Zahnfleischbluten, Schwellungen und Rötungen des Zahnfleisches deuten oft auf eine Parodontitis hin. Ob diese Erkrankung tatsächlich vorliegt, können Betroffene vom Zahnarzt mit einem Schnelltest untersuchen lassen.

Alle zwei Jahre übernehmen die Krankenkassen (in Deutschland) die Kosten für einen speziellen Parodontitis-Schnelltest. Bei dem Test tastet der Zahnarzt mit einer Sonde das Gewebe zwischen den Zähnen und dem Zahnfleisch ab – die sogenannten Zahnfleischtaschen, teilt die Initiative proDente in Köln mit. Selbst bei entzündetem Zahnfleisch ist das den Angaben zufolge völlig schmerzfrei.

Je nach Zustand wird dann die Zahngesundheit des Patienten in eine von fünf Stufen eingeteilt und das Gebiss gegebenenfalls behandelt. Beim Schweregrad null ist alles in Ordnung. Grad eins gibt an, dass das Zahnfleisch entzündet ist und eine gründliche Zahnreinigung erfolgen sollte. Bei Grad zwei werden laut der Initiative neben einer professionellen Zahnreinigung auch Füllungen und Kronen nachgearbeitet oder ausgetauscht.

Bei Grad drei liegt eine leichte Parodontitis vor, eine Therapie ist sinnvoll. Grad vier schließlich gibt an, dass eine schwere Parodontitis vorhanden ist, die dringend behandelt werden sollte. Die Initiative proDente ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Zahnärzte-Verbänden, der Zahntechniker-Innung und von Dental-Wirtschaftsverbänden.

Quelle: ksta.de

Belsky Asked question 15. Januar 2009