In Salzburg breitet sich die Masern-Epidemie, die kurz vor Ostern ausgebrochen ist, weiter aus. Bis Montag wurden bereits 91 Erkrankungen beim Gesundheitsamt der Landeshauptstadt gemeldet. Die Behörde rechnet damit, dass sich die Epidemie noch weiter ausbreiten wird. Jene Schule, von der aus die Ausbreitung begonnen hat, wurde bis 6. April gesperrt, berichtete das Informations-Zentrum der Stadt Salzburg am Montagnachmittag.
Inzwischen sind nicht mehr nur Schüler und Lehrer der Rudolf-Steiner-Schule erkrankt, sondern auch Kinder anderer Schulen. Besonders in der Musikhauptschule Maxglan II bestehe ein Ansteckungsrisiko, dort wurden bereits Merkblätter ausgeteilt und kurzfristig ein Informationsabend veranstaltet.
[B]Ansteckungsgefahr[/B]
Da allein die Waldorfschule von mehreren hundert Kindern besucht wird, bestehe trotz der Sperre die Gefahr einer massiven weiteren Ausbreitung, vor allem, weil viele Eltern und Schüler nicht gegen die Masern geimpft sind und die Impfung aufgrund ihrer anthroposophischen Überzeugung ablehnen.
[B]Bereits fünf Tage vor und vier Tage nach Ausbruch des typischen Masern-Ausschlags ist die Krankheit stark ansteckend. Masern-Erkrankungen sind für Risikogruppen aufgrund des hohen Fiebers selbst schon gefährlich, können aber in der Folge zu einer akuten Gehirnentzündung mit schweren Dauerschäden führen.[/B]
Quelle: (APA)