Hallo Zusammen,
ich hampel seit nun Dezember mit einem Problem herum womit mir bisher keiner helfen konnte. Und zwar habe ich seit bald 6 Jahren ein Frontzahnimplantat. Damals, ich war gerade 18, wurde es mir in Verbindung mit Knochenaufbau von einem Kieferchirugen gesetzt. Kurz nach dem Setzen entzündete es sich, konnte aber mit Antibiotika erfolgreich behandelt werden. Das Implantat heilte anschließend gut ein und hat mir seit dem kein Probleme bereitet, na gut die Krone viel 2-3 ab, was mein Zahnarzt (nicht der der es gesetzt hat)aber nicht auf den Implantatkörper bezog. (Es wurde 2-3 geröntgt) Im September letzten Jahres viel mir die Krone ab und wurde mir von einem anderen Zahnarzt( war mit dem Alten unzufrieden) wieder eingesetzt. Danach hatte ich bis Mitte Dezember Ruhe. Dort viel mir beim Autofahren plötzlich auf, dass ich auf der einen Seite der Krone durchpusten kann.( Dort wo die Krone das Zahnfleisch trifft, dort komme ich mit der Zahnseide auch ein ganzes Stück drunter, bis ich den gingivaformer berühre.) Zuerst habe ich mir nichts dabei gedacht, aber irgendwann kam ein komisches Gefühl dazu, ungefähr so als ob das Implantat locker im Kiefer sitzt. Da mein neuer Zahnarzt Urlaub hatte und ich selber keine Bewegung feststellen konnte wollte ich bis Mitte Januar warten. Habe aber in diesem Moment zu viel im Internet über Perimplantitis und mögliche Erkrankungen gelesen, so dass ich mir eingeredet habe das zu haben. Dabei schaute ich mir mein Implantat genau an und konnte zudem von hinten sehen, dass etwas Metall frei lag, bestimmt 0,5 mm. Hinzu kam, dass mir nie jemand gesagt hatte das ein Implantat regelmäßig kontrolliert werden muss, wurde in den 6 Jahren vill 2x gemacht. Irgendwann war ich dann so weit das ich eine Bewegung am Implantat gesehen habe. Naja dann ging es mir kurz nach Silvester so schlecht das ich sonntags zum Notdienst gegangen bin und ihm sagte das ich der Meinung bin das mein Implantat locker ist und das ich durch die Krone pusten kann. Dieser teste mit dem Paradontosestab ob eine Entzündung vor liegt und ob sich eine Tasche gebildet hat, zudem wackelte er am Impmantat und inspiziere die Krone. Alles unauffällig, er äußerte nur das die Krone schief sitzen würde und das der gingivaformer von hinten sichtbar wäre. Auf mein drängen wurde ein normales Röntgenbild angefertigt, welches natürlich stark vergrößert ist… Also konnte man einen minimalen Knochenrückgang sehen, welcher auf dem Bild bedrohlich aussah. Der Zahnarzt äußerte aber das es sich hierbei um ein Abbau von 0,2mm handeln würde und das dies meist normal ist. Mir ließ dies aber keine Ruhe also holte ich mir ein altes Röntgenbild von 2014, welches genauso aussah wie das aktuelle. Dennoch war ich verunsichert und ging zu einem weiteren Zahnarzt, welcher die Aussage des vorherigen Zahnarztes bestätigte, er machte die gleichen Dinge wie der vorherige. Klopfte aber zusätzlich gegen einen echten Zahn und einmal gegen das Implantat und äußerte anschließend das der Ton darüber Auskunft geben würde wie fest es sitzt. Da ich weiterhin unsicher war ging ich zu noch einer Zahnärztin und zu einer Implantologin, welche weiterhin von einem festen Halt sprachen. Dann kam aber der Tag X an dem ich aus einem unerfindlichen Grund mit den unteren Schneidezähnen auf das besagte Implantat (Auch Schneidezahn oben) biss und feststellte, dass die Krone leicht nach vorne schwang (wenn überhaupt 0.3mm)und gleichzeitig irgendwie die Krone samt Implantat ins Kiefer gedrückt werden kann. Also wieder zu zwei Ärzten, zwei weitere Implamtologen. Beide äußerten, dass sie diese Bewegung nicht sehen würden. Kontrollierten den Biss und äußerten das der Biss in Ordnung sei, nur die unteren Schneidezähne schief sitzen und ich daher das Gefühl habe. Auch diese machte die Behandlungen, wie die Ärzte zuvor. (Alle hatten die Röntgenbilder vorliegen) Sie sagten mir ich soll mit dem Implantat glücklich sein und nicht nach Fehlern suchen, damit es raus genommen werden muss. Da mir aber alles keine Ruhe ließ fing ich an an dem Implantat herum zu spielen und wer suchet der findet immer mehr.
Also Fazit ist das ich mir 7 verschiedene und unabhängige Meinungen eingeholt habe, aber immer noch folgende Probleme habe, welche mir Kopfzerbrechen bereiten und ich mittlerweile soviel Zeit investiere, dass mein Leben erheblich eingeschränkt ist. Habe mir mittlerweile auch anderweitig Hilfe geholt und denke darüber nach das Implantat raus holen zu lassen, da es mich sehr belastet! -> Ich muss dazu sagen das ich andersrum sehr viel Angst vor dem herausnehmen und vor dem erneuten einsetzen habe! Habe herberem große Zahnarztangst!
