Guten Tag,
Vergangenen Mittwoch wurde mir ein Weisheitszahn entfernt. Die Behandlung war schmerzhaft. Mein KC spritzte mich mehrmals nach, was mir zum Glück geholfen hat, denn irgendwann waren die Schmerzen weg. Am Ende musste er noch so etwas “ähnliches wie eine Zyste” aus der Wunde “graben”.
In den darauffolgenden Tagen (bis Sonntag vormittag) hatte ich Schmerzen, die ich aber mit dem Schmerzmedikament (Brufen, 600 mg) gut in den Griff bekommen konnte. Leider schaffte ich es nicht, dass AB (Augmentin) regelmässig einzunehmen, da mir davon sehr übel wurde und ich Durchfall bekam.
Am Sonntag nachmittag wurden die Schmerzen dann plötzlich schlimmer. Die Schmerzen konnte ich vorwiegend im Kieferknochen lokalisieren, es war ein ständiges Stechen, im Knochen, sowie auch an den Zähnen. Vor allen Dingen an den vorderen Schneidezähnen. “Brufen” half irgendwann auch nur noch mäßig.
Am Dienstag konnte ich kurzfristig einen Termin beim KC wahrnehmen, da ich die Schmerzen nicht mehr ausgehalten habe. Er untersuchte die Wunde, meinte aber, dass so weit alles gut aussehen würde.
Ich bin dann wieder nach Hause. Er hat mir noch zusätzlich “Novalgin” verschrieben, das ich zusammen mit “Brufen” nehmen soll. Hab ich gemacht, Schmerzen wurden wirklich etwas besser (das Ziehen vor allen Dingen), aber das “Stechen” im Knochen blieb.
Heute morgen habe ich meine Zahnärztin angerufen (mein KC hat heute und morgen frei) und hab bei ihr nachgefragt, da ich die Vermutung hatte, die Probleme könnten auch vom 47 ausgehen und nichts mit der Whz-OP zu tun haben. Der 47 wurde mir einen Tag vor der OP behandelt, also gefüllt. Meine Zahnärztin konnte das aber am Telefon ausschliessen, sie meinte, es wäre sehr sehr unwahrscheinlich, dass sich unter dem Zahn etwas entzündet haben könnte. Sie sagte mir, sie würde davon ausgehen, dass sich mein Kieferknochen entzündet hat.
Wie sehen Sie das? Kann das wirklich sein?
Liebe Grüsse,
Sonnenblume
Sehr liebe Sonnenblume!
…aber woher wollen Sie wissen was ICH möchte oder brauche? Oder worin ich mich wohl fühle, oder worin nicht? Das muss doch jeder für sich selbst entscheiden dürfen.
Wir alle wollen Liebe, Freude, Geborgenheit, Zuwendung, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit – oder kennen Sie wen, der das nicht mag? Wieso wollen wir eigentlich alle das Gleiche – mal überlegt? 😉
Ich persönlich bin der Auffassung das Struktur immer vorhanden ist in der ein oder anderen Weise – und das der Mensch (aber das ist nur meine persönliche Auffassung) ein gewisses Maß an Halt und Orientierung braucht, um wachsen zu können.
Aha … und wie kommen Sie darauf … interessanterweise wirken jene – die ständig von “Struktur” und “Ordnung” reden – z.B. die nördlichen Europäer, viel unentspannter als z.B. die “chaotischen” Südländer 😎
Ich glaube ich kenne Sie schon sehr gut, denn auch jetzt reagieren Sie wie ein kleines Kind “Sie kennen mich gar nicht, mich die so besondere Sonnenblume” ich formuliere das überspitz, denn es geht wieder nur um “Sie”, um Ihr “Ego” Ihre “Rolle”. Sie klammern sich wieder nur an die “Inhalte” – da haben Sie Recht, die sind mir wurscht … Sie sind nicht die Inhalte, Sie das “Fühlen” dahinter. Es ist egal ob Sie sich über ein rotes, ein blaues, oder ein grünes Auto freuen, es ist egal ob Sie Gemüse oder Obst lieben – Sie sind “Freuen”, Sie sind “Lieben”. Ich kenne Sie besser, als Sie mich, weil ich mich besser kenne – Ich nehme an Sie mögen:
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[*]die hereinbrechende Dämmerung
[*]den Duft von Druckerschwärze und Papier
[*]knorrige Obstbäume
[*]Nostalgie an spiegelglatten Seen
[*]hoch schaukeln und dabei über grüne Kornfelder im Mai blicken
[*]Donner und Gewitter
[*]modrig riechende Bücher
[*]und wenn es nach regen riecht
[*]die Luft morgens
[*]Licht das nicht künstlich ist
[*]barfuß laufen
[*]Kornblumen
[*]den Gesang von Kindern
[*]den April – weil der macht was er will
[*]nachts in den Urlaub fahren
[*]alte Backsteinhäuser mit hohen Zimmern und Dielen
[*]Menschen die echt sind und nicht stereotyp
[*]Schönheit
[*]Meerluft
[*]Blätterhaufen zerstören
[*]modrigen Herbstduft
[*]wenn der Wind vom Meer kommt
[*]und ganz weiße Wolken auf ganz schwarzem Nachthimmel
[*]Sie mögen Ehrlichkeit
[*]den kleinen Prinzen – wenn Sie Ihn kennen
[*]Sie mögen wenn Kinder angeben und wenn Omas lächeln
[*]Sie mögen kalte Morgen und dann hauchen
[*]…
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Alles Inhalte, aber dahinter ist immer das gleiche Bewußtsein, das gleiche Gefühl … schwer mit Worten zu beschreiben – das was Sie bei diesen Inhalten empfinden, das sind Sie – klingt verrückt ich weiß. Ich bin kein Esoteriker, auch kein Träumer, auch kein gläubiger Mensch, nur einer der am aufwachen ist und erkannt hat, dass Geld, Macht, Statussymbole usw. den Hunger der Menschen nicht stillen wird, denn wir verfolgen die falsche Fährte. Mit “fühlen” meine ich nicht positive oder negative Emotionen, ich meine das “Fühlen” an sich – Sie sind Fühlen, Sie sind Bewußtsein … leider kann ich es nicht besser ausdrücken, aber vielleicht werden Sie einmal verstehen was ich meine, denn die, die es fühlen, die wissen ohne Worte was gemeint ist.
Zum Thema Kunst: Sie werden es nicht glauben, aber ich bin Künstlerin. Und ich bin beiweitem nicht der Meinung, dass man, um ein wahrer Künstler zu sein, spirituell sein muss. Man ist was man ist – und dann im Anschluss darstellt. Das verstehe ich unter Kunst.
Was ist ein wahrer Künstler? Einer der andere durch seine Kunst beeindruckt, der damit Kohle macht? Alles nur Rollen, wir alle sind Künstler des Lebens, wir sind aber nicht nur Künstler, wir sind auch Kunst
…was verstehen Sie unter Bewusstsein? Wie definieren Sie diesen Begriff? Woraus unterscheiden sich für Sie Bewusstsein und Verstand?
Wenn Ihnen plötzlich in der Früh ohne Grund Freude einschießt, einfach so – ich weiß nicht ob Sie das kennen … man denkt an gar nichts und plötzlich überkommt einen ein Glücksgefühl – da sind Sie mit dem Urbewußtsein verbunden, dann kommt häufig schon der erste Gedanke nach, oder sogar während der Freude, Sie denken im Glückstaumel an den heutigen Tag – da sind Sie schon wieder im Verstand …Verstand, ego, Rolle, alles die gleichen Hinweisschilder für ein Phänomen: von unseren Sinnen erlerntes wird projiziert, oder ständig aufgerufen – so entsteht ein Zeitkontinuum, manchmal um
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[*]uns abzulenken
[*]um auf ein Ziel zu arbeiten
[*]um Aufmerksamkeit zu bekommen
[*]um sein Ego zu befriedigen
[*]um der Wahrheit nicht ins Gesicht zu blicken
[*]usw.
