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Was wir Angstpatienten beim Zahnarzt brauchen:
In den Praxisräumen selbst ist es für Angstpatienten wichtig, dass der Umgang und die Atmosphäre besonders angenehm ist. Eine möglichst kurze Verweildauer im Wartezimmer ist besonders wichtig, denn je länger der Patient dort sitzen muss, umso stärker werden oft die Gedanken und Sorgen um die spätere Zahnbehandlung. Während der zahnärztlichen Behandlungssitzung sollten wir Angstpatienten nicht auch noch mit Vorwürfen über eine eventuelle mangelhafte Mundhygiene konfrontiert werden (und das passiert nur allzu häufig). Je mehr Übung der Arzt und sein Praxisteam mit Angstpatienten beziehungsweise mit Menschen, die sonst nicht zum Zahnarzt kommen, hat, umso besser für uns.
Ungeübte Zahnmediziner haben oft selbst Angst vor Patienten mit Zahnarztphobie, weil die Behandlung nervenaufreibend bis unmöglich ist. Die Betäubungsspritze sollte bei der Behandlung von uns Angstpatienten häufiger zum Einsatz kommen, damit eventueller Schmerz gar nicht erst verspürt wird. Ist die Zahnarztphobie ausgeprägt, so empfiehlt sich in einigen Fällen eine Behandlung in Vollnarkose, um das Ergebnis nicht durch starke Angstreaktionen zu gefährden oder gar die Therapiesitzung abbrechen zu müssen. Auch helfen oft schon Beruhigungsmittel oder auch abgespielte angenehme Musik!!!! Hypnose oder ähnliche Ansätze werden dagegen bei stärkeren Phobien von vielen Zahnärzten als zumindest kritisch beurteilt. Eine psychologische Unterstützung und in schweren Fällen eine Psychotherapie kann allerdings für die Angstpatienten oft hilfreich sein. Aber das ist natürlich auch sehr teuer und die Behandlung selbst ist ja schon oft sehr teuer.

Unbekannt Asked question 22. Mai 2007