Hallo Jaroslav,
lange lange Zeit hab ich versucht mich vor Zahnarztbesuchen zu drücken, mit dem Ergebnis das mir 5 Zähne fehlen und ich schon von anderen Zahnärzten gehört habe (bzw. diagnostiziert wurde) das es noch mehr werden.
Schade darum aber ich kann es jetzt nicht mehr rückgängig machen sondern nur die restlichen Zähne versuchen zu versorgen lassen.
Einige Zeit lang funktionierten die Behandlungen schon sehr gut und ich habe mir viel machen lassen.
Danach kamen unerklärliche Gesichtsschmerzen (wir schrieben schon mal darüber und ich stand Freitags (geschlossen) :p vor Ihrer Ordi um das anschauen zu lassen aber dies verging nach der Fehldiagnose Trigeminusneuralgie (vom Neurologen diagnostiziert), mehrere Zahnärzte konnten zwar sehen das die Zähne entzunden sind, aber keiner davon war akut oder zeigte auf Klopfen oder Kälte Empfindlichkeit.
Dieses Thema hat sich dann glücklicherweiße erledigt, schmiss mich aber in meiner Entwicklung das Zahnproblem endlich anzugehen weit zurück.
Mittlerweile wollte ich es immer öfter mit Lachgas versuchen, ganz wohl war mir dabei leider auch nicht, und somit habe ich es gelassen.
Nun zu meiner eigentlichen Frage.
Ich habe mich entschlossen dieses Thema anzugehen, da es beim ersten Mal echt sehr sehr sehr lange gedauert hat bis ich da mal was machen hab lassen, hab ich mich entschlossen mir psychotherapeutische Unterstützung zu holen.
Genauer gesagt, verhaltenstherapeutische Unterstützung.
Dies würde auch beinhalten zum Zahnarzt zu gehen und kleinere Dinge zu machen und sich der Angst zu stellen, da ich schon lange mit Ihnen schreibe und ich Sie für kompetent und sympathisch halte würde ich gerne das auch in Zusammenarbeit mit Ihnen machen.
Von einer Vollnarkose halte ich überhaupt nichts (auch wenns noch so blutig wird), es ist nicht weil ich mutig sein will oder mich selbst bestrafen will, sondern weil ich den Kontrollverlust nicht mag und ich auch ein wenig Angst vor Vollnarkosen bzw. Narkosen habe daher hab ich bis jetzt auch noch keine Behandlung unter Lachgas gemacht.
Aber lassen wir das drumherum mal weg.
Einfach mal die Kernfrage:
Würden Sie mit mir den Weg gehen ohne Vollnarkose und mit viiiieeeellll Geduld?
Eine Nebenfrage ist noch, machen Sie eigentlich auch Wurzelbehandlungen als Kassenleistung?
Danke.
Viele Grüße
PS: Wenns nicht zu frech ist kennen Sie einen guten Endokrinologen den Sie empfehlen würden und der am neuesten Stand der Wissenschaft arbeitet?
Bzw. einen einen Mediziner der sich mit der Schilddrüse auskennt? Ich habe einen TSH Wert von 3.1 das Labor gibt einen Referenzwert von 4.2 an was nicht nach den neuesten Stand von höchstens 2.5 entspricht. Dadurch wird das nicht berücksichtigt was aber in Zusammenhang mit meinen Cholesterinwerten, Leber und Zuckerwerten vielleicht nicht unwichtig wäre.
Wäre halt super wenn Sie da jemanden empfehlen können.
Danke 😀
Sehr lieber Mulder!
https://www.youtube.com/watch?v=wg0W6xhqA4s?rel=0
Hallo,
ist schon länger her das Sie das Video gedreht haben.
Hier möchte ich aber noch etwas sagen.
Es scheint als wollten Sie sagen Angst hat was mit Aufmerksamkeit bekommen usw. zu tun.
Sie haben nicht ganz Unrecht ich merke es selbst auch an mir.
Als ich Single war hatte ich zwar auch Zahnarztangst, aber ich ging halt einfach nicht hin, sprich es war mir einfach ganz egal.
Auch als ich einen Riesengroßen Abszess am Oberkiefer hatte, bin zwar schon zum Zahnarzt aber hab mich halt aus Angst nicht behandeln lassen (vielleicht hätte ich es bei einer/n freundlicher/en Behandler/in.)
Also 5 Tage gewartet bis es platzt, war mir also egal.
Heute in einer gut gehenden Beziehung, krieg ich plötzlich wieder Panikattacken wegen Zahnarztangst usw.
Warum?
Jetzt hab ich wieder eine Lebensaufgabe sozusagen einen Sinn.
Durch die Beziehung und weil wir sehr offen mit dem Thema sind gabs immer extra Zuwendung wenns in Richtung Zahnarzt ging.
Was für Ihre These spricht.