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Wir pendeln dann immer zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Dunkelheit, mal empfinden wir Liebe und Schwupdiwup es wird Hassliebe … das macht uns unser Verstand. Wenn wir aber nur bewußt im Augenblick sind, dann plötzlich kommt in uns diese Wärme, diese angenehme Gefühl von Geborgenheit, diese Kraft …
Ich erzählte ja mal, wie ich meiner Tochter erklärte was Bewußtheit bedeutet … ich fragte Sie was sie am Beton sieht – dort war ein alter Kaugummi. Sie sagte: Ach Papa – einen Kaugummi, einen schwarzen Fleck …
Ich bückte mich und begann den Fleck zu beschreiben und nach einiger Zeit bückte Sie sich auch sah plötzlich Wolken, Tiere und Bäume in diesem alten Kaugummi. Sie wurde richtig übermütig, sie war einfach nur glücklich in dem Moment. Der Kaugummi war nur Inhalt, sie war aber einfach nur bewußt in Jetzt, sie war bewußt – unser Verstand läßt uns vorbei laufen am Kaugummi und wir denken an den Chef, an die Rechnungen … es ist und bleibt ein Kaugummi. In dem Moment war sie also bewußt und nicht von ihrem Verstand gefangen …
…woher wollen Sie das wissen? Nur weil ich Angst vor Abdrücken habe? Sie kennen mich und meine persönliche Geschichte doch gar nicht. Schon mal was von einer posttraumatischen Belastungsstörung gehört? Wenn Sie mit Betroffenen reden, werden Sie sehr schnell feststellen, dass es beiweitem nicht (nur) um Aufmerksamkeit geht.
Sie schreiben immer “ich persönlich”, “sie kennen MICH nicht”, “ich mag das nicht”, … das alles sind nur Inhalte, Sie sind mögen …
…und gekommen bin ich immer wieder, weil das hier ein Zahnarztforum ist und ich immer wieder Fragen zu bestimmten Themen hatte. Ich wollte auch nicht ständig neue Threads eröffnen und habe demzufolge diesen hier belassen. Deswegen bin ich immer wieder hier. Nur als Erklärung. Oder worum ging es Ihnen genau mit dieser Aussage?
Wir wissen beide das es nicht die Zähne sind, die Sie neugierig machen … ich bin es auch nicht … neugierig macht Sie, was ist, was Sie sind …
Natürlich wollen und brauchen wir Liebe, Geborgenheit, Zuwendung, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. Das habe ich auch nie bestritten und mit obigen Satz wollte ich das auch nicht anzweifeln. Jeder möchte glücklich werden. ABER: den Weg, den wir dafür wählen, bzw. die Art und Weise, WIE wir zu diesem Glück kommen, den muss jeder für sich selbst finden. Die Bedürfnisse, die wir haben, sind dieselben, nur die Art und Weise wie (!) wir sie befriedigen, unterscheidet sich. Das Leben hat viele Farben, sag ich immer. Und nichts anderes meinte ich mit meiner Aussage. Das was Sie glücklich macht, muss mich noch lange nicht glücklich machen – und umgekehrt.
Weil wir Menschen sind.
Ich betone es noch einmal: Ich sage nicht, dass man sein gesamtes Leben nur noch nach Struktur und Ordnung ausrichten und Gefühl oder Spontaneität beispielsweise völlig ausblenden soll. Ein gesundes Gleichgewicht ist meiner Meinung nach wichtig. Schauen Sie sich Kleinkinder an, die in einem Elternhaus groß werden, wo es kaum Orientierung gibt, keine Regeln, sondern nur Durcheinander. Wo es keinen „roten Faden“ gibt, sondern jeden Tag andere „Gesetze“ gelten. Kinder überfordert so eine Situation meistens.
Was ich damit sagen will ist: Ich bin der Überzeugung, dass der Mensch von Natur aus ein Wesen ist, dass auf Struktur und Ordnung angelegt ist. Struktur und Ordnung ist für mich persönlich nichts anderes, als das wir versuchen, erkennbare Bezüge zu schaffen. Der Mensch braucht Orientierung und ein gewisses Maß an Konformität – wie mir scheint auch Sie. Sie orientieren sich beispielsweise an der buddhistischen Lehre (ich fasse es einfach mal grob so zusammen), welche Ihnen Halt und Sicherheit gibt.
Mit Ordnung und Struktur meine ich beiweitem nicht den „biederen Hausvater“, der um Punkt 12 sein Essen von der Mutter serviert bekommen mag, Kinder, die stocksteif am Küchentisch sitzen, um dann anschließend, um 14 Uhr die Hausaufgaben zu machen, Erwachsene, die den ganzen Tag durchgeplant haben und nie auf ihr Bauchgefühl hören.
Ich meine damit vielmehr, dass wir unserem Leben, unserem Alltag Struktur geben. Dass wir Gewohnheiten haben und pflegen – und das wir diese auch brauchen. So wie Sie auch. Sie sitzen oft immer wieder um die gleiche Zeit am PC scheint es mir. Sie scheinen es auch zu brauchen, am PC zu sitzen, Fragen von Usern zu beantworten. Auch das ist Struktur, Routine, eine Gewohnheit, die Ihnen Freude bereitet, aber mit Sicherheit auch Bestätigung in dem gibt, was Sie tun oder eben auch ein Stück weit Sicherheit bedeutet, weil Sie es kennen und wissen, wie Sie sich darin bewegen sollen. Ihre Rolle also: Herr Belsky, der Zahnarzt, Chirurg, aber auch Berater, Freund und Helfer (ich drücke es jetzt auch etwas überspitzt aus).
…oder wie soll beispielsweise der Verkehr geregelt werden oder die vielen Termine, die Sie tagtäglich in Ihrer Praxis haben bzw. wahrnehmen müssen? Auch das muss geplant werden, auch hier bedarf es einer Ordnung, einer Struktur, um den Patienten Sicherheit und Vertrauen zu gewährleisten.
Auch im zwischenmenschlichen Bereich bedarf es einer Ordnung, bzw. einer gewissen Konformität: Ich weiß, ich kann dir vertrauen. Du kannst mir auch vertrauen. Auch das ist eine Form von Struktur, von Ordnung, von Sicherheit.
Struktur und Ordnung haben für mich, ich wiederhole mich gerne, viele Gesichter. Es muss nicht dieses „biedere Gesicht“ sein, wo die Vernunft ausschließlich über das Gefühl gestellt wird. Sowas mag ich auch nicht.
Ich reagiere meiner Ansicht nach nicht wie ein kleines Kind, aber das ist wohl Ansichtssache. Tatsache ist, dass Sie mich und mein Leben nicht kennen und sich auf Grund von einzelnen Aussagen, die ich hier niedergeschrieben habe, ein Urteil über meine Person machen – und in dieser Beziehung nehme ich mir dann einfach mal das Recht heraus, zu sagen, dass mich so etwas stört. Das hat dann für mich persönlich nichts mit Unreife zu tun, sondern mit Ehrlichkeit.
