-Aufnahme hat er mir eine Knochenhöhe von grob 8mm bzw. knapp 10mm gezeigt (je nachdem, an welcher Stelle er gemessen hat). Außerdem sagte er, dass für Backenzähne eine bestimmte Implantatlänge vorgeschrieben wäre. Stimmt das?
Arzt 2 hat auf dem Kostenvoranschlag keinen Sinuslift vorgesehen, stattdessen steht da was von “Knochenaufbau”. Er hat mir die Vorgehensweise allerdings im Gespräch ähnlich erklärt, also dass er erst ein Stück weit reinbohrt und dann das letzte Stück hoch klopft…das hört sich für mich im Nachhinein eigentlich auch nach Sinuslift an, oder?
Nun bin ich mir unschlüssig, welches Verfahren in meinem Fall besser ist: ich habe grundsätzlich großen Respekt vor diesem Eingriff und möchte ehrlich gesagt ein möglichst komplikationsloses Vorgehen. Da sich auch mein Nachbarzahn (26) derzeit noch in Wurzelbehandlung befindet (auch wieder ein sehr ominöser, langdauernder und schmerzhafter Fall, bei dem die Ärzte keinen Rat wissen, warum sich der Zahn nicht beruhigt) habe ich Angst, die Situation zu verschlimmern, wenn nun auch noch an der Kieferhöhle gearbeitet wird…
Wie schätzen Sie die Situation ein? Für Ihren Rat meinen herzlichen Dank bereits an dieser Stelle.
Mit besten Grüßen,
ES
Sehr liebe(r) ES!
vielleicht erinnern Sie sich noch an meinen Fall: nach einer langen Leidensgeschichte mit einer Wurzelbehandlung und einem schließlich nicht zu entfernenden abgebrochenen Feilenstück habe ich mir meinen Backenzahn 25 im September entfernen lassen.
Leider nein, denn sowohl im Forum, als auch in der Ordi kommen solche Fälle immer wieder vor, aber es ist nicht wichtig, dass ich mich erinnere, denn die Infos sollten, wenn sie immer objektiv sind, gleich sein.
Nun stehe ich vor der nächsten Entscheidung, die mir Kopfschmerzen bereitet: ich habe zwei Angebote für ein Implantat vorliegen. Arzt 1 hat mir geraten einen internen Sinuslift zu machen, da die vorhandene Knochenhöhe angeblich grenzwertig ist – an der 3D-Aufnahme hat er mir eine Knochenhöhe von grob 8mm bzw. knapp 10mm gezeigt (je nachdem, an welcher Stelle er gemessen hat). Außerdem sagte er, dass für Backenzähne eine bestimmte Implantatlänge vorgeschrieben wäre. Stimmt das?
Oberkiefer Implantate auch ohne Knochenaufbau möglich – YouTubeB] – 6mm reichen zur Implantation.
Arzt 2 hat auf dem Kostenvoranschlag keinen Sinuslift vorgesehen, stattdessen steht da was von “Knochenaufbau”. Er hat mir die Vorgehensweise allerdings im Gespräch ähnlich erklärt, also dass er erst ein Stück weit reinbohrt und dann das letzte Stück hoch klopft…das hört sich für mich im Nachhinein eigentlich auch nach Sinuslift an, oder?
Hört sich nach internem Sinuslift an, wenn Sie aber 10mm Knochen und eine ausreichende Knochenbreite haben, dann braucht man weder internen, noch externen Sinuslift.
Nun bin ich mir unschlüssig, welches Verfahren in meinem Fall besser ist: ich habe grundsätzlich großen Respekt vor diesem Eingriff und möchte ehrlich gesagt ein möglichst komplikationsloses Vorgehen. Da sich auch mein Nachbarzahn (26) derzeit noch in Wurzelbehandlung befindet (auch wieder ein sehr ominöser, langdauernder und schmerzhafter Fall, bei dem die Ärzte keinen Rat wissen, warum sich der Zahn nicht beruhigt) habe ich Angst, die Situation zu verschlimmern, wenn nun auch noch an der Kieferhöhle gearbeitet wird…
Sobald bei einem Arzt etwas zu lange “ominös” ist, würde ich mal den Arzt wechseln und mir andere Meinungen einholen. In der Medizin ist nichts ominös.
Sehr geehrter Herr DDr. Belsky,
vielen herzlichen Dank für Ihre Einschätzung und den Link zum Video. Sie haben mir erneut sehr weitergeholfen.
Ich werde nun einen letzten Versuch unternehmen, was meinen wurzelbehandelten Zahn angeht und einen weiteren Behandler kontaktieren (zwei Ärzte haben sich allerdings leider bereits vergeblich daran versucht).
Was das Implantat angeht so ist mir klar geworden, dass es offenbar noch andere Optionen gibt und auch hier werde ich mir daher weitere Meinungen einholen. Ich dachte bislang, dass das alles möglichst schnell gehen muss, damit sich der Knochen nicht allzu sehr abbaut, aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass ein paar Wochen keinen dramatischen Unterschied machen…
Mir wäre es zum jetzigen Zeitpunkt, wo der Nachbarzahn ja noch entzündet ist und ich nicht weiß, wie dieser Fall ausgeht, irgendwie auch nicht recht, daneben zu Implantieren…das ist jetzt aber nur meine laienhafte, verunsicherte Sicht der Dinge.
Herzliche Grüße & schönen Abend,
ES
Sehr liebe(r) ES!
Was das Implantat angeht so ist mir klar geworden, dass es offenbar noch andere Optionen gibt und auch hier werde ich mir daher weitere Meinungen einholen. Ich dachte bislang, dass das alles möglichst schnell gehen muss, damit sich der Knochen nicht allzu sehr abbaut, aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass ein paar Wochen keinen dramatischen Unterschied machen…
Ein paar Wochen machen gar nix …
Mir wäre es zum jetzigen Zeitpunkt, wo der Nachbarzahn ja noch entzündet ist und ich nicht weiß, wie dieser Fall ausgeht, irgendwie auch nicht recht, daneben zu Implantieren…das ist jetzt aber nur meine laienhafte, verunsicherte Sicht der Dinge.
Solange eine Entzündung vorliegt, sollte auf keinen Fall implantiert oder sonst was werden, zuerst die Entzündung weg!
Sehr geehrter Herr DDr. Belsky,
vielen Dank für Ihre erneute Antwort. Das beruhigt mich sehr bzw. bestätigt mein Gefühl, vielen Dank!
Herzliche Grüße,
ES
Alles Gute!