Aber leider ist es trotzdem nicht ganz so einfach, ich hab zwar die Erkenntnis darüber das es ziemlich wahrscheinlich wirklich was mit Aufmerksamkeit zu tun hat aber weiß nicht wie ich damit arbeiten kann bzw. damit umgehen kann.
Haben Sie Tipps, ich meine Ihre Informationsvideos sind echt nett, aber die können nicht wirklich helfen.
Das Angst eine Emotion ist und nicht ich selbst die Angst bin das verstehe ich schon, aber hilft mir momentan nicht weiter.
Reden kann ich ewig aber ich weiß nicht über was.
Ich hab mir zu jeder möglichen Behandlung die Informationen geholt das heißt ich weiß ganz genau (wenns keine Abweichung gibt) wie es gemacht wird und hab mir dadurch auch viel zahnmedizinisches Wissen angeeignet.
Aber bisher hat mir das alles leider nicht geholfen.
LG Mulder
Sehr lieber Mulder!
Wenn Sie das, was Sie schreiben, an sich beobachten, dann sind Sie sehr weit reflektiert und es wird bald der Zeitpunkt kommen, wo aus diesem Begriffenen eine Erkenntnis wird … nämlich dann, wenn es Sie emotional berührt …
Halllo,
Sie scheinen zu wissen wovon Sie reden.
Na ja die Beziehung ist jedenfalls heteorogen auch wenn´s wirklich wichtig ist weil es ja prinzipielle auch gleichgeschlechtliche Paare passieren kann in der Form.
Na ja es stimmt unter anderem nach 2,5 Jahren ist es ihr “zu bunt” und Sie hat kein Verständnis mehr für die Angst, was auch stimmt ist das in Ihren Leben ein anderer Mann ist (homosexuell) was mich nicht unbedingt stört aber unter anderem glaube ich schon das es ein bisschen Aufmerksamkeit ist die mir dadurch fehlt – “entgeht”.
Was leider nicht stimmt ist das ich mich dadurch angespornt fühle die Zahnprobleme “zügiger” zu erledigen.
Das ist mein Problem es klappt da wie dort nicht ist ghupft wie gatscht 😕
Was heißt das jetzt?
Ich hab verstanden das es mir auch um die Aufmerksamkeit geht das es (wahrscheinlich weil meine Mutter mit mir nie beim Zahnarzt war) zum Teil darum geht das ich durch Zahnarztbesuche erhöhte Aufmerksamkeit bekam.
Aber wir vergessen ein wichtiges Thema.
Mein traumatisches Erlebnis als 12 jähriger und meine Angst vor Schmerzen während der Behandlung, die dann soweit geht das ein Druckgefühl zB. beim Ziehen durchaus als Schmerz empfunden wird.
So das heißt ich habs verstanden aber kann damit nicht wirklich was anfangen weil selbst wenn ich zu mir selbst sag: “Alter zieh es alleine durch dann brauchst du nicht so viel Mitgefühl erhaschen, und du ziehst es möglicherweiße dann wirklich durch” dann bleibt noch immer die Angst vor der Behandlung….
Also wir sind bei einen Punkt wo ich es eingestehe das es ziemlich sicher auch um Aufmerksamkeit geht egal ob negativ oder positiv und jetzt?
Ich habs verstanden kann aber nicht wirklich damit arbeiten…
Irgendwas fehlt in dem Puzzle…
PS: Zu den Problem Antworten auf Youtube geben und andere Zuseher können vielleicht den Zusammenhang nicht erkennen.
Stellen Sie in der Beschreibung den jeweiligen Link zum Thread rein dann kann man die Fragestellung usw. sehen 🙂
PPS: Was noch sehr interessant ist:
Uns allen ist klar das wir irgendwann sterben werden, da führt kein Weg daran vorbei und keiner weiß wann es wirklich genau kommt.
So nun wissen wir das und jeder sollte das Beste aus seinen Leben machen und einfach keine Angst vor einen Tod haben den eigentlich ist es egal ob ich Angst davor habe oder nicht passieren wird es, das steht fest.
Das Wissen darum hab ich, was nicht verhindert das ich trotzdem manchmal Angst habe einfach unerwartet zu sterben.
Kaputte Zähne verstärken das an manchen Tagen halt auch massiv diese Angst.
Verstehen Sie was ich meine?
Ich weiß es, aber ich kann nichts daran ändern das ich diese Ängste in dieser Größenordnung habe.
Sehr lieber Mulder!
Sie scheinen zu wissen wovon Sie reden.
Ich rede von dem, was Sie auch wissen, deswegen fühlt es sich vertraut an, unser Ego ist nur die ganze Zeit damit beschäftigt Dinge anders darzustellen, denn sobald Sie den Dingen auf den Grund blicken werden, dann werden Sie Ihr Ego auflösen und das mag das gar nicht …
Was leider nicht stimmt ist das ich mich dadurch angespornt fühle die Zahnprobleme “zügiger” zu erledigen.