Schreiben und sich über das Schreiben mit jemandem Auszutauschen ist eine tolle Sache – die aber auch gefährlich werden kann. Jeder hat seine eigene Art und Weise Wort und Sprache zu benutzen. Das kann sehr schnell zu Missverständnissen führen. Die schriftliche Sprache kennt keine Intonation, keinen Blickkontakt, keine Gestik. Sie ist einfach nur da. Schon alleine deswegen bin ich, wenn ich mich mit Leuten schriftlich auseinandersetze, immer vorsichtiger, als im normalen, „realen“ Gespräch. Denn hier kann ich das Gesagte besser ein- und zuordnen. Ich kann Blickkontakt halten, sehe Gestik und Mimik, kann eventuell gleich Nachhaken oder Fragen stellen, wenn ich das Gefühl habe, dass die Diskussion in eine komische Richtung verläuft. Man hat mehr Spielraum, als in der Schrift. Deswegen kläre ich persönliche Dinge, Konflikte oder wie auch immer, meistens lieber im persönlichen Gespräch, als anderweitig.
Was ich damit sagen will: Ich schreibe – und Sie interpretieren. Sie interpretieren generell sehr schnell. Und weisen den Leuten (bzw. mir) Rollen zu, ohne zu hinterfragen, ob das, was Sie glauben oder denken, auch richtig ist. Ich spiele den Ball jetzt zurück: „Meinem Gefühl nach zu urteilen (ich kann mich natürlich auch täuschen) pauschalisieren Sie deswegen schnell und voreilig, weil es Ihnen Angst machen würde (oder Sie unsicher würden), jemanden oder Etwas vor sich zu haben, dass Sie nicht einschätzen können, weil Sie „es“ (die Sache, oder das Individuum) nicht verstehen. Ich merke, oder glaube zu merken, dass Sie dann orientierungslos werden, Halt verlieren und deswegen „vorgefertigte, ganz klare Statement‘s zu Menschen und Ihrem Verhalten brauchen“, damit Sie sich die Welt erklären können. So erlebe ich Sie. Als einen Mann, der immer das Gefühl haben muss, sei es in zwischenmenschlichen Beziehungen oder auch anderswo, die Kontrolle zu haben – und der im richtigen Moment auf Distanz geht, um nicht verletzt zu werden. Ich erlebe Sie auch als jemanden, der eigentlich nur Gutes will, aber das Wesentliche manchmal aus den Augen verliert. Ich erlebe Sie als jemanden, der Kleinigkeiten sieht, wo andere einfach daran vorbeilaufen würden. Ich erlebe Sie als jemanden, der das Leben aufsaugt, weil er es wunderschön findet (Natur und Lebendigkeit beispielsweise), der sich manchmal aber auch vor dem Leben versteckt.. und ich erlebe Sie als jemanden, der neugierige Kinderaugen liebt und nichts lieber tut, als deren Fragen zu beantworten„ > Spielball – Ende“
Merken Sie, worauf ich hinauswill?
Zum Thema Statussymbole: Da sagen Sie mir nichts Neues. Ich bin ebenfalls der Auffassung, dass Statussymbole nicht glücklich machen, oder zumindest nicht „nur“. Ich habe mich z.B. bis über beide Ohren über meine neue Spiegelreflexkamera gefreut, die ich vor fünf Jahren geschenkt bekommen habe. Aber was wäre ich mit dieser Kamera ohne Freunde? Ohne Glück? Ohne Liebe? Gar nichts. Deswegen gilt für mich: Die Mischung macht‘s. Ich kann mich über ein neues Auto freuen und gleichzeitig über das Lachen eine Kindes. Beides ist möglich. Schwierig wird es nur, wenn man zu sehr ins Extreme geht und entweder alles kapitalistische verteufelt oder das Gegenteil davon macht.
Zum Thema Kunst: Ich kann nicht sagen, was ein wahrer Künstler ist. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Jedenfalls hat Kunst für mich zwangsläufig nicht nur mit „Geld machen“ zu tun. Ich würde Menschen auch als Künstler bezeichnen, die kein Studium haben, die nur bei sich zu Hause ausstellen, und nicht in den großen Museen dieser Welt.
Ich mag Klimt und Hesse, oder Mapplethorpe, Max Raabe, aber ich mag genauso meine Freundin, die wunderschöne Gedichte schreiben kann. Für mich gibt es in der Kunst kein „besser“ oder „schlechter“ und ich mag es schon gar nicht, wenn der Wert eines Bildes oder eines Künstler nur mit dem Geldbetrag bemessen wird.
Wie ich geschrieben habe: Man ist was man ist – und dann in Folge darstellt. Das ist für mich Kunst. Somit sind, das stimmt, wir alle Künstler.
Ich verstehe glaube ich ansatzweise, was Sie mit dem Ausdruck meinen „nur im Jetzt“ zu leben, und ich finde diese Auffassung beiweitem nicht schlecht, lebe sie sogar selbst zum Teil aus. Aber nicht bis zur letzten Konsequenz, weil ich das a) nicht möchte und b) ich der Meinung bin, dass dies für uns Menschen auch gar nicht möglich ist. Dann müssten Sie nämlich jene Areale in unserem Gehirn, die für Erinnerung und Speicherung zuständig sind, einfach rausschnibbeln. Und was dann dabei herauskommt, sieht man wunderbar im zweiten Teil des Filmes „ Das Schweigen der Lämmer“ – kleiner Scherz am Rande 😉
Was will ich damit sagen: Natürlich ist es gut, jeden Moment seines Lebens zu genießen, nur im Jetzt zu sein, Gefühle auszukosten, bewusst „hier“ zu sein, das Leben von all seinen Blickwinkeln zu betrachten, und einen Kaugummi nicht nur als Kaugummi wahrzunehmen, sondern in Kontakt mit ihm zu gehen, um dann, in Folge, aus diesem Kaugummi einen wunderschönen Zauberberg zu machen. Der Mensch ist aber auch festgelegt, determiniert. Er hat Veranlagungen, er braucht Konformität. Das Leben, die Natur, ja fast schon alles besteht daraus. Und dann gibt es, wie bei allem, noch dieses kleine versteckte „Etwas“, dass sich nicht lenken lässt, das Chaos, das Durcheinander, jene Konformität, welche keine Konformität kennt, unser Gegenpol, das Nichts, das Wenig-Durchschaubare, das Unbegreifliche. Beides ist da – und ich bin jedes Mal auf‘s Neue fasziniert.
Nein, Sie wissen das. Oder glauben es zu wissen. Das ist ein Unterschied.
Alles Gute!
P.S. Ich hoffe, dass ich in einigen Aussagen meinerseits nicht zu persönlich oder angreifend geworden bin. Ansonsten entschuldige ich mich selbstverständlich dafür.
Sehr liebe Sonnenblume!
den Weg, den wir dafür wählen, bzw. die Art und Weise, WIE wir zu diesem Glück kommen, den muss jeder für sich selbst finden. Die Bedürfnisse, die wir haben, sind dieselben, nur die Art und Weise wie (!) wir sie befriedigen, unterscheidet sich. Das Leben hat viele Farben, sag ich immer. Und nichts anderes meinte ich mit meiner Aussage. Das was Sie glücklich macht, muss mich noch lange nicht glücklich machen – und umgekehrt.
Wir reden über etwas, über das man nicht reden kann, man kann es nur fühlen. Im richtigen Moment werden Sie es fühlen, oder eben auch nicht und dann werden Sie erkennen, dass es keine Wege gibt, sondern nur sein. Die Wege die Sie meinen, sind nur Inhalte, die uns Menschen einmal scheinbares Glück, dann wieder scheinbares Unglück und Leid bescheren. Ich verstehe Sie, dass Sie worüber ich spreche nicht begreifen können, bei mir fing diese Reise, die schon tausende Menschen “durchgemacht” haben, die immer mehr “durchmachen” vor ca. 2 Jahren an – da begann ich es zu fühlen.
Jemand der noch nie geliebt hat, kann man Liebe nicht erklären und doch gibt es Sie 🙂
Weil wir Menschen sind.
