Hallo Herr Dr Belsky,
ich melde mich mal wieder mit einer Frage. Mein Zahn 35 ist bislang unkariös und auch lt Zahnarzt soweit äußerlich vollkommen in Ordnung. Der Zahn selbst hat keinen Gegenbiss, da ich im Oberