Sehr geehrter Hr. DDr. Belsky,
folgendes Problem habe ich:
Vor gut 4 Monaten habe ich mir im rechten Oberkiefer 3 Zähne ziehen lassen müssen.
Bin 24 Jahre und Angstpatient war über 10 Jahre nicht beim Zahnarzt.
Vor ungefähr 1,5 Monaten bekam ich genau in diesem Bereich (vorerst) vorwiegend Abends starke Schmerzen, anfangs konnte ich den Schmerz noch gut ignorieren und konnte schlafen.
Bis es dann so schlimm wurde das es ein Schlafen nicht mehr möglich war, ich hatte einen drückenden stechenden Schmerz der echt nicht zu ertragen war.
Mein Zahnarzt des Vertrauens, meinte es könnte vielleicht der letzte Zahn (Weisheitszahn) sein und ich dachte mir dann: na gut dann werd ich das schon aushalten.
Als die Schmerzen dann eines Nachts so heftig wurden das ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte bin ich zur Hausärztin die vermutete eine Trigeminusneuralgie und überwies mich zum Neurologen.
Der Neurologe interessierte sich scheinbar recht wenig wieso ich als junger Patient eine Trigeminusneuralgie haben könnte.
Nun ja er verschrieb mir Trileptal 150mg 1-0-1 (nehm ich auch)
Trittico (die ich nicht nehme) 150mg 0-0-0-1/3
Sirdalud (die ich auch nicht nehme) 4mg 0-0-1
An dem selben Tag fuhr ich nachts nochmal ins KFJ da ich so starke Schmerzen hatte, da bekam ich dann eine Infusion (die nichts nutzte) und eine Überweisung in die interne Neurologie.
Die wollten aber auch keine richtige Ursachenforschung betreiben.
In weiterer Folge war ich beim Orthopäden um eine Neuralgie aufgrund einer sehr starken Verspannung auszuschließen
Habe versucht einen Kieferorthopäden in der WGKK aufzusuchen, was nicht gelang aber eine Zahnärztin meinte da ist nichts das vielleicht eine Trigeminusneuralgie auslösen könnte Weisheitszahn wächst auch nicht.
Dann war ich noch beim HNO Arzt im KFJ der meinte alle Nebenhöhlen wären frei.
Um eine Sinusitis auszuschließen.
Mir fiel nämlich auf das ich immer wenn ich Schmerzen habe eine Art komischen zähen Belag auf der Zunge habe, der auch nicht besonders schmeckt…
Nun mein persönlicher Super – Gau…
Heute habe ich mir meine Wangenschleimhaut angesehen, und relativ weit hinten sind 2 kleine “Dippeln” die sehr schwer zu fotografieren sind… sie sind weisslich kann das Eiter sein?
Aber von wo kommt der? Da keine Zähne mehr vorhanden sind nur der Weisheitszahn der aber ok ist…
Ich wäre sehr dankbar wenn sie irgendwie etwas medizinisches dazu wissen ^^ ich weiß auch nicht ohrspeicheldrüse oder so irgendwas womit ich zu einen Arzt gehen kann, leider hab ich es erst jetzt zu dieser Uhrzeit entdeckt… was kann ich nur dagegen machen?
Und nochwas ich will ihnen für dieses Forum danken ich war lange zeit ein “heimlicher” mitleser und es hat mir auch über meine angst hinweg geholfen.
Sie sind wohl einer meiner Helden dieser Zeit, es zeigt wieder das die buddhisten recht haben und jeder Mensch es selbst in der Hand hat in dieser Welt etwas zu ändern
Sie opfern ihre Freizeit, einen großen Teil ihres Privatlebens um Menschen wie mir zu helfen
Danke!
Liebe Grüße
Sehr lieber Mulder!
Wir spielen unser Spiel weiter …
Na ja mein Zahnarzt ist soweit ich weiß kurz vorm 60er ich behaupte mal als er die Praxis übernommen hat waren diese Geräte falls er in der Zwischenzeit nicht ein neues gekauft hat neueste Mode und da er ja doch kurz vor der Pension falls er das überhaupt tut (seiner Meinung nach ist die Pension nur die Vorstufen vom Tod ) ich denk mal für die nächsten 5 Jahre oder so ein neues System, sagen wir mal ein Röntgen Gerät mit neuester EDV + Verbindung zu 3 Praxis Räumen führen damit er die Hochauflösenden Bilder direkt neben seinen Stuhl auf dem Monitor sieht ist doch ein wenig aufwendig und teuer, mag sein das es so klingt als würde ich den Zahnarzt verteidigen aber das tue ich gewiss nicht nur muss man hier auch ein bisschen relativieren ob man jetzt noch 25 Jahre Zahnarzt ist und damit das ganze sicher reinbringt und den Kredit (obs notwendig ist oder nicht kann ich nicht sagen aber nehmen wir mal an) zurückzahlen kann und dabei auch noch was verdienen oder in die Pension mit Schulden geht ist halt die Frage.
Zuerst möchte ich allgemein auf diesen Abschnitt eingehen, später die detailliert darauf ein.