In Ihrem Verstand sind wir Menschen, in Ihrem Verstand gibt es die Natur, Autos, Wirtschaft usw. …
Ich betone es noch einmal: Ich sage nicht, dass man sein gesamtes Leben nur noch nach Struktur und Ordnung ausrichten und Gefühl oder Spontaneität beispielsweise völlig ausblenden soll. Ein gesundes Gleichgewicht ist meiner Meinung nach wichtig. Schauen Sie sich Kleinkinder an, die in einem Elternhaus groß werden, wo es kaum Orientierung gibt, keine Regeln, sondern nur Durcheinander. Wo es keinen „roten Faden“ gibt, sondern jeden Tag andere „Gesetze“ gelten. Kinder überfordert so eine Situation meistens.
Welche Kinder wirken glücklicher – jene von indigenen Völkern und in der dritten Welt – oder unsere Kinder, die mit Struktur, Schule usw. groß werden … Es gibt “noch” Kulturen auf dieser Welt, die seit Jahrtausenden unverändert mit der Erde im Einklang leben – ich weiß nicht, ob wir ein noch ein Jahrtausend schaffen werden – was aber auch egal ist 😀
Was ich damit sagen will ist: Ich bin der Überzeugung, dass der Mensch von Natur aus ein Wesen ist, dass auf Struktur und Ordnung angelegt ist. Struktur und Ordnung ist für mich persönlich nichts anderes, als das wir versuchen, erkennbare Bezüge zu schaffen. Der Mensch braucht Orientierung und ein gewisses Maß an Konformität – wie mir scheint auch Sie. Sie orientieren sich beispielsweise an der buddhistischen Lehre (ich fasse es einfach mal grob so zusammen), welche Ihnen Halt und Sicherheit gibt.
Ich bin kein Buddhist, ich brauche keinen Halt, ich fühle mich auch nicht “alleine”. Buddhismus, Hinduismus, … all das sind nur Tore, nur Hinweisschilder zur – nennen wir es “Spiritualität” – zu einem Phänomen, zu etwas, was man eben nicht begreifen nur fühlen kann. Das klingt alles sehr dumm und ich verstehe, dass Sie damit nicht viel anfangen können, ich verstehe auch, dass es sich so anhört, als würde ich glauben, ich wäre weiter – was besseres. Nein, ich bin nicht weiter, ich fühle nur “Meer” und das immer stärker, aus diesem Bewußtsein bekomme ich meine Kraft, Kraft, die ich in meiner Arbeit umsetzte, anderen Menschen helfe. Kraft, die mich von meinem Ego immer mehr befreit, Kraft und Energie, die man nicht beschreiben kann. Vielleicht kann es ein Nobelpreisträger – [B][URL=”http://www.youtube.com/watch?v=cIJx45NLE58″]Hans Peter Dürr[/URL][/B] – besser “erklären”.
Ich meine damit vielmehr, dass wir unserem Leben, unserem Alltag Struktur geben. Dass wir Gewohnheiten haben und pflegen – und das wir diese auch brauchen. So wie Sie auch. Sie sitzen oft immer wieder um die gleiche Zeit am PC scheint es mir. Sie scheinen es auch zu brauchen, am PC zu sitzen, Fragen von Usern zu beantworten. Auch das ist Struktur, Routine, eine Gewohnheit, die Ihnen Freude bereitet, aber mit Sicherheit auch Bestätigung in dem gibt, was Sie tun oder eben auch ein Stück weit Sicherheit bedeutet, weil Sie es kennen und wissen, wie Sie sich darin bewegen sollen. Ihre Rolle also: Herr Belsky, der Zahnarzt, Chirurg, aber auch Berater, Freund und Helfer (ich drücke es jetzt auch etwas überspitzt aus).
Ich tue, was vor meinen Füßen liegt, ich fühle immer mehr was zu tun ist 😀
Wichtig ist, dass Sie mit Ihrem Leben glücklich sind, ich bin es, in jedem Moment aufs Neue. Leid, Angst, Begierden, Wut kenne ich nicht mehr – Wut wandelte sich in Mitleid, Begierden in Dankbarkeit für das was ist, Angst in Heiterkeit. Wenn es Ihnen auch so geht, dann ist es sehr schön und gut!
…oder wie soll beispielsweise der Verkehr geregelt werden oder die vielen Termine, die Sie tagtäglich in Ihrer Praxis haben bzw. wahrnehmen müssen? Auch das muss geplant werden, auch hier bedarf es einer Ordnung, einer Struktur, um den Patienten Sicherheit und Vertrauen zu gewährleisten.
Ich lebe in der “Realität”, ich weiß das es eben eine “Rolle” ist, aber es ist nicht mehr mein Leben. Ich fühle mich nicht mehr alleine, ich spiele zwar diese Rolle, aber es steht eine andere Kraft dahinter. Das spüren auch die Menschen die zu uns in die Ordi kommen. Sie spüren, dass es nicht um Geld geht, Sie spüren, das da was ist, das sie immer wieder kommen läßt. Ich bin aber auch kein daher gelaufener “Jesus” mit langen Haaren – man kann in diesem Bewußtseinzustand trotzdem “genaue” Medizin machen – sogar noch viel besser, denn plötzlich ist man nicht mehr geleitet von Gier, vom Ego. Das gebe ich auch weiter an das Team. Dort sage ich es nicht so direkt wie Ihnen hier im Forum, den es bringt nichts – “lebe so, dass sie dich fragen”
Zu diesem Punkt kann man ein sehr nettes Beispiel geben:
2 Männer, der eine Automechaniker – so nachdem “Hey Alter, alles gut oder was”. Dieser Automechaniker bohrt und schraubt jeden Tag an seinem Auto, zu jeder freien Minute, Sonntag früh ist Auto putzen angesagt – denn das Auto ist eben alles.
Der andere Mann ist viel im Auto unterwegs, er hält es sauber, er kümmert sich drum, aber es bleibt für Ihn eben nur ein Auto, er würde nicht auf die Idee kommen es Sonntag in der Früh zu putzen, diese Zeit verbringt er lieber im Garten. trotzdem reinigt er sein Auto ab und dann, weil er es eben für seinen Job braucht.
Beide also putzen und tun – aber aus zwei ganz unterschiedlichen Bewußtseinszuständen ….
Auch im zwischenmenschlichen Bereich bedarf es einer Ordnung, bzw. einer gewissen Konformität: Ich weiß, ich kann dir vertrauen. Du kannst mir auch vertrauen. Auch das ist eine Form von Struktur, von Ordnung, von Sicherheit.
Was vertrauen Sie? Was soll Ihnen passieren? Das Ihr vermeintlicher Partner vielleicht was ausplaudern könnte? Was? Ihre vermeintlichen Schwächen? Die haben Menschen, die sich mit Ihrem Ego identifizieren alle die gleichen. Da wird der Partner also nix neues erzählen können. Und wem soll er es erzählen? Wieder nur jemandem, den es interessiert – wieder also einem sehr unbewußten Menschen.
Was interessiert mich Ihr Leben, zudem noch erzählt von einem anderen … komm, lasse uns doch einfach das Jetzt zusammen geniessen, lasse uns schwimmen, lasse und die Bäume und Wolken beobachten, lasse uns lieben … Mit diesen Sätzen will ich Ihnen was aufzeigen – es gibt kein Vertrauen da wo ich bin. Wozu auch, ich fühle mich nicht alleine, es gibt nicht über mich zu erzählen was wichtig, interessant oder sonst was wäre, dass Sie nicht auch leben würden. Wenn alle Menschen im Jetzt bewußt miteinander umgehen, dann braucht es kein Vertrauen, dann ist der Moment einfach nur schön und gut.
