Hallo,
hilfesuchend wende ich mich an Sie.
Vorgeschichte:
Okt. 2010: Karies an 27 gebohrt bis an die Wurzel, Füllung drauf gemacht: ZA meinte, wenn es Probleme gibt, wieder kommen, etwas schmerz sei normal, Wurzel muß sich wieder beruhigen
April 2011: Starke Schmerzen: Mittlerweile bei anderem ZA wegen Umzug.
Dieser meinte, zwischen 26 und 27 hat sich ein Spalt gebildet, das schmerzt. Zahnfleischtaschen an 26 ca. 6-8 mm.
Behandlung: Immer wieder Reinigung der Zahnfleischtaschen und des Spaltes.
Mai 2011: Starkes Augenbrennen, Kurzsichtigkeit vermutet, konnte keinen Zusammenhang feststellen, wurde dann auch wieder besser, kam wohl von Zahnfleischtasche an 26 (Im nachhinein verstehe ich es den Zusammenhang).
Mai 2011: Wechsel zurück zu meinem alten ZA: Diagnose erstmal identisch
Juni 2011: Da sich Zustand nicht besserte bohrte er den 27 wieder auf und siehe da, eine Wurzel war nicht mehr durchblutet. Daraufhin hat er eine Wurzelbehandlung eingeleitet.
Juli 2011: Nach Wurzelbehandlung starkes Augenbrennen und Backe taub. Nach mehrmaligen Besuchen bestand ich darauf, den 27 zu ziehen
–> Augenbrennen weg, Backe wieder gut
Juli 2011: 14 Tage nach ziehen starke schmerzen: ZA:; Blutpfopf fehlt, Knochenhautentzündung, Behandlung mit Antibiotikum
August 2011: Nach 7 Tagen extreme Schmerzen. Zudem Bildung von Wundwasser mit Eiter (vom Geschmack her) Vorstellung in der Uni-Klinik München, Kieferchirurgie. Es wurde eine Wundheilstörung festgestellt. Behandlung: Ausräumen der Aveole, und dann zunähen.
Dies war vor einer Woche. Es schmerzt wieder stärker (über den OP-schmerz hinaus).
Ich weiß nicht mehr weiter.
Der Zahn 26 ist noch drin, und nur manchmal gar nicht und manchmal nach langer Zeit und manchmal sofort Kälteempfindlich. Röntgenbild OK, Klopftest negativ…….
Sonst wurden keine Ursachen festgestellt.
Soll ich mir den 26 ziehen lassen. Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr…(heul). Bitte geben Sie mir einen Tipp.
Und es ging weiter…..
NAchdem der Zahn 26 wurzelbehandelt war (also nur trepaniert, und eine Einlage reingemacht wurde), ging es mir deutlich besser.
Es kam aber immer noch Sekret, das langsam weniger wurde, aber nicht aufhörte.
29. Oktober: Da ich ständig eine heiße Backe/Seite bekomme (bei Sport oder wenn ich auf der Backe liege, oder Nachmittags in warmen Räumen), Behandlung mit Antibiotika (Clindamycin).
04. November: Da mir Zahn als Fremdkörper vorkommt, und ich jeglichen Herd entfernt haben möchte, bestehe ich auf Extraktion. ZA sagt nach Extraktion, das Knochen unter Zahn 26 gut aussieht.
Seitdem: Schmerzen viel weniger (oder manchmal auch weg) als vor der Wurzelbehandlung/Extraktion von Zahn 26 . Dort wo die vordere Aveole von Zahn 27 zugewachsen ist, ist Knochen druckempfindlich. Sekret läuft aus Richtung 26/27 (vom Gefühl). Schmerzen ändern sich je nach Intensität des Flusses des Sekrets. Ständig das Gefühl von Wundsekret.
15. November: Vorstellung in einer MKG-Praxisklinik. DVT wird erstellt → Ohne Befund
Kieferchirurg versichert mir 100%ig, das mein Kiefer in Ordnung ist. Er vermutet ‘Gedächtnisschmerz’. Das Thema hatten wir doch schon in der UNI. Auf meine Frage, ob er den Arzt in der UNI kennt, meint er, das er mit Ihm lange zusammengearbeitet hat (also deshalb….).
16 November: Neues Blutbild wird angefertigt: Monozyten, Lymph. Reizformen und CRP leicht erhöht;
16. November: Da extrem viel Wundsekret fließt, Besuch bei meinem Zahnarzt. In der Aveole von Zahn 26 befindet sich Blut und Sekret. Knochen sieht seltsam an der Stelle aus. Knochen wird entnommen (Biopsie) und an ein Labor eingesandt. Er vermutet eine Nekrose. Er räumt die seltsame Stelle in toto aus. (ja ich kann mitterweile die ZA-Sprache. Ein solches Problem ersetzt fast das Studium….).