Irgendwann werden Sie merken, dass es jedem S c h e i ß egal ist, was für Probleme Sie haben und dass Sie sich eigentlich selber mit dem Aufschrei nach Aufmerksamkeit nur auf den Füßen stehen.
Die ganzen Streicheleinheiten, die wir gegenseitig austeilen, machen wir immer nur aus einer Angst heraus “mir könnte es ja auch so gehen”, aber Mitleid ist es nicht.
Überprüfen Sie sich mal selber, wenn neben Ihnen ein Mensch verunglückt, berührt Sie das wirklich? Ich meine damit nicht den lauten theatralischen Aufschrei der Massen, nein ich meine damit ob es was an Ihrem Leben ändert, ob Sie nach einiger Zeit nicht eh wieder in Ihrem Trott weitermachen und alles vergessen haben? Was uns wirklich berührt, vergißt man nicht und wie häufig haben Sie aus Ihrem Freundes / Bekanntenkreis die eine oder andere Story gehört und was blieb übrig davon?
Wenn Sie “Mitleid” verspüren, ist das nicht eher nur ein vorgesetztes “Mitleiden” und dahinter verbirgt sich wiederum nur ein “uff, hoffentlich passiert mir das nicht” …
So sehen es all diejenigen, die noch nicht fühlen, dass das Leben anders funktioniert, als man es mit den oberflächlichen Sinnen erfährt … irgendwann werden Sie zu diesem Fühlen vielleicht vorstoßen und dann werden Sie tun, was vor Ihren Füßen liegt und nicht mehr ein Problem draus machen und kein Mitleid, aber auch keine Wut oder Ärger mehr verspüren, denn Sie werden verstehen, dass alles was passiert, so passieren soll …
Ich hab verstanden das es mir auch um die Aufmerksamkeit geht das es (wahrscheinlich weil meine Mutter mit mir nie beim Zahnarzt war) zum Teil darum geht das ich durch Zahnarztbesuche erhöhte Aufmerksamkeit bekam.
Vergessen Sie Ihre Mutter, es geht um Ihr Ego, dass über die Jahre genährt wurde und nun so groß ist, dass Sie nicht einmal (die meisten nicht) wissen, was das Ego sein soll.
Kleine Kinder turnen, tanzen, singen und rennen dann immer zu den Eltern um sich Bestätigung zu holen “das hast du schön gemacht” … Eltern rennen auf Veranstaltungen und sehen ihren Kindern zu und klatschen, wie im Zirkus und die Kleinen machen Dinge, die Ihnen eigentlich gar nicht gefallen, aber sie machen sie eben, denn sie haben nichts anderes kennen gelernt, als um Aufmerksamkeit zu haschen.
Leonie kam einmal zu mir und sagte ob ich nicht auf den Abschlussball mitkommen will – zusehen beim tanzen. Ich fragte Sie ob ihr tanzen Spaß macht – Sie sagte eigentlich ja, aber die Lehrerin sei so dumm, weil sie so streng wäre.
Ich sagte, mich interessiert zuschauen nicht und ich nahm sie und wir tanzten gut eine Stunde im Wohnzimmer. Dann sagte ich zu ihr, dass ich nicht komme – wieso auch, wenn es ihr Spaß macht, dann soll sie tanzen, dafür braucht sie mich ja nicht; wenn nicht, dann auf den eben Ball pfeifen.
Will ich dressierte Tiere, oder will ich einen Menschen, der alles was er macht – mit Herz und Liebe macht – egal ob wer zusieht oder nicht? Stellen Sie sich einmal die Welt vor, wenn jeder alles mit Leidenschaft tun würde …
Mein traumatisches Erlebnis als 12 jähriger und meine Angst vor Schmerzen während der Behandlung, die dann soweit geht das ein Druckgefühl zB. beim Ziehen durchaus als Schmerz empfunden wird.
Alles nur Ego – Ihr Ego schiebt das vor, so bekommt es Aufmerksamkeit … was nutzt es Ihnen was Sie mit 12 oder sonst wann erlebt haben im Jetzt. Alles passiert im Jetzt, einmal gut für Sie, einmal weniger gut für Sie und alles können Sie nur im Jetzt lösen …
So das heißt ich habs verstanden aber kann damit nicht wirklich was anfangen weil selbst wenn ich zu mir selbst sag: “Alter zieh es alleine durch dann brauchst du nicht so viel Mitgefühl erhaschen, und du ziehst es möglicherweiße dann wirklich durch” dann bleibt noch immer die Angst vor der Behandlung….
Sie waren noch nicht im Jetzt – völlige Aufmerksamkeit im Jetzt, da werden Sie merken, da gibt es keine Angst 🙂