Ich reagiere meiner Ansicht nach nicht wie ein kleines Kind, aber das ist wohl Ansichtssache. Tatsache ist, dass Sie mich und mein Leben nicht kennen und sich auf Grund von einzelnen Aussagen, die ich hier niedergeschrieben habe, ein Urteil über meine Person machen – und in dieser Beziehung nehme ich mir dann einfach mal das Recht heraus, zu sagen, dass mich so etwas stört. Das hat dann für mich persönlich nichts mit Unreife zu tun, sondern mit Ehrlichkeit.
Ihre, meine Person … alles nur ein Inhalt produziert von Ihrem Verstand. Ihr Verstand – Ihr Ego braucht das, denn so fühlen Sie sich “einzigartig”, als was besonderes, das braucht Ihr Ego um zu überleben, gleichzeitig aber verursacht genau das Leid. Ich bin keine “Person” über die man sich eine Meinung machen soll, halten Sie einfach das Gefühl fest in dem Moment, in dem Sie das hier lesen und schreiben … es tut Ihnen gut, sonst würden Sie es nicht machen. Genau das mache ich auch so – sobald ich den Computer geschlossen habe ist es vorbei, ich denke nicht an Sie, an das forum, ich bin wieder einfach nur im Jetzt, das was vor den Füßen liegt … das ist Ehrlichkeit mit sich selbst, dass ist der Beginn der Reise zu dem was IST 😉
Schreiben und sich über das Schreiben mit jemandem Auszutauschen ist eine tolle Sache – die aber auch gefährlich werden kann. Jeder hat seine eigene Art und Weise Wort und Sprache zu benutzen. Das kann sehr schnell zu Missverständnissen führen. Die schriftliche Sprache kennt keine Intonation, keinen Blickkontakt, keine Gestik. Sie ist einfach nur da. Schon alleine deswegen bin ich, wenn ich mich mit Leuten schriftlich auseinandersetze, immer vorsichtiger, als im normalen, „realen“ Gespräch. Denn hier kann ich das Gesagte besser ein- und zuordnen. Ich kann Blickkontakt halten, sehe Gestik und Mimik, kann eventuell gleich Nachhaken oder Fragen stellen, wenn ich das Gefühl habe, dass die Diskussion in eine komische Richtung verläuft. Man hat mehr Spielraum, als in der Schrift. Deswegen kläre ich persönliche Dinge, Konflikte oder wie auch immer, meistens lieber im persönlichen Gespräch, als anderweitig.
Persönlich spüren Sie die Energie des anderen 😀 ab einem gewissen Bewußtseinszustand tun Sie das auch über solch einem Forum … klingt super blöd ich weiß …
„Meinem Gefühl nach zu urteilen (ich kann mich natürlich auch täuschen) pauschalisieren Sie deswegen schnell und voreilig, weil es Ihnen Angst machen würde (oder Sie unsicher würden), jemanden oder Etwas vor sich zu haben, dass Sie nicht einschätzen können, weil Sie „es“ (die Sache, oder das Individuum) nicht verstehen. Ich merke, oder glaube zu merken, dass Sie dann orientierungslos werden, Halt verlieren und deswegen „vorgefertigte, ganz klare Statement‘s zu Menschen und Ihrem Verhalten brauchen“, damit Sie sich die Welt erklären können. So erlebe ich Sie. Als einen Mann, der immer das Gefühl haben muss, sei es in zwischenmenschlichen Beziehungen oder auch anderswo, die Kontrolle zu haben – und der im richtigen Moment auf Distanz geht, um nicht verletzt zu werden. Ich erlebe Sie auch als jemanden, der eigentlich nur Gutes will, aber das Wesentliche manchmal aus den Augen verliert. Ich erlebe Sie als jemanden, der Kleinigkeiten sieht, wo andere einfach daran vorbeilaufen würden. Ich erlebe Sie als jemanden, der das Leben aufsaugt, weil er es wunderschön findet (Natur und Lebendigkeit beispielsweise), der sich manchmal aber auch vor dem Leben versteckt.. und ich erlebe Sie als jemanden, der neugierige Kinderaugen liebt und nichts lieber tut, als deren Fragen zu beantworten„ > Spielball – Ende“
Das was Sie als Angst interpretieren ist das Leben im Jetzt. Ich drehe mich um und die Situation ist weg, das bedeutet aber nicht aus Angst oder Verdrängnis … ich gebe Ihnen ein Beispiel aus der Ordi – um bei den Zähnen zu bleiben 😀
Immer wieder kommen Menschen zu mir, die vor Monaten, Jahren sich haben beraten lassen, die mir seinerzeit auch böse Mails schickten usw. Menschen also, die ich irgendwie verärgert habe, meistens durch die direkte Art der Information. Häufig haben diese Menschen dann einen langen Leidensweg hinter sich, der sich leider häufig so ergeben hat wie von mir prognostiziert. Diese Menschen kommen dann und wollen sich “entschuldigen”, wollen mir die Situation erklären. Ich sage dann immer sie sollen damit aufhören, denn es interessiert mich nicht, für mich zählt nur das Jetzt. Ich widme mich diesen Menschen jedesmal aufs Neue mit der gleichen Intensität. Ich verspüre keine Genugtuung, keine Freude, ich brauche keine Erklärungen, keine Entschuldigungen – wozu auch? Das würde meinem Ego was bringen – ja in dem Moment vielleicht, aber gleichzeitig würde mich mein Ego eben “angefressen” sein lassen, wenn einer “meinen” Vorschlag der Therapie nicht wählt … Ich bin aber nicht Gott in weiß, der tolle “Belsky”. Ich will einfach nur helfen in jedem Moment aus Neue und nur im Jetzt, dafür reicht es, wenn ich mich auf die Situation konzentriere, dafür brauche ich keine Geschichten, keine Erklärungen. Menschen, die von ihrem Ego gefangen sind bezeichnen das als “kalt”, als “sonderbar”. Ich bezeichne es als leben im “Jetzt” was mein Leid beendet hat 😀
Sobald man erkennt, dass man das erkennen ist und nicht das erkannte – ist man im Jetzt und das Leid dieser Welt hat ein Ende – für jeden und so auch für alle.
P.S. Ich hoffe, dass ich in einigen Aussagen meinerseits nicht zu persönlich oder angreifend geworden bin. Ansonsten entschuldige ich mich selbstverständlich dafür.
Sie schreiben viel und interessieren sich sehr für das Leben, das ist schön! “Meine Person” hat damit nichts zu tun, denn es gibt mich gar nicht, es gibt nur das Interesse, die Schönheit, der Rest sind nur Meinungen, Inhalte, Ego … danke für Ihren Text und das damit verbundene Gefühl – Leben!
Diesen Zustand zweifelte ich auch gar nicht an! Liebe ist ein Bedürfnis, ein Gefühl, dass da ist. Ich aber sprach von den unterschiedlichen Wegen die es gibt, um Liebe zu erfahren.
Ich kann mich in eine Frau oder einen Mann verlieben, oder sogar Beides. Ich kann Sex mit vielen oder aber auch mit nur einer Person haben. Ich kann ins Kloster gehen und dort Liebe finden, ich kann aber auch ganz normal im gesellschaftlichen Leben bleiben. Ich kann heiraten (oder auch nicht) und Kinder kriegen, oder auf letztere verzichten. Ich kann auswandern, in einer Gemeinschaft leben, oder alleine bleiben. Liebe kennen wir alle, bzw. Liebe ist einfach da. Aber wie wir zu ihr finden, ist erstens jedem selbst überlassen und kann zweitens auf ganz viele unterschiedliche Weisen passieren. Das meinte ich. Deswegen gilt: Das was Sie glücklich macht, muss mich noch lange nicht glücklich machen – und umgekehrt. Ähnlich verhält es sich auch mit Freude, Wut, Traurigkeit oder Spass.
