Sehr geehrter, lieber Dr. Belsky,

werde seit 8 Tagen von starken Zahn- oder korrekter Kieferschmerzen begleitet, die nicht vergehen. Schon ziemlich zermürbt hoffe ich darum, kurzfristig einen Termin bei Ihnen zu bekommen? Ich war 2014-2015 bereits Patient bei Ihnen und rufe morgen früh dann an…

Vorab meine Beschwerden in knappen Worten: Auslösender Zahn war: 17er (eigentlich tot, wurzelbehandelt) beim Kauen (keine Fraktur bemerkt). Seitdem auch unabhängig vom Kauen, durch dieses aber verstärkter, anhaltender, ziehender, teilweise pulsierender Schmerz nicht im Zahn, sondern unterhalb, im Kiefer, im Bereich 18 bis 16 (letzterer: inexistent, da von Ihnen extrahiert). Schwellung des Zahnfleisches/Zahnbettes deutlich tastbar; unangenehmes Gefühl beim Lächeln/Mundöffnen, keine Kiefersperre; Backe nur minimalst beteiligt. Seltsamerweise alterniert der Schmerz im OK gelegentlich im UK im Bereich der Zähne 34-35 (nicht druckempfindlich, keine Schwellung, usw.) und 38 (druckempflich, übler Gesamteindruck, “Stinkezahn”). Gesamte linke Gebisshälfte von OK+UK dagegen schmerzfrei. Kaum wirksam waren bis jetzt in der angeführten Reihenfolge: Zähneputzen, Zahnseide, Dexiboprofen 400mg x3; Chlorhexamed; Tantum Verde; Azithromycin 3×1 (von meiner Hausärztin); Wodka nach russischem Standard. Beim Spülen löste sich übrigens seit Beginn der Schmerzen bisher zwei Mal ein wenig verhärteter Pus aus unbekannter Quelle.

Vorgeschichte: Davor im Wesentlichen jahrelang schmerzfrei, jedoch gelegentlich im Bereich des 16ers ein leichter Druckschmerz ausschließlich dann, wenn ich beim Einschlafen auf dieser Kopfseite im Bett lag; schien mir kaum der Rede wert. Anfang April 2017 dann bereits eine Vorhut des mich aktuell plagenden Schmerzes, jedoch schwächer ausgeprägt und binnen 24 Std. verschwunden. Ging damals Freitag Abend trotzdem ins WGKK Gesundheitszentrum zur Kontrolle. Da der gestresste Arzt dort nicht klar sagen konnte/wollte, was die Ursache ist und was daher zu tun sei (vielleicht Karies, vielleicht Entzündung, vielleicht Weisheitszähne – vielleicht, vielleicht, vielleicht), ließ ich mich dort nicht behandeln und dachte mir, wenn’s nicht aufhört, besser wieder zu Dr. Belsky. Ich bin sicher, Sie nehmen Sich da mehr Zeit und können einen deutlicheren Befund geben?

Weil die WGKK im April bereits kurz eingeschalten war, ist mir nun von der bürokratischen Seite außerdem unklar:

1. Wie erreiche ich, dass das dort vor kurzem angefertigte Röntgen (Panorama+Kleinbild) digital an Sie oder mich übermittelt wird? Ich erhielt nur einen Ausdruck auf Papier, schlechte Qualität, bereits vergilbend…

2. Hindert mich der WGKK-Besuch in irgendeiner Weise daran, mit meiner eCard zu Ihnen zu kommen? (obwohl mir klar ist: Das Gesundheitssystem ist leider finanziell so ausgehungert, dass eine ordentliche Zahnsanierung oft private Zuschüsse erfordert)

Herzlichen Dank für die Auskunft &
Liebe Grüße,

Ph. aus Wien
Jg. 1985

Belsky Answered question 24. Mai 2017