Hallo
Verwenden Sie bei den Wurzelbehandlungen zwecks Aufbereitung des Wurzelkanals ein Mikroskob?
Kann mit einem Mikroskob ein besseres Ergebnis erzeilt werden als ohne?
LG
AB
Habe heute in einer Dissertation folgendes gelesen:
“Nach neuesten Untersuchungen scheinen sich Zusammenhänge zwischen odontogenen Infekti-onen (apikale und marginale Parodontitis) und Zweiterkrankungen (Frühgeburten, Diabetes mellitus, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, männliche Infertilität, Hirnabszesse,
Nieren-, Augen-, Haut- und Herzerkrankungen) zu bestätigen. Eine vorzeitige Entfernung von wurzelkanalbehandelten Zähnen mit einer persistierenden apikalen Parodontitis sollte jedoch zugunsten der Revision und lege artis durchgeführten Wurzelfüllung zurückgestellt werden, da die Zahnerhaltung Vorrang genießen sollte. Erst wenn weitere Studien belegen, dass die An-wendung neuester Technologien (Dentalmikroskopie, Lasertherapie) nicht zu größerer Keim-freiheit sowie der Reduktion von Zweiterkrankungen führt, wäre der Extraktion von pulpage-schädigten Zähnen mit periapikalem Geschehen eine höhere Priorität einzuräumen.”
Für micht heißt das zwischen den Zeilen:
Bei allen WB, die bis jetzt durchgeführt wurden, wäre es besser gewesen, wenn man den Zahn gleich extrahiert hätte. Und bei den neuen Techniken weiß man es noch nicht .
Hier der Link: http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=969868715&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=969868715.pdfEin Schock wenn bedenkt, dass ich wohl diese apikale Parodontitis bei meinem 17er habe.
Mein ZA wollte die Toxavit Einlage machen. Eine Internetrecherche hat mir gezeigt, dass die Risken einfach zu hoch sind.
Ich habe jetzt einen Termin bei einer Endondontologin gemacht, die mit den neuesten Techniken arbeitet. Bin neugierig, ob ich die Schmerzen bis zum Termin nächste Woche noch aushalte oder ob ich zum Notdienst extrahieren gehe.