Das habe ich auch nie bestritten. Wir haben ein Gehirn, das arbeitet. Jeden Tag. Wir haben also auch einen Verstand, die Vernunft, die das Leben erklären bzw. in Begriffe einordnen will.
Wenn Sie Zeit und Lust haben, dann setzen Sie sich doch mal mit Herbert Blumer bzw. dem „Symbolischen Interaktionismus“ auseinander. Sehr spannendes Thema.
Hans Peter Dürr werde ich mir zur Gemüte ziehen, ja.
Ich kann nicht sagen, welche Kinder glücklicher sind. Ich will es auch gar nicht, um ehrlich zu sein. Weil man es nicht sagen kann. Pauschalisierungen mag ich nicht.
Was ich aber sagen kann ist folgendes: auch indigene Völker haben eine Struktur. Eine Hierarchie. Das Familienleben ist organisiert und die Rollen (Mann und Frau) sind genau festgelegt und aufgeteilt. Die Frauen sind für Haushalt und Kindererziehung zuständig und die Männer gehen auf die Jagd, um es mal „grob“ mit wenigen Worten zusammen zu fassen. D.h. das „gesellschaftliche Leben“ dieser Völker spielt sich in den Grundzügen gleich ab, wie unseres auch, nur sind „wir“ mittlerweile hoch technisiert (was nicht gleich besser bedeuten soll!!) und unsere Aufteilung in den Bereichen Familie, Arbeit und Privatleben ist komplexer und vielfältiger geworden (was aber auch nicht gleich „besser“ bedeuten soll, bitte nicht falsch verstehen).
Was wollen Sie dann ganz konkret hier verändern wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten? Sollen die Schulen abgeschafft werden? Die Arbeit? Wie soll das Leben funktionieren, vor allen Dingen ein Leben in der Gemeinschaft, wenn sich niemand mehr an Regeln hält?
Ich habe eine zeitlang im pädagogischen Bereich gearbeitet und mich viel mit Kindern und deren Entwicklung auseinandergesetzt. Und ich habe gemerkt und festgestellt, dass ein zu viel, aber auch ein zu wenig an Regeln und Ordnung Kinder meist überfordert.
Ich machte Erfahrungen mit Kindern, die aus einem Elternhaus kamen, das eine sehr strenge Ordnung und Disziplin kannte. Starre Regeln und „moralische Gesetze“ an welche sich die Kinder zu halten hatten und auch nicht hinterfragt werden durften. Alles war organisiert, kontrolliert, gegliedert.
Diese Kinder erlebte ich dann als sehr schüchtern, in sich gekehrt, kontrolliert, ängstlich, starr und über alle Maße „introvertiert“. Die Sprache war leiser, ihr Verhalten zaghafter und im Umgang mit den anderen Kindern waren sie nicht so lebendig. Man spürte förmlich, dass diese kindliche Lebendigkeit (die motorische, aber auch die psychische) verkümmerten.
Genauso machte ich die Erfahrung mit Kindern die aus einem Elternhaus kamen, wo es kaum Regeln und Struktur gab. Kaum Ordnung, wenig Routine. Keine Rituale. Also auch keine „Gute-Nacht-Geschichten“, kein „Entdecken“ der Welt, keine festgelegten Essenszeiten, sondern ein freies in den Tag hineinleben.
Diese Kinder erlebte ich oft als sehr wirr, aufgeladen, „hibbelig“, affektiert und laut. Was beiweitem nichts schlechtes ist. Aber es trat in dem Maße auf, dass man Schwierigkeiten hatte, mit den Kindern in Kontakt zu treten. Jede Herausforderung die es im Kindergarten zu bewältigen galt (lernen, sich auf etwas zu konzentrieren, oder sich in eine Gruppe zu integrieren, mit den Kindern die Natur, das Spiel und andere interessante Dinge zu entdecken, der Schlaf am Nachmittag, die Hygiene (Zähne putzen, Hände waschen oder was auch immer) endeten jedes Mal in Auseinandersetzungen.
Auch Kinder aus einem mehr oder weniger stabilen Elternhaus (denn DIE perfekte Erziehung gibt es oder so nicht) steigen auf den Tisch, trotzen, sind laut, oder machen sonst einen „Unsinn“. Aber halt nicht in der Ausprägung wie es Kinder tun, die aus Familien kommen, in denen alles entweder penibel genau abgeklärt werden muss oder umgekehrt, in denen nichts geregelt und routiniert abläuft.
Meist wollen uns die Kinder durch dieses auffällige Verhalten (sehr schüchtern sein und vor allem Angst haben vs. laut und unkontrolliert immer wieder zu provozieren) etwas sagen.
Ebenfalls ist mir aufgefallen, dass diese Kinder (ich fasse es mal so zusammen, auch wenn natürlich jedes Kind immer individuell zu betrachten ist) Schwierigkeiten hatten, sich in eine Gruppe zu integrieren bzw. Bindung und „Kindergartenfreundschaften“ aufzubauen. Ihr Verhalten war gekennzeichnet von Angst und Unsicherheit. Meistens blieben oder waren sie nur mit sich selbst beschäftigt und wollten erst gar nicht in die Gruppe „mitaufgenommen“ werden.
…und ich behaupte jetzt einfach mal, dass alle Eltern dieser Kinder ihre Kinder geliebt haben. Aber das es auf Grund von welchen Ursachen auch immer, zu wenig Struktur innerhalb der Familie gab. Kinder brauchen Maßstäbe, an denen sie sich richten und orientieren können. Am Anfang sind diese Maßstäbe sehr einfach gesetzt (Herdplatte = heiss, war sogar Ihr Beispiel, dass Sie einmal hier angebracht haben), später dann werden sie immer komplexer und zielgerichteter. Orientierung, Halt und Sicherheit und die liebevolle Bindung zur Mutter und zum Vater (bzw. zu einer Bezugsperson) ist enorm wichtig, damit sich das Urvertrauen aufbauen und festigen kann. Ich übernehme lange nicht alles (!) was Freud und Erikson gesagt haben, aber beschäftigen sie sich mal mit deren Lehren, bzw. mit der kindlichen Entwicklung. Sie müssen die Lehren und Theorien ja nicht übernehmen, aber lesen Sie sich mal etwas in die Materie hinein. Auch ein sehr spannendes Thema.
…und ich sage nicht (!) dass Kinder starre Regeln und Gesetze brauchen, bzw. wie die Zinnsoldaten von A nach B m*****ieren müssen, am besten im Gleichschritt – aber sie brauchen einen Rahmen, innerhalb dessen sie sich bewegen können. Sie brauchen Grenzen, aber auch Freiheiten. Die gesunde Mischung macht‘s mal wieder aus 😉
D.h. man kann eigentlich sehr gut feststellen und sagen, was Kindern gut tut und was nicht. Keine Regeln und dass Missachten jeglicher Grenzen schadet den Kindern. Beispielsweise Vernachlässigung, Gewalt und Missbrauch. Kaum Interaktion. (Hospitalismus) Ein zu viel an Regeln schadet aber auch, ein zu starkes Festhalten an moralischen Werten, ich nehme da immer gerne die 60-Jahre her, wo man den Kindern kaum Freiheiten lies (zumindest war es bei meiner Mutter so, als sie noch klein war), starre moralische Werte hatte (Sex ist schlecht, wenn du nicht still bist, haue ich dir eine usw. usf.) und vieles mit einem stark autoritären Erziehungsstil zu lösen versuchte. Was auch nicht gut ist.
