Hallo,
ich versuche mal meine Leidensgeschichte kurz zusammen zu fassen.
Ende November 2019 habe ich spontan einen ZA aufsuchen müssen, da ein vor 10 Jahren wurzelbehandelter Zahn (Zahn 22) sich auf einmal durch pochen aufmerksam machte. Die Diagnose Entzündung der Wurzelspitze. Genannte Behandlungsmethode => Wurzelspitzenresektion (Eine Revision der Wurzelfüllung wurde mir nicht als Behandlungsmethode genannt, den ZA habe ich inzwischen auch gewechselt…)
Anfang Dezember 2019 hatte ich dann die besagte WSR. Nach dem Eingriff haben sich die Symptome aber nicht wirklich verabschiedet. Die Stelle fing nicht an zu eitern oder sonstiges, jedoch verspürte ich immer wieder ein ziehen und leichten schmerz beim sprechen. Ich habe mich dann im Internet etwas schlau gemacht und bin auf einen guten Endodontologen gestoßen. Habe dann einen Termin vereinbart und er hat relativ schnell festgestellt, dass die alte Wurzelfüllung starke Defizite aufweist! Jetzt hatte ich die Revision des Wurzelbehandlung am 29.01.2020 und 05.02.2020. Die Behandlungwurde unter Kofferdamm und mit OP-Mikroskop durchgeführt. Zuvor wurde ein DVT angefertigt.
Der Endodontologe sagte mir, dass es nun zwischen 2-8 Wochen (im Worst-Case bis zu einem halben Jahr) dauern kann, bis meine Beschwerden komplett verschwinden werden bzw. die Endzündung ausheilt. Ist diese Zeitspanne realistisch? Sollten die Beschwerden nicht eigentlich direkt beseitigt sein? Stand jetzt habe ich weiterhin Schmerzen und ich würde sagen, dass diese seitdem Eingriff schlimmer geworden sind. Ich nehme ab und an Ibuprofen, dazu hat mir der Endodontologe auch geraten. Ich mache mir bereits sorgen, dass die Revision keinen Erfolg gebracht hat…
Die Schmerzen zeichnen sich eher durch ein Brenngefühl aus, welcher über Zahn 22 zu lokalisieren ist und Ibuprofen hilft jetzt nicht wirklich die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Haben Sie eventuell einen Rat für mich?
Gruß
Lucile
Danke für die Einschätzung, Dr. Belsky! 🙂
Ich hätte noch eine Frage zur Diagnose Pulpitis: Ich habe nun seit 5 Monaten an Zahn 36 eine stärkere Empfindlichkeit durch Kälte. Der Zahn wurde im Dezember 2019 aufgrund tiefer Karies behandelt und mit einer Kompositfüllung versehen. Es wurde damit aber nicht wirklich besser, sodass mein Zahnarzt die Füllung entfernte und eine Medikamenten-Einlage mit anschließender GIZ-Füllung machte (Die habe ich nun seit Februar 2020).
Ich habe weiterhin in der Region eine erhöhte Empfindlichkeit auf Kälte. Es ist recht unangenehm. An machen Tagen auch schlimmer, wo ich dann von einem Schmerz sprechen würde. Der Zahn ist auch an manchen Tagen fast durchgehend bemerkbar, mal mehr schmerz, mal weniger. Jedoch kann ich den Schmerz nicht irgendwie triggern durch z.B. Klopfen oder ähnliches. Davon merke ich nichts und auch beim Essen habe ich keine Probleme. Was könnte das sein und wie lange würden sie noch warten bis sie eine Wurzelbehandlung einleiten würden?
Ich habe ja kein Klopf-, Aufbissschmerz und auch keinen Schmerz durch Wärme. Ich habe etwas sorge, dass die Wurzelbehandlung die Probleme nicht beseitigen würde…
Ich habe meinen Zahnarzt auch gefragt, ob ein Keramikinlay in Frage kommen würde, er meinte nein, da dafür die Kavität zu klein ist und es am Rand eher ungünstig sei mit dem Inlay. Des Weiteren fände ich es schade, ein Keramikinlay setzen zu lassen und auf einmal geht der Zahn hoch und muss Wurzelbehandelt werden…
Des Weiteren würde ich gern noch wissen, ob Zahnschmerzen ausstrahlen können. Kann der eigentliche Schmerz von Zahn 36 an eine andere Stelle projiziert werden, sodass der Schmerz auf einmal an einem anderen Zahn zu spüren ist?
Ich habe neuerdings an Zahn 13 mit hohen ziehendem Schmerz zutun. Dieser ist an manchen Tagen komplett da und an anderen gar nicht. Zahn 13 hat zwar eine knapp 10 Jahre alte Kompositfüllung, jedoch ist diese laut Zahnarzt noch okay. Der 13er reagiert ganz normal auf kälte und der Schmerz kann auch hier nicht getriggert werden, z.B. durch Klopfen.
Seit der WSR + anschließender Wurzelkanalrevision an Zahn 22 ist irgendwie alles komisch bezüglich meiner Zähne. Zähne schmerzen die vorher nie geschmerzt haben. Ich habe auch inzwischen schon Angst, etwas an meinen Zähnen machen zu lassen, da ich befürchte so nur eine weitere Baustelle aufzumachen…
Wirklich schade, dass Sie soweit weg sind, sonst wäre ich schon längst in Ihrer Praxis erschienen. 🙂
Ich freue mich auf Ihre Antwort!
Gruß Lucile