Sehr geehrter Herr Dr. Belsky,

Anfang Juli Schmerzen links oben am 4 er. Daraufhin machte
mein ehemaliger Zahnarzt eine Wurzelbehandlung plus
sofortiger WSR. Hatte einige Zeit Ruhe und Ende August
wieder Schmerzen. Daraufhin schliff er den Zahn ein wenig ab,
da er einen Zahnhochstand vermutete. Leider erfolglos.
Daraufhin wollte er ihn ziehen. Aufgrund eines starken Schnupfens wollte ich noch zu warten. Daraufhin meinte er,
wenn ich es aushalte, lassen wir es und bestellte mich in
9 Monaten zur Kontrolle.
Ich hätte mir den Zahn sogar ziehen lassen, aber auf meine
Frage nach Zahnersatz, sagte er 4 Monate abheilen lassen,
dann sehen wir weiter. Beruflich sehe ich täglich an die 1000 Leute und habe ein Problem solange mit Lücke zu sein. (Es muss doch eine Zwischenlösung bis zum richtigen Zahnersatz geben).
Außerdem meinte er noch, es kann trotz Zahnverlust sein,
das die Schmerzen bleiben, dann wäre der Gesichtsnerv
schuld.

Daraufhin wechselte ich den Zahnarzt. Der jetzige bemüht sich sehr, hat die Zahnkanäle nochmals gereinigt.
Antibotika verschrieben, leider hilft alles nicht. Er meint noch
zu warten, evt. heilt die Entzündung ab.
Auf der rechten Seite erneuerte er eine Plombe oben am 5er, leider würde es eine große Füllung und mittlerweile schmerzt die rechte Seite auch. Er meinte ebenfalls noch zu zuwarten,
da beim Klopftest kein einziger Zahn reagiert und die Schmerzen, vor allem wenn ich nichts zu tuen habe und darüber sinniere was ich machen soll, am stärksten werden.
Schlafen geht auch gut. Außerdem meinte er ich soll mal zum
HNO gehen, der er Probleme mit den Kieferhöhlen vermutet.
Dazu muss ich sagen, dass im Sommer alles beim HNO alles abgeklärt wurde, da ich große Probleme mit den Augen hatte,
das dann mit einer starken allergischen Reaktion auf Pollen und Hausstaubmilbe erklärt wurde. Dabei wurde auch geröngt.
Vor 3 Jahren hatte ich links eine Operation des Siebbeins, da die Gänge verstopft waren und sich das Nasensekret in der Kieferhöhle sammelte und zu eitern begann. Wurde aber im Juni abgeklärt und war alles o.k.
Wenn es eine Nebenhöhlenentzündung ist, müsste das
Antibotika dort auch helfen.
Alle Ärzte sind sich einig, das ich sehr großes Schmerzempfinden im Gesichtsbereich habe.
Dazu muss ich noch sagen das ich seit 13 Jahren immer wieder Zahnschmerzen hatte, die oft wieder abgeklungen sind.
Vor 13 Jahren fing der Leidensweg an, ich ließ mir einige Zähne
ziehen entgegen des Rates des Zahnarztes. Jedesmal wenn ein Zahn gezogen wurde, schmerzte der nächste.
Nach 3 gezogenen Zähnen schickte er mich zum Nervenarzt
und nach 6 Monaten Anti-Depressiva beruhigte sich die Lage im Kiefer. Nach der ganzen Zeit war ich auch depressiv.
Die Frage ist nur ob ich zuerst depressiv war und danach Zahnschmerzen bekam oder umgekehrt.
Wenn es jetzt aber so weitergeht, werde ich wieder
Anti-depressiva brauchen.
Auch zögere ich mir den Zahn zu ziehen, da ich mich auf mein Schmerzgefühl nicht mehr verlassen kann und ich
Angst habe, das danach der nächste Zahn schmerzt.
Dazu muss ich sagen, das die Zähne nicht besonders gut sind
und alle schon saniert mit schönen fetten Amalganplomben.

Seitdem ich ein Kind bin, gehe ich alle 6 Monate zur Kontrolle
und mache seit 13 Jahren alle 6 Monate eine Mundhygiene.
Seitdem bekomme ich auch keinen neuen Löcher, aber unter den Plomben arbeitet es die ganze Zeit.

Jedesmal das gleiche Spiel: große Plombe- WB- Zahn raus.

Lange Geschichte, tut mir leid.
Was meinen Sie, kann die Entzündung noch abklingen und
wenn ich länger noch warte und der Knochen sich entzündet
bzw. weiter entzündet, welche Folgen hat das?
Oder soll ich gleich ziehen?

Es wäre schön, wenn Sie mir ein Rat geben könnten.
Ich habe im Forum die Beiträge gelesen und finde Ihre
Antworten sehr gut.

Liebe Grüße
Monika:???:

Belsky Answered question 28. Oktober 2011