Auch Kinder von indigenen Völkern brauchen eine Struktur, eine Rolle, Verantwortung, Pflichten, aber auch Freiheiten. Sie sehen, dass Mama jeden Tag kocht und auf die Geschwisterchen aufpasst, sie sehen, dass Papa sich schön mit Federn schmückt, oder anderen Farben, um seine Rolle als Mann zu präsentieren, er geht auf die Jagd und bringt das Essen nach Hause. Wie Sie sehen, auch hier passiert etwas, dass man sehr gut mit Struktur und Ordnung umschreiben kann. Ich interessiere mich sehr für „erdische“ Völker (also Völker, die kaum vom sozialisierten Leben betastet sind). Denn durch diese Völker bekommen wir wieder einen Bezug zu uns selbst und zu dem, was wir selbst einmal waren.
Kann sein, dass wir kein Jahrtausend mehr schaffen, wie sie meinten, oder uns selbst alle umbringen, oder das „Universum“ die Frage für uns beantwortet, durch eine Supernova vor der Haustür, oder sehr viel später dann, durch die Kollision der Milchstraße und der Andromeda-Galaxie, oder, falls wir sogar DAS überleben (ich scherze) durch das Aufblähen und Untergehen unseres Sonnensternes. Der Mensch ist so oder so dem Untergang geweiht, ich drücke es mal etwas melodramatisch aus 😉
Das was Sie schreiben und sagen klingt überhaupt nicht dumm, aber ich muss zugeben, dass ich es nicht verstehe und mit solchen Sätzen auch wenig anfangen kann, weil sie mir viel zu esoterisch angehaucht sind. Ich glaube, Sie würden sich sehr gut mit meiner Tante und deren Partner verstehen, die sagen genau das Gleiche und ich führe auch mit den Beiden immer wieder ähnliche Diskussionen, weil ich mit den ganzen Begriffen einfach nichts anfangen kann. Ich bin so der Typ Mensch, der konkrete Aussagen braucht. Und einfach nur zu sagen, man muss es fühlen, man muss im Hier sein… was soll das bedeuten?
Ich weiß, was es für den MOMENT bedeutet, ja. Wenn ich z.b. Bach‘s Toccata höre, und um mich herum alles vergesse. Meinen Körper nicht mehr spüre, meinen Atem nicht mehr wahrnehme, sondern nur noch die Musik, die Melodien und die vielen einzelnen Klänge dieses genialen Werkes. Oder wenn ich künstlerisch aktiv bin und sogar das Essen und Trinken dabei oft völlig vergesse. Aber mir ist dann auch bewusst, dass dies lediglich ein Zustand war. Den ich sehr schätze und brauche, aber auch wieder loslassen kann/muss. Ich z.B. finde es bereichernd, nicht nur aus dem „Jetzt“ zu schöpfen, sondern auch aus Vergangenem und Dingen, die möglicherweise irgendwann einmal sein könnten.
Zum Thema Vertrauen: Gut, in der Hinsicht werden Sie wahrscheinlich anders gestrickt sein, ich weiß es nicht. Dafür müsste ich Sie persönlich vor mir haben, um die Situation besser einschätzen zu können 😉 Ne, aber mal im Ernst: Ich glaube schon, dass Vertrauen haben in etwas oder in jemanden für viele sehr wichtig ist. Nicht nur für Kinder, damit sie wachsen und „gedeihen“ können, sondern auch für uns Erwachsene. Ich mag zwar Pauschalisierungen nicht, aber in der Hinsicht lehne ich mich einfach mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass jeder Vertrauen braucht. Ob das nun das Vertrauen zur besten Freundin, zum Ehepartner, dem Zahnarzt, dem Friseur, dem Arbeiter auf der Straße oder sonst wem ist. Unsere Gesellschaft ist meiner Ansicht nach auf Vertrauen aufgebaut.
Ihre Kinder z.B. Den beiden (Sie haben zwei? oder wieviel?) ist es mit Sicherheit auch wichtig, dass sie sich auf Papa verlassen können, oder nicht? Dass sie ihm, also Ihnen, Vertrauen können. Wenn Ihre Kinder sie alle Jubeljahre mal sehen würden oder Sie ein Vater wären, der 1000 Versprechungen macht, immer wieder, aber nur 1 davon einhält, höchstens, würde das Vertrauen im Laufe der Zeit weniger werden. Egal wie Sie es tun, aber durch irgendetwas signalisieren Sie Ihren Kindern, dass Sie da sind. Und alleine diesen Umstand meine ich.
Und, um bei Ihnen zu bleiben, werden die Patienten mit Sicherheit deswegen so großes Vertrauen in Ihre Praxis haben, weil Sie ehrlich und zuverlässig sind. Und mit Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit gewinnt man Vertrauen. Wenn Sie einfach nur ehrlich wären, aber ansonsten ein Chaot (einmal kommen Sie zur Arbeit, dann wieder nicht, bei dem anderen stellen Sie ein Beratungsvideo vor, beim anderen nicht, bei Patient xy kostet eine WSR 1000 Euro, beim anderen 2 Cent usw.), dann würde man das Vertrauen in Sie und Ihre Arbeit verlieren. Auch das ist Ordnung/Struktur: Sie gewährleisten Ihren Patienten Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit.
Was glauben Sie, fragen wir mal andersherum, verstehe ich unter Ordnung und Struktur?
Alles Gute!
Sehr liebe Sonnenblume!
Diesen Zustand zweifelte ich auch gar nicht an! Liebe ist ein Bedürfnis, ein Gefühl, dass da ist. Ich aber sprach von den unterschiedlichen Wegen die es gibt, um Liebe zu erfahren.
Sie müssen Liebe nicht erfahren, Sie sind Liebe … wir reden von zwei unterschiedlichen “Lieben” – Sie reden von der Liebe, die es unserem Leben scheinbar gibt, die zur Hassliebe werden kann, die vergeht, die zu Leid führt.
Die Liebe die ich meine kennt kein Gegenteil, sie ist – es ist Energie, aus der Sie sind … Sie reden und schreiben von “Inhalten” … von Esoterik, von Religionen, von Kindern und Erziehung – ich muss ein wenig schmunzeln … Sie nennen mich “Esoteriker”, klingt fast, als würden Sie glauben ich bin ein “Träumer”, ein in Sandalen daher gelaufener Hippie, der von etwas träumt …
Ich habe sehr viel “Struktur” in meinem Leben, vermutlich weitaus mehr, als Sie sich vorstellen können – jedoch weiß ich, dass es eben nur für diese Rolle in diesem Leben ist. Ich will Ihnen das mit ein paar Beispielen aus meinem Leben und mit allgemeinen Beispielen erklären.
Wenn Sie sich die Videos von mir auf Youtube ansehen – z.B. [B][URL=”http://www.youtube.com/watch?v=u6vWdgvySCY”]Zahnarzt Angst[/URL][/B], dann werden Sie merken, alles ohne Schnörkel ist, einfach nur Information. Ohne Intro, ohne Outro, ohne Musik oder aufwendiger Schnitttechnik, trotzdem aber natürlich strukturierte Information – ein Youtube Kanal, Video Titel, Video Beschreibungen, usw. aber ohne “überflüssiger” Struktur.
Wie meine ich das? Wenn Sie sich z.B. das [B][URL=”http://www.youtube.com/watch?v=itXGUNg4F8I&feature=player_embedded”]Video[/URL][/B] von einer österreichischen Drogerie ansehen, dann sehen Sie einen kurzen Clip, der ca. 150 000€ gekostet hat, einen Monat Produktion; Fotografen, Stylisten, Visagisten, Videoproduzenten, Menschen die die Models administrieren, Modeberater usw. – wofür? Dafür, dass Menschen zum Kauf für Dinge angeregt werden, die sie nicht brauchen. Struktur also für Nichts.
