Lieber Herr DDr. J.Belsky,

erstens einmal finde ich es echt toll, dass es so ein “Austausch-Forum” gibt. Vielen DANK! Ich habe sehr viel gelesen, da ich seit November 2018 massive Probleme habe. “Kurz” meine Geschichte: Ich habe im Nov. 18 zwei Brücken im Unterkiefer (rechts und links) machen lassen. Mir fehlt jeweils der 6-Backenzahn. Die Schmerzen nach Aufsetzen (provisorisch zementiert) der beiden Brücken waren unertäglich. Rechts wurde dann am 7-er eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt (der 5-er rechts war bereits wurzelbahndelt). Somit war rechts so halbwegs scherzfrei.
Dann ging es erst links so richtig los. Links wurde der 5-er wurzelbehandelt. Dieser war dann auch schmerzfrei. Der 7-er ist auch bereits wurzelbahndelt gewesen, wobei ein Kanal nur zur Hälfte gefüllt und der andere Kanal “überfüllt” war. Da eine Entzündung (wahrscheinlich schon Jahre vorhanden, da die Wurzelkanalbehandlung auch schon Jahre her ist) bereits vorhanden war, wurden um erstmal die Schmerzren ertäglich zu machen, der Zahn “freigelegt”. Danach wieder zugemacht und wir haben eine Wurzelspitzenresektion am 7-er versucht, um die Brücke zu retten. Hat aber leider nichts gebracht, weil nach einer Woche die Schmerzen noch immer unerträglich waren, haben wir (der Zahnarzt und ich) entschieden diesen zu ziehen. Jetzt fehlt links der 6-er und 7-er. Der 8-er Weisheitszahn wäre noch da. Dieser macht aber mittlerweile auch Probleme. Hatte nach der Zahnextraktion 7-er wieder eine Woche lang extreme Schmerzen.
Beim Zahnartzbesuch gestern hat mir der Zahnarzt gesagt, es gäbe zwei Möglichkeiten für den Weisheitszahn. Eine Wurzelkanalbehandlung (sehr schwierig, wegen dem Wurzelkanal, ist wie ein Widerhaken) oder die Extraktion vom Weisheitszahn. Da ich noch nicht ziehen wollte, wurde aufgebohrt und die Kanäle gereinigt. Zuerst wollten wir den Zahn auch offen lassen, aber haben ihn dann doch geschlossen, weil mein Zahnarzt bis Donnersag nicht da ist und er den Zahn nicht so lange offen lassen wollte. Mir wurde gesagt, wenn die Schmerzen ganz unerträglich werden, kann ich dass “Zugemachte” mit einem Zahnstocher entfernen, dann müßten die Schmerzen auch nachlassen. Meine Frage nun: Wenn der Weisheitszahn perfekt wurzelkanalbehandelt werden würde, könnte er ja als Brückenanker dienen oder? (meine anderen Weisheitszähne wurden berites alle gezogen).
Oder ist es besser, die Lücke links mit einem Impantat am 7-er zu versorgen und eine neue Brücke 7-6-5 zu machen? Bin schon sehr verzweifelt, war seit Anfang November 2018 –
16 mal beim Zahnarzt, so oft war ich in den letzten 20 Jahren nicht beim Zahnarzt. Ich muss noch dazu sagen, der der die Brücken gemacht hat, ist nicht mein derzeit behandelnder Arzt. Diese habe ich zu meinem Leidwesen in Ungarn machen lassen. Der jetztige behandelne Arzt hat mir gesagt, er hätte mir links im Unterkiefer niemals eine Brücke auf einen “beherdeten” Zahn gemacht. Und auch keine WSR, dies war nur ein Versuch, um die Brücke zu retten.
Auch links im Oberkiefer pochen und ziehen der 7-er und 6-er. Der Zahnrzt meinte, die sehen auch nicht ganz “koschar” aus. Sind leider auch bereits wurzelbehandelt. Er meinte irgendetwas vom Nerv und triggern… auf jeden Fall ist für links oben ein 3DRöntgenbild angedacht, nachdem ich links unten dschmerzfrei bin.
Lange Geschichte ich weiß 🙁
Nun wie wäre Ihr Rat, den Weisheitszahn gleich ziehen oder mit einer Wurzelkanalbehandlung versuchen, diesen zu retten??? DANKE für Ihre HILFE!
Liebe Grüße Katzi

Belsky Answered question 19. März 2019