25. November: Szintigraphie ergibt kein eindeutiges Ergebnis, wegen starkem Blutfluß aufgrund der entnommenen Biopsie.
05. Dezember: Befund erhalten: Knochen ist vital, aber chronisch entzündliche Infaltrate am umliegendem Gewebe. (wie von radikulärer Zyste); Es war dort aber keine Zyste!
14. Dezember: Als wieder stark Sekret fließt (vom Gefühl her, Zahnarzt hat leider nichts gesehen), wird Abstrich gemacht und eingesendet. .
Zahnarzt sieht sich DVT vom 15.11. noch einmal an, und meint, es gäbe Hinweise, das sich etwas entwickeln könnte, aber nichts eindeutiges. Seine Empfehlung: Abwarten und neue DVT im Januar erstellen.
15. Dezember: erneutes Blutbild anfertigen lassen: keine Auffälligkeiten.
16. Dezember: Besuch beim Osteopathen (wo geht man in der Verzweiflung nicht überall hin).
Er meint er spürt eindeutig, das es in der Region 26/27 und Kieferhöhle ‘brodelt’.
27. Dezember: Befund des Abstriches: Mäßig aggressive Markerbakterien: Fusobacterium nucleatum; Empfejlung: Abwarten und neuer Abstrich in 4-6 Monaten.
28. Dezember: Vorstellung bei einem ganzheitlichen Zahnarzt: Diagnose: Amalgamschwämme im Kiefer in Regio 26, 27, 28 und 17.
Habe schon einen Termin für die Ausräumung des Kiefers gemacht, für den 09. Januar. Ja, ja, die Verzweiflung. Mit dem Amalgam bin ich zwar nicht überzeugt, aber das die Ausräumung des Kiefers die Lösung ist schon.
03. Januar: Vorstellung in der UNI-Heidelberg (350km von München entfernt). Ich wollte eine Meinung von Ärzten, die noch was anderes im Studium gelehrnt haben, als nur ‘Gedachtnisschmerz’. Deshalb die Entfernung. Kieferchirurg schlägt MRT vor.
04. Januar: Erstellung einer MRT. Der Radiologe meint, da wäre irgendein Prozess im Kiefer. (Juhu, ich bin nicht verrückt……..).
Kieferchirurg entnimmt Knochen zur Biopsie und räumt die Stelle im Kiefer aus. Es wäre viel ‘Schlonz’ drin gewesen. Er weiß aber nicht warum.
Der Boden zur Kieferhöhle wäre auch schon angegriffen gewesen. Deshalb hatte ich zum Schluß wohl auch Kopfweh und andere Symptome, ähnlich wie die einer Sinusitis.
11. Januar: Mein Zahnarzt entfernt die Fäden (dafür wollte ich nicht 350km je Weg zur Uni fahren).
Er findet eine seltsame Ausbuchtung am Kiefer zum Mundraum hin in Höhe 27.
Schmerzen sind besser, aber irgendetwas stimmt noch nicht. Es ist immer noch irgendetwas aktiv im Kiefer Aber das Kopfweh ist viel besser.
19. Januar: Befund der Biopsie ist da:
” Vitales und weitgehend reglrecht strukturiertes kortikales und spongiöses
Knochengewebe (Oberkiefer links) mit zellarmer und gefäßreicher Markraumfibrose
nebst schütterem Rundzellinfiltrat. Ob der Befund Residuen einer chronischen
Osteomyelitis entspricht oder ggf. aus dem Randbereich einer hier nicht
erfassten Läsion stammt, kann am hier vorliegenden Material nicht beurteilt
werden.”
Rücksprache mit Kieferchirurg. Ich erzähle ihm am Telefon von der Ausbuchtung. Er kann sich darunter nichts vorstellen. Deshalb bitte ich meinen Zahnarzt den Chirurg anzurufen, was er auch hoffentlich dann am Montag tun wird.
Langsam habe ich irgendwie keine Lust mehr, aber aufgeben geht nicht, schließlich habe ich zwei Kinder.
Ich werde kämpfen, und es irgendwann auch schaffen.
Zumindest glaubt man mir jetzt und hat einen Anhaltspunkt.
Viele Grüsse und Sie hören von mir, wie es weitergeht,
Ihr Zahnarzthasser