[B]Viel Sex in jungen Jahren begünstigt angeblich Prostatakrebs. Ein aktives Liebesleben der Männer über 50 Jahren schützt dagegen vor der Erkrankung. Das haben Forscher der Universität Nottingham in einer Studie herausgefunden.
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Ein aktives Liebesleben der Männer über 50 Jahren schützt dagegen vor der Erkrankung. Das haben Forscher der Universität Nottingham in einer Studie herausgefunden, bei der 800 Männer zu ihren sexuellen Aktivitäten in unterschiedlichen Lebensabschnitten befragt wurden. 431 der Männer waren vor ihrem 60. Lebensjahr an Prostatakrebs erkrankt, der Rest war gesund.

Bei der Befragung zeigte sich laut eines Berichtes des Fachmagazins „BJU International“, dass ausgerechnet die Männer, die im Alter von 20 bis 40 Jahren ihre Sexualität sowohl mit einem Partner als auch durch Selbstbefriedigung rege auslebten, ein erhöhtes Risiko für späteren Prostatakrebs hatten als Gleichaltrige mit eher zurückhaltendem Liebesleben. Besonders trifft das auf Männer zu, die im Alter von 20 bis 30 Jahren 20 Mal pro Monat oder öfter ejakulierten. Der Grund liegt in der hohen Hormonkonzentration, die mit einem starken Sexualtrieb verbunden ist. Und Hormone regen das Krebswachstum an.

Als Grenze zwischen viel und wenig Sex wurden in der Untersuchung zwölf sexuelle Aktivitäten pro Monat festgestellt. Eine neutrale Rolle spielt die Libido im Bezug auf das Erkrankungsrisiko im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Ab einem Alter von 50 Jahren entwickelt sich die Sexhäufigkeit dagegen eher zum Krebsschutz. Warum sich Sex im Alter zu einem Schutzmechanismus umkehrt, ist allerdings noch nicht hinreichend geklärt. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Prostata beim Sex gesammelte Giftstoffe freisetzen und diese verhindern, dass sich Krebszellen um die Drüse bilden.

Quelle: focus.de

Belsky Asked question 27. Januar 2009