Vorweg, Sie müssen sich nicht rechtfertigen oder entschuldigen, denn es geht nicht um Meinungen sondern eben um Erkenntnisse. Es ist gut das sie das geschriebene hinterfragen, gleichzeitig ist es aber wichtig im Auge zu behalten worum es geht – eben um Erkenntnisse. Das Argument bedeutet also, wenn man älter wird, dann zahlen sich gewisse Investitionen nicht mehr aus. Ich behaupte, dass dieses Denken unser Leid von morgen schafft. Wie meine ich das? Dieser kleine Satz drückt genau das Problem unserer heutigen Zeit war, den wir leben unser Leben mit einem Anfang und einem Ende und bewerten die Inhalte nach finanziellen Gegebenheiten. Was soll das aber bedeuten, ein hohes Alter? Wenn es also darum geht, aufmerksam im Jetzt zu sein, wieso denke ich kann an einen Anfang und ein Ende. In dem Moment wo ich es zulasse, dass mein Verstand an ein Zeitkontinuum, in dem Moment bin ich nicht mehr aufmerksam im jetzt und bereite mir aufgrund meiner beschränkten Folgerungen das Leid von morgen. Die beschränkten Folgerungen sagen mir nämlich, dass ich mit viel Geld in der Pension glücklich werden. Nun gilt es sich zu fragen, ob alle erreichen und alten Menschen glücklich und zufrieden wirken? Wenn wir nur in Wien bleiben, dann stelle ich die Behauptung auf dem ist nicht so.
Gleichzeitig hat jeder von uns die Erfahrung gemacht, wenn er einem anderen hilft, oder eine Freude bereitet, dann ist das ein angenehmes Gefühl ihm jetzt. Könnte es sein, dass wir von klein auf ein falsches Denken erlernen, weil wir es so vorgelebt bekommen und uns dadurch das Leid von morgen bereiten? Sie sehen selber anhand ihres Argumentes, wie verzwickt unser Denken ist.
Speziell zu dem Zahnarzt wäre zu sagen, wenn er nun 40 Jahre gearbeitet hat, dann hat er sicherlich so viel Geld, dass er sich einen modernen Röntgenapparat um ca. 12.000 € leisten kann, zumal ihm diese Investition bei der Ordinationsübergabe abgegolten wird. Der Zahnarzt aber hat genau den gleichen Denkfehler wie wir ihn haben und erkennt so nicht, dass er nicht nur in der Pension weiterhin unglücklich sein wird, sondern auch durch seine sparerei bei ihm jetzt anderen Leid verursacht.
Aber jetzt seien wir mal ehrlich meiner Meinung nach werden 65% oder auch mehr Ärzte Zahnärzte nicht weil es sie interessiert oder weil sie so gerne Menschen mit Zahnschmerzen helfen sondern weil es von allen Ärzteberufen der lukrativste ist.
Wir alle machen und haben viele Fehler gemacht, gleichzeitig können wir die Dinge nur jetzt ändern. Es mag durchaus sein, dass die meisten Berufe aufgrund von finanziellen Überlegungen gewählt werden. Unser tagtägliches Leben ist so durch flochten von diesem Denken, das ist nicht immer einfach ist es zu entweben. Jedoch bedeutet genau dieses “entweben” von skleroisierten Denkmustern Leben.
Wenn wir in diesem neuen Denken unser Spiel weiterspielen, dann ist es wichtig, zu erkennen, dass es keinen Sinn macht sich Gedanken über andere Menschen zu machen. Viel wichtiger ist zu erkennen was ist.
Leider ist die Welt so das der großteil der Menschheit nach Macht und Geld giert und das die meisten Menschen nicht interessiert was sie jetzt tun, sie werden nie die Anerkennung bekommen die sie verdienen, aber das schöne daran ist ich habe das Gefühl die Anerkennung brauchen Sie nicht, ich habe das Gefühl Ihnen ist lieber ein Patient ist glücklicher nach dem er bei ihnen in der Praxis war als davor als das sie in der Kronen Zeitung stehen gewählt zum Zahnarzt des Jahres.
Unsere Geschichte ist davon geprägt, dass einige andere ändern wollen. Gleichzeitig leben sie dann auf deren Kosten, nach dem Motto Wasser predigen und Wein trinken. Wir denken gemeinsam weiter und erkennen anhand der Geschichte, dass man anderen nicht ändern kann. Das einzige was Sinn macht ist sich selbst zu ändern. Würden nun alle Patienten, kritisch den alten Zahnarzt hinterfragen, dann würden sie nicht mehr hingehen und der Zahnarzt müsste sich ändern.
Aber sie beweisen mit dem was sie tun das es in jedem von uns liegt etwas zu tun das anderen hilft und damit die Welt besser zu machen. Hoffentlich wird es bald mehr Menschen geben, leider denke ich ich bin schon zu alt um jetzt noch etwas zu studieren das sinnvoller ist als mein Informatik Lehrabschluss, sicherlich kann man versuchen auch neue medizinische Geräte zu erfinden die die Welt braucht aber dafür ist mehr notwendig als ich drauf hab mal ganz abgesehen davon was die Ausrüstungen kosten würden. Ich versuche mich anders zu angagieren
Wieder sind Sie in Ihren alten Denkmustern und denken an ihr Alter. Bleiben Sie einfach bei dem was sie gerade machen aufmerksam und konzentriert und Sie werden sehen der Rest passiert von ganz alleine….