Hallo,

ich konnte mich nach vielen Jahren zu einem Zahnarztbesuch überwinden, da ich ein Loch im Zahn entdeckt habe. Zwei Backenzähne sind außerdem 2009 abgebrochen und seitdem sind nur noch Wurzelreste vorhanden. Ich hatte letztendlich drei Löcher, die ich bereits behandeln lassen habe. Zusätzlich eine professionelle Zahnreinigung gemacht. Mein Zahnarzt hat mich allerdings zwecks Entfernung der beiden Wurzelreste an einen Kieferchirurgen überwiesen mit der Begründung, dass die sich entzünden können.

Ich habe panische Angst vor der Extraktion (wegen Angst und Depressionen auch einen GdB von 50). Natürlich ist mir klar, dass diese wahrscheinlich unbegründet ist, sie ist aber trotzdem da und wirkt auf mich bedrohlicher als eine vielleicht später auftretende Entzündung. Zumal Entzündungen und andere Komplikationen ja auch bei der Extraktion auftreten können.

Leider ändert sich das Angstgefühl auch nicht dadurch, dass eine Narkose oder Dämmerschlaf möglich wäre. Auch in diesen Fällen habe ich Angst, da zusätzliche Komplikationen möglich sind. Außerdem müsste ich eine Begleitperson organisieren, da ich alleine wohne.

Meine Frage: Ist es wirklich so wahrscheinlich, dass die sich entzünden, wenn das jetzt 15 Jahre nicht passiert ist? Kann man nicht zunächst weiter abwarten und erst dann handeln, falls tatsächlich eine Entzündung auftritt? Gibt es Statistiken und Daten darüber, wie häufig so etwas vorkommt?

Markus Kiel Asked question 30. April 2024