Lieber Herr Belsky,

nachdem ich viel recherchiert und auch viel hier im Form gelesen habe, möchte ich schildern, was ich erlebt habe und hoffe, dass mir geholfen wird.

Seit etwa 3 Monaten habe ich Beschwerden am Kiefergelenk, zumindest nehme ich das stark an. Seit 10 Tagen habe ich eine Aufbissschiene, die keinerlei Besserung brachte. Die einzige Besserung tritt ein, wenn ich flüssig esse und meinen Kiefer nicht bewege.

Essen normaler auch weicher Speisen führt zu Druck in Wangen, Schläfen und Oberkopf, danach etwa 2 Tage lang Schmerzen an wechselnden Zähnen, Wangenknochen, Nasenbein, Stirn, Pochen im Kopf. Dann hilft nur Bettruhe, da dann der Kiefer nicht bewegt wird. Nach 2 Tagen geht es dann einigermaßen. So extrem ist es eigentlich erst seit 5 Wochen.

In der akuten Phase selten auch mal ein einschießender Schmerz, meist taucht ein Schmerz an einem Zahn auf und hält dort einige Minuten lang an, dann ein anderer usw.

Das Pochen ist eigentlich immer da. Meist in den Wangenknochen/Kiefergelenk und Schläfen. Starke Schmerzen auch innen im Mund am Oberkieferrand die Punkte hinter den letzten Zähnen. Druck in den Wangenknochen

Vorgeschichte

Vor 5 Wochen wurde mit OP-Mikroskop nach einer Entzündung eine Wurzelbehandlung unten links durchgeführt (5er) Der Zahn ist immer noch klopfempfindlich und das Zahnfleisch darunter leicht bis stark gerötet. Bei Berührung ist diese Stelle schmerzhaft. Eine Woche danach war eine Blase am Zahnfleisch, die bei Druck schmerzhaft war. Diese ist mittlerweile aber von allein verschwunden. Der Tag und die Nacht nach der Behandlung hatte ich stärkste Schmerzen auch im Oberkiefer darüber. Ein Panorama-Röntgenbild letzte Woche zeigte keine Entzündung.

  1. Bei Druck auf die Wangenknochen schmerzen diese sehr, der Knochen selbst. Bei Ruhe ist hier ein Pochen spürbar. Auch Druck auf die Schläfen, oder den Augenhöhlen. Ebenso bei Druck auf die Unterkieferknochen habe ich Schmerzen.
  2. Der 7er unten links, Krone geöffnet, prov. versorgt mit Dentisolon, ist innen ziemlich verkalkt. tut leicht bei Berührung weh. (Wurzelbehandlung nicht durchgeführt aufgrund meiner Kiefergelenkschmerzen) Ich hoffe, er hält noch durch
  3. Der 6er unten rechts wurde gezogen vor etwa 2,5 Monaten. Er war wurzelbehandelt und hatte eine Zyste. Hier tun die Zähne, die daneben standen manchmal sehr weh – wie Nervenschmerzen. Auf Röntgen sind 2 weiße Punkte als Fremdkörper zu sehen, aber keine Entzündung.
  4. Das Kiefergelenk ist druckempfindlich
  5. HNO war ohne Befund, lediglich trockene Nasenschleimhaut, Nase ist frei, manchmal ein leises Knacken beim Einatmen
  6. Hausarzt gab Antibiotika – keine Änderung
  7. Physiotherapie für Nackenverspannung bisher keine Besserung
  8. seit 10 Tagen von Kieferorthopäde Aufbiss-Schiene – keine Besserung
  9. Röntgenbild – ohne Befund –
  10. Vorsichtige Gesichtsgymnastik und Kaumuskeltraining sowie Massagen brachten auch keinen Erfolg.

Der Zahnarzt sagt ich brauche eine CMD-Schiene für viel Geld.

Ich glaube , dass das Kiefergelenk stark geschädigt ist, weil ich wirklich richtig schlimme Schmerzen habe, wenn ich nur einen Brei esse und den Kiefer seitlich verschieben muss. Aber nicht direkt in dem Moment. Meist ist das erst am nächsten Tag. Was kann hier helfen? Eine Spülung des Kiefergelenks oder OP? Eine Schiene, die seitliches Verschieben verhindert? Heilt sowas auch von allein?

Kann es doch an den wurzelbehandeltem Zahn unten links liegen und dem noch zu behandelnden. Der Spezialist, der die Wurzelbehandlung professionell durchgeführt hat, will nichts unternehmen. Seiner Meinung nach heilt das von allein bzw. ist CMD die Ursache.

Hausarzt will mich zum MRT überweisen. Ich weiß nicht weiter und hoffe auf Ihren Rat.

Mit freundlichen Grüßen

jaroslav belsky Answered question 28. April 2021