Sehr geehrter Dr.Belsky,
ich habe ein großes Problem mit einer Narbenbildung im Mund.Ich fange mal am Anfang an.
Im April ´12 bekam ich Zahn-und Aufbißschmerzen im linken Oberkiefer,der seit langen wurzelbehandelte 26 er hatte eine Entzündung an der Wurzelspitze und es wurde eine WSR durchgeführt.
4 Wochen später hatte ich einen Abzeß im Vestibulum über 26/27,der wurde geöffnet und der 26 gezogen.
Anfang Juli der nächste Abzeß an derselben Stelle,hauptsächlich über 27er.Da mein behandelnder Arzt keine Wurzelbehandlung am 27er durchführen wollte habe ich den Zahnarzt gewechselt.
Diese Zahnärztin zog mir nach dem röntgen erstmal den 28er und meinte der 27 er hätte nichts,dabei hatte ich dort pochende Zahnschmerzen und das Gefühl mein Kiefer schwillt immer mehr an.
Anfang September wurde dann endlich der 27er wurzelbehandelt nachdem die Schmerzen einfach nicht aufhören wollten,gleichzeitig bemerkte ich an der Narbe von den Abzeßöffnungen einen Gewebeknubbel der sich da bildete,und das fast 2 Monate nach der Abzeßöffnung.Da der 27er nach zweimaliger Wurzelkanalbehandlung keine Ruhe gab,mein Kiefer immer mehr anschwoll und die Narbe im Vestibulum immer dicker wurde wurde ich zum nächsten Chirurgen geschickt.Der fand eine Zyste am 27er bis in die Kieferhöhle rein und operierte mich,das Narbengewebe im Vestibulum wurde gelasert,mit dem Spruch:Falls es wiederkommt müsse man eine chirurgische Narbenkorrektur durchführen.
Anfang Dezember war der 27er immer noch entzündet und wurde gezogen und das Narbengewebe im Vestibulum wurde auch schon wieder dicker.Um diese Narbe wollte sich meine Zahnärztin dann im Januar´13 kümmern,erstmal sollte die Kieferentzündung ausheilen.Leider kam was dazwischen,Ende Dezember mußte ich eine Knochenglättung über mich ergehen lassen,meine Wange hatte mir das ganze Zahnfleisch über dem 27er weggeschürft und eine große Knochenkante guckte raus,da war erstmal nichts mit Narbenkorrektur.
Jetzt ist diese Schürfwunde verheilt,man sieht noch einen kleinen Spalt wo der Knochen rausguckte,außerdem bin ich ziemlich vernarbt mittlerweile und meine Zahnärztin vertröstet mich immer weiter mit der Narbenkorrektur.Diese Narbe ist mittlerweile ziemlich groß gewuchert,füllt fast das ganze Vestibulum aus,drückt mir gegen den Wangenknochen und den Nerv,die Schmerzen nehmen zu und werden ziemlich unerträglich,außerdem brennt,juckt und pickt mich dieses Gewebe mittlerweile,es tut höllisch weh,ich kann den Mund immer schlechter bewegen,kaum noch sprechen und essen.Ich habe mittlerweile einen MKG Chirurgen aufgesucht der mir zur Schleimhautabschwellung erstmal ein Antibiotikum verschrieb und von mehreren Therapiemaßnahmen redete,außerdem mache man eine Narbenkorrektur erst nach 