Struktur ist ein Teil dieser “Matrix”, zu erkennen, dass es eben nur eine “Matrix” ist, macht aus Struktur nicht mehr ein verfolgbares Ziel – sondern nur noch mittel zum Zweck. Ich habe einen eigenen Angestellten, der nur Content verwaltet, der also Content zwischen Fotografen, Kameramann, Flashprogrammierer, Animationsprogrammierer, Sprechern, Übersetzter hin und her schiebt, diesen Content zudem archiviert, sichert, aktualisiert – alles mit Struktur. Diese Struktur dient aber nur dem Zweck, sie ist kein verfolgbares Prinzip, sie ist einfach, weil sie – die Struktur – in diesem Fall benötigt wird.
Wir erheben Struktur zu einem Prinzip, Struktur in der Beziehung (so jetzt sind wir zusammen, so jetzt haben wir geheiratet … 🙂 muss lachen) wir entwerfen Parks mit Blumenbeeten, mit kleinen künstlichen Seen und schön geschnitten Bäumen. Ein Urwald macht uns Angst, den wir sehen dort nur Chaos und fühlen uns durch das “Unüberschaubare” bedroht, denn wir wollen eben alles strukturiert. Unsere Parks sind aber von alleine nicht überlebensfähig, ohne Pestizide, schneiden, mähen und Frischwasser würden die Parks eingehen. Wer einmal in Ruhe im Urwald gesessen ist und beobachtet hat, fühlt die höhere Ordnung die dort herrscht, in jeder Ecke entsteht Leben aus Leben, eine Ordnung, die wir niemals begreifen werden können, die man aber eben fühlen kann, die von alleine lebt.
Ich träume nicht … mit über 20 Angestellten und 3 Betrieben (wenn man Denta dazu nimmt) kann man nicht träumen wie Sie das glauben – sieht so ein Esoteriker aus?
Sie brauchen mir Ihre Sichtweise nicht niederzuschreiben, denn sie interessiert mich nicht, auch bringt es nichts Ihnen das was ist zu erklären, denn man kann es eben nicht erklären. Ich kann Ihnen nur Antworten auf Fragen geben – die Antworten die ich Ihnen gebe sind nicht “meine” Antworten, es sind nur meine Worthülsen, meine Hinweisschilder zudem was ist :-). Dsikutieren bringt also nix, also mir nicht, denn ich suche nicht! [B]In “meinem Leben” gibt es kein Leid mehr, ich brauche keine Ziele, keine Antworten, keinen Weg oder keine Struktur, ich will auch niemanden etwas aufdrängen[/B]. Vielleicht werden meine Antworten Ihnen ein Tor öffnen, oder aber eben nicht und es tut sich woanders auf, oder gar nicht – dann fallen Sie halt weiter als Regentropfen 🙂 . Sobald es aber offen ist, werden Sie von alleine weitergehen, ohne zu fragen.
Sobald Sie das was ist, fühlen werden, werden Ihnen plötzlich all die Menschen, die sie früher als “sonderbar” sahen, mit denen Sie nichts anfangen konnten, plötzlich sehr viel sagen – wieso glauben Sie schreibt z.B. ein
[LIST]
[*]Platon ein [B][URL=”http://www.youtube.com/watch?v=S79PMfZaeCk”]Höhlengleichnis[/URL][/B]
[*]Salvadore Dali den Satz:”Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes”
[*] Hans Peter Dürr: [B][URL=”http://www.youtube.com/watch?v=rT6ekqvt42k”]Es gibt keine Materie[/URL][/B]
[*]…
[/LIST]
Die Liste dieser Menschen ist Elends lang, immer wieder reden diese Menschen von dem Gleichen – Jahrhunderte versetzt, ohne sich zu kennen, sagen sie das, dass was zu sein scheint, nicht das ist, was wirklich ist.
In der obigen Aufzählung erwähne ich nicht die klassischen Religionen, Glaubensgemeinschaften – ich bin kein Buddhist – wenn Sie schon einmal in Asien waren, dann wissen Sie, dass dort der Buddhismus genau dazu dient, wofür hier die Kirche steht, nämlich der Ausbeute der Massen. Die meisten Menschen, die die Sätze der spirituellen Gelehrten zitieren, zitieren sie meistens um Nutzen daraus zu ziehen. Der Grundgedanke aber all dieser Gelehrten, Künstler, Philosophen war immer der gleiche:
[LIST]
[*]Suche nicht, denn es ist in dir
[*]ändere dich und du änderst die Welt
[*]befreie dich von deinen Sinnen, von deinem Ego
[*]du bist Liebe
[/LIST]
Menschen machten dann daraus Religionen, Glaubensphilosophien und so ging viel verloren, zudem kapierten es die Meisten nicht, denn sie wollen etwas kapieren, was nicht zu kapieren ist – nur zu fühlen 🙂 Das Schöne und gleichzeitige witzige ist, das Ende des Leides liegt vor unseren Füßen, wir erkennen es aber nicht und lgauben Sie mir, die Reise ist verdammt spannend, den sobald Sie auf der Reise sind beginnt sich sehr viel zu ändern – aber deshalb ist man dann kein Esoteriker 😉
Sobald man das erkannt hat, bedeutet das nicht, dass man nicht mehr “funktioniert” – ich lebe es jeden Tag in der Ordi. Wir machen Zahnmedizin auf höchstem Niveau, egal welches Fachgebiet. Im Gegenteil, wir werden immer besser, vor 8 Jahren begann ich mit [B][URL=”http://www.checkdent.com/dental-blog/evidenz-basierte-medizin-ebm-cochrane.html?lang=de”]Evidenz basierter Medizin[/URL][/B], heute setzen wir Menschen basierte Medizin um 🙂 aber eben ohne Schnörkel, ohne Selbstzweck! Ich kenne Kollegen die bei einer Wurzelbehandlung den Patienten komplett steril abdecken – denn das sieht der Patient, das ist Show, verwenden dann aber unsterile Arbeitsinstrumente, denn das bekommt der Patient eben nicht mit. Wer bei uns war, dem fällt sofort auf, dass die Ordi zwar sehr sauber ist, aber eben alt wirkt – alles was der Show dient, lasse ich einfach weg, keine modernen Lichtschalter, Designer Tische, leuchtende Wartezimmer – nein, einfach Stühle, ein Tisch, ein paar Zeitungen. Die Instrumente und Behandlungen mit denen wir aber arbeiten, diese sind Top, aber eben auch nur jene, von denen es fundierte Daten gibt – siehe [B][URL=”http://www.checkdent.com/dental-blog/der-richtige-biss.html?lang=de”]der richtige Biss[/URL][/B].
Das worüber ich hier rede, ist keine Lebensphilosophie, kein Dogma, hat keinen Selbstzweck, kann nicht “verordnet” werden, dient nicht dem Verkauf – es ist einfach, es ist die Wirklichkeit, zu der schon viele Menschen gefunden haben; diese Wirklichkeit wird aber immer sehr “tollpatschig” ausgedrückt, denn es geht eben nicht, darüber zu “sprechen” – erklären Sie einem, der noch nie geliebt hat – Liebe …
Obwohl vielleicht manche Menschen abgeschreckt sind, von dem, was ich hier schreibe und so zu einem andern ZA gehen, tue ich es trotzdem, denn worum geht es – es geht um das Ende des [B][URL=”http://www.denta-beaute.at/zahnforum/neues-denken/”]ZahnLeids [/URL][/B]- und die Meisten, die bei uns in der Ordi waren wissen, wovon ich spreche.
das mit dem Abdruck wird auch noch hinhauen 😉
Alles Gute!