Meine Probleme:
– Das Wackeln beim Beißen, welches zwei Zahnärzte nicht sehen konnten + Verwandte denen ich dies gezeigt habe, Schmerzen habe ich zu keiner Zeit auch nicht beim Essen!
– Ich sehe eine bläuliche Färbung oberhalb des Implantats, welche nach oben geht(sieht irgendwie auch keiner, es meinen alle es wäre etwas rötlicher als das restliche Zahnfleisch aber nicht bläulich und die Zahnärzte meinen das es bloß der gingivaformer ist, der unten am Rand durchschimmert)
– Ich meine seit kurzem das Implantat oben durch die Schleimhaut zu ertasten, da man dieses auf normalen Röntgenbildern nicht sehen kann
– Das lockere Gefühl kommt wieder, sobald ich lange nicht mehr danach guckt habe
– Dieses durchpusten an der Krone, mittlerweile kann ich dort auch was durchsaugen, oder vill am Implantat selber ?
Ich hoffe es nimmt sich jemand die Zeit alles zu lesen. Hab übrigens morgen noch einmal einen Termin bei einer Implantologin wo ich bereits war. Werde eventuell noch ein 3D Bild anfertigen lassen…
Sehr lieber Litsch!
– Das Wackeln beim Beißen, welches zwei Zahnärzte nicht sehen konnten + Verwandte denen ich dies gezeigt habe, Schmerzen habe ich zu keiner Zeit auch nicht beim Essen!
Das Abutent kann bei starkem Druck ein wenig nachgeben – wackeln im eigentlichen Sinn sollte aber nichts. Das haben aber die 7 Kollegen ja ausgeschlossen – oder?
– Ich sehe eine bläuliche Färbung oberhalb des Implantats, welche nach oben geht(sieht irgendwie auch keiner, es meinen alle es wäre etwas rötlicher als das restliche Zahnfleisch aber nicht bläulich und die Zahnärzte meinen das es bloß der Gingivaformer ist, der unten am Rand durchschimmert)
Das Titan kann ein wenig durchschimmern, dass ist aber häufig so – können Sie ein Foto hochladen?
– Ich meine seit kurzem das Implantat oben durch die Schleimhaut zu ertasten, da man dieses auf normalen Röntgenbildern nicht sehen kann
Können Sie bitte auch das Röntgen hochladen und bitte nicht im Mund herum tasten.
Hallo und danke für die Antwort,
Naja das Wackeln ist schwer zu beschreiben, es ist eher so ein hoch federn.
Ich war wie gesagt noch einmal bei der Implantologin, die Gott sei dank das Hochdrücken sehen konnte. Beim Bewegen mit den Fingern konnte sie nachwievor nichts fest stellen! Da ich eine Angstpatientin bin habe ich direkt gewünscht das man mir das Implantat raus holt, bevor sich noch mehr Knochen abbaut. Sie äußerte daraufhin, dass es doch fest wäre und sie es definitiv nicht raus holen würden, ich aber aufhören sollte mit den unteren Zähnen darauf zu drücken, da ich das Implangat so raushebeln würde. Auch stellte sie erneut fest das keine Entzündung vor liegt.
Ich habe ihr dann auch gesagt das ich gerne ein Panoramaröntgenbild möchte um zu sehen was vor und hinter dem Implantat los ist, darauf äußerte sie, dass man dies gerne machen könnte, mir das aber auch nicht weiter hilf da es festsitzt. Naja nun habe ich mir beim Kieferchirugen ein Termin geben lassen. (Er hat das Implantat auch gesetzt.) Mal sehen was er zu all dem sagt… Aber eins weiß ich, muss das raus geholt werden, werde ich mir kein neues setzen lassen. Mir geht es nämlich seit Dezember psychisch nicht mehr gut, kann kaum noch essen vor Angst und ich war der Meinung das bleibt ein Leben lang im Mund:(.
Bisher hat mir keiner Auskunft geben woher das hochschwingen kommt, mir wäre es echt lieb wenn es sich um den Aufbau handelt, da ich aber sehe das sich auch das Zahnfleisch bewegt, wenn ich drauf beiße denke ich das es das Implantat selber ist.
Ist eine Explantation von einem bereits leicht beweglichen Implantat so schwierig wie eins, das wegen einem Bruch oder falschen Sitz raus muss? Und wenn das Implantat von oben frei liegen sollte, würde eventuell Tierknochenmasse als Aufbau reichen, wenn ich mir nur noch eine Brücke einsetzen lasse?
Sehr liebe Litsch!
Sie schrieben, dass Sie eine Implantatentzündung hatten und dann Antibiotika bekamen. Wenn es wirklich eine Implantatentzündung war und nicht eine Wundinfektion, dann kann das nicht mit Antibiotika therapiert werden, denn die Folge ist eine bindegewebige Einheilung des Implantates und/oder ein fortschreitender Knochenabbau. Im Röntgen wirkt das Implantat “normal” eingeheilt, wo man nicht alle bindegewebigen Einheilungen sieht.
Wenn sich das Implantat klinisch bewegen läßt, dann ist es eben bindegewebige eingewachsen und kann relativ schnell entfernt werden. Eine neuerliche Implantation ist ebenfalls möglich.
Die Mehrzahl der Menschen mit Implantaten, hat diese auch ein Leben lang im Mund.