12 Monaten.Das Antibiotikum hat mir kein bißchen weiter geholfen,auch Salben haben nicht geholfen.Ich bin mittlerweile in einer sehr schlechten gesundheitlichen Verfassung,enormer Gewichtsverlust,schon an der Grenze der Magersucht,ich habe starke Schmerzen im Bereich dieser Narbenwulst aber niemand scheint mir zu glauben.Niemand klärt mich richtig auf was da los ist,es heißt immer nur abwarten ob sich das Problem von alleine löst.Ich weiß nicht weiter,ich hätte gern erst eine Narbenkorrektur und dann anschließend eine Therapie damit dieses Gewebe nicht wiederkommt,ist das nicht möglich?Muß man denn wirklich 12 Monate warten mit einer Korrektur wenn doch dieses Gewebe so weh tut?Ich bekomme mittlerweile wirklich große Probleme,mußte schon einen Job aufgeben weil ich nicht mehr ordentlich sprechen kann,ich kann immer schlechter essen,es paßt nicht mal mehr ein Eßlöffel in die Mundöffnung.Und am Wochenende bermerkte ich dann auch noch ein Kariesloch am Weisheitszahn unten links,an der Außenseite,tut noch nicht sehr weh der Zahn aber da muß ja was gemacht werden,kann ja nicht so bleiben.Ich frag mich nun wie ein Arzt an diesen Zahn dran kommen will wenn ich den Mund nicht weit genug öffnen kann.Was ist denn so kompliziert an einer Narbenkorrektur das man das nicht sofort macht?Ich weiß nicht weiter,ich möchte endlich schmerzfrei werden….sollte ich lieber in eine Zahnklinik gehen,kann man mir da vielleicht besser helfen?Haben Sie einen Rat für mich?
Alles Gute!
Hallo lieber Dr.Belsky,
ich wurde gestern nochmal operiert.Nicht der Knochensporn,der war es nicht,nein….es war eine dicke harte Vernarbung im Bereich wo die WSR´s und die Abzeßöffnungen statt fanden.Narbengewebe das bis in die Kieferhöhle hinein wuchs und mit der Wange verwachsen war.Daher diese penetranten Druckschmerzen gegen Wangenknochen,bzw.Kieferhöhlenwand und dem Nerv.Und Blutgefässe wurden auch abgedrückt,deswegen diese kribbelige taube Gefühl in dieser Region,sogar die linke Seite der Zunge fühlte sich ja schon so an.Die Vernarbungen wurden entfern,zwischen Wange und Kiefer wurde ein Collagenmembran gelegt,wie mir gesagt wurde solle das verhindern das die Schleimhäute von Wange und Kiefer wieder zusammen wachsen.Jetzt hab ich natürlich OP Schmerzen,bin geschwollen und krieg den Mund fast gar nicht mehr auf…oh Hölle….aber ich krieg langsam wieder Gefühl in die Zunge und der penetrante Druck gegen den Nerv ist weg.Ob ich jemals völlig schmerzfrei werde konnte der Chirurg mir nicht versprechen,ich habe große Gewebeschäden und kann sein das der Nerv auf Dauer geschädigt ist und immer sensibel reagieren wird.Das wird die Zeit jetzt zeigen.Ich danke Ihnen für Ihre wertvollen Tips und Ratschläge. LG Betsy 🙂
Alles Gute!
