Hallo Herr Dr. Belsky,
mir bereitet eine Entscheidung etwas schlaflose Nächte.
Während meines Studiums (etwa 11 Jahre her) wurde im Rechten Unterkiefer (Zahn 4-6) eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt. Vor ca. 6 Jahren bekam der Zahn eine Krone. Ansonsten lebte ich mit dem Zahn so weit ich mich erinnern kann ziemlich problemfrei.
Diese Krone ist nun herausgefallen – konnte aber gut neu befestigt werden und hält seitdem (8Wochen) und mein langjähriger Zahnarzt wollte längerfristig die Krone austauschen. Ich holte eine 2. Meinung ein und dieser fertigte ein Röntgenbild an:
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Dieser teilte mir nun mit, dass das eine langjährige Entzündung sei und eine WSR durchzuführen sei, die Krone müsse aber nicht unbedingt ausgetauscht werden.
Als ich nach 2 Wochen erneut zum Beratungstermin erschien, überraschte er mich plötzlich mit der Aussage, dass es noch wichtiger wäre den Zahn dahinter(4-7) mit einer Kermamikfüllung zu versehen, die auch alles andere als günstig war. Über Alternativen zur WSR wurde dann gar nicht mehr gesprochen, sondern gleich ein Termin vereinbart diese durchzuführen. Der Termin ist diese Woche. Das widersprach sich alles deutlich und hinterließ mich mit sehr gemischten Gefühlen.
Denn abgesehen von einer leichten Reizung des Zahnfleischs, die aber seit 2 Wochen vollkommen (nachdem ein Spalt zischen den Zähnen geschlossen wurde durch Austausch Füllung an 4-7)verschwunden ist, ist der Zahn nur manchmal ganz leicht zu spüren. Da ich nachts aber mit den Zähnen knirsche (ich trage eine Schiene) muss das bei mir aber nicht wirklich etwas heiß – ich spüre meine Zähne nach einer durchknirschten Nacht häufiger. Falls Sie nicht sagen würden, dass der Zahn sehr auffällig ist würde ich selbst eher davon ausgehen, dass da nichts ist. Da bereitet mir ein Zahn auf der linken Seite viel mehr Sorgen – der schmerzt viel deutlicher (der Übersichtlichkeit halber dazu in einem anderen Post mehr).
Insgesamt bin ich ziemlich verunsichert, da ich bei beiden Zahnärzten mich bisher kaum beraten gefühlt habe sondern eher der “Verkauf” im Vordergrund stand – mit sich teilweise deutlich widersprechenden Aussagen von Termin zu Termin.
Ich fand Ihr Video “Zahnentzündung im Röntegen” toll mit vielen Erklärungen, die ich mir auch von den Zahnärzten gewünscht hätte. Es entsprach an vielen Stellen auch meinem Gefühl, dass da nicht zwangsläufig etwas sein muss.
Sehr gerne würde ich Ihre Meinung dazu hören was auf der rechten Seite zu tun ist!
Viele liebe Grüße!
Vielen Dank für Ihre Antwort!
2 Dinge sind mir noch nicht ganz klar. Ich muss vorab sagen, dass ich etwsa knapp bei Kasse bin und mein Budget ehrlicherweise sehr begrenzt ist.
Mit dem alten Röntgen ist auch nicht klar ob ich das noch bekomme.
Für den Fall es lässt sich eines auftreiben, im Falle einer Vergrößerung muss am 6er unbedingt etwas getan werden. Mit wieviel muss ich im Falle einer Revision denn rechnen? Falls ich mir das nicht leisten kann dann WSR richtig? Mit welchen Kosten muss ich bei einer WSR mit retrograder Füllung rechnen?
[B]Falls ich kein Röntgen mehr auftreiben kann (70% Wahrscheinlichkeit) dann lieber 1 Jahr warten, Röntgen und Veränderung beobachten oder muss sofort gehandelt werden?[/B]
[B]Falls die WSR dann schiefläuft und der Zahn in 1-3 Jahren extrahiert werden muss, muss ich dann das Zahnimplantat für 2000-3000 € selbst zahlen oder übernimmt das dann die Krankenkasse[/B] 😯 Ich kann auf der Seite ja dann nicht mehr kauen…
Vielen vielen Dank für die Hilfe soweit!