Hallo lieber Dr.Belsky,
ich melde mich tatsächlich nochmal zurück denn leider verschwanden meine Schmerzen und Probleme nach der letzten OP immer noch nicht ganz.Ich hatte weiter ständig das Gefühl einer wulstigen Verdickung in der hinteren Kiefergrube,Druckschmerzen die bis in die Schläfe,Auge und Ohr hinein reichen und ein taubes kribbelndes Gefühl das bis in die linke Seite der Zunge reicht.Ich habe mittlerweile mehrere Kieferchirurgen aufgesucht,alle waren immer der Meinung das es der Muskel wäre,haben mir Physiotherapien verordnet die mir nichts brachten oder nahmen mich gar nicht ernst,ich solle damit leben,gäbe genug andere Menschen die solche Probleme haben.Ein MRT haben mir alle verweigert oder wollten es wenn dann auf Privatkosten machen.So,da ich jetzt endgültig die Schnauze voll hatte und die ständigen Schmerzmittel mir langsam auf Magen-Darm und Nieren schlagen habe ich mir jetzt mithilfe der Krankenkasse und meines Hausarztes ein MRT verordnen lassen,gestern bekam ich die Befunde von meinem Hausarzt.Ich schreibe den schriftlichen Befund mal ab:Befund:” Multiplinare T1 und teilweise fettgesättigte T2 gewichtige Tomogramme des Gesichtsschädels zeigen ein Ödem im linken Oberkiefer in Höhe der Zahnextrationen.Man sieht hier intakte kortikale Randbegrenzungen des Alveolekammes.Darstellung eines Kanales,der im Oberkiefer bis in die linke Kieferhöhle reicht und in der Umgebung Artefakte durch möglichen Metallabrieb aufweist.Innerhalb der linken Kieferhöhle finden sich teils flache,teils polypöse Schleimhautschwellungen.Das hyperintense Schleimhautsignal lässt sich teilweise per continuitatem bis in den linken Oberkiefer verfolgen.Im biplanaren Postkontrastmittel-Tomagramm vermehrte KM-Aufnahme im linken Oberkiefer in Höhe der Zahnextrationen sowie verstärktes Enhancement der Schleimhautschwellungen.In den übrigen Nasennebenhöhlen finden sich keine freien Flüssigkeiten oder relevante Schleimhautpolster.
Beurteilung:Ödem und pathologische Kontrastmittelaufnahme im linken Oberkiefer in Höhe der Zahnextrationen 25-28.V.a.Verbindung des linken Oberkiefers zur maxillarhöhle,z.B.durch Bohrkanal so das im Falle einer Verletzung der Schneiderschen Membran bei gleichzeitiger chron.Sinisitis maxillaris links eine andauernde Keimverschleppung in den linken Oberkiefer möglich ist.*
Soviel ich versteh habe ich also eine Flüssigkeitsansammlung im Gewebe ( Ödem),polypöse Schleimhautschwellungen ist auch noch verständlich und eine Mund-Antrum-Verbindung.Habe ich das so richtig verstanden?Und nun?Was geschieht nun?An wen soll ich mich damit wenden?An einen ambulanten Kieferchirurgen oder besser gleich in die Klinik?Und was kommt da auf mich zu?Ich weiß das eine Mund-Antrum-Verbindung eigentlich spätestens 24 Stunden später verschlossen werden muß ansonsten droht eine Infektion der Kieferhöhle die sich auch nach weiter oben ausbreiten kann und sehr komplikationsträchtig werden kann.Ich laufe jetzt seit ca.1,5 Jahren damit herum,das heißt also das mir jetzt erst wochenlange Behandlungen der Kieferhöhle mit Spülungen ect.bevorstehen bevor die Kieferhöhle verschlossen werden kann,ist das richtig?Und dieses Ödem und diese polypösen Schleimhautschwellungen müssen ja auch behandelt und entfernt werden!Muß man dafür ins Krankenhaus?Da ich mittlerweile das Vertrauen gänzlich verloren habe zu den Kieferchirurgen hier hätte ich gern vorher ein wenig Aufklärung,nicht das die mir wieder irgendeinen Stuß erzählen oder einfach mal wieder herum schnippeln wollen.Und die Frage aller Fragen die mich beschäftigt ist:Wie kann es sein das 3 Kieferchirurgen an mir herum operieren und mich behandeln,mich zig mal durchröntgen und nicht bemerken das ich ein Ödem habe und eine Mund-Antrum-Verbindung?Das gibts doch nicht…die schnibbeln mich auf,entfernen Zysten,infizierte Zähne,Knochenfragmente und merken nicht das meine Kieferhöhle offen ist?Kann ich nicht nachvollziehen….und was soll das bedeuten *z.B.durch ein Bohrkanal* ? Hat mir da jemand aus Versehen bei einer OP durch die Kieferhöhle gebohrt ohne das zu merken?Ich hoffe Sie können mir einen Rat geben und mir erklären was nun gemacht werden muß und was da auf mich zukommt….vielen Dank im Vorraus.
LG Betsy
Sehr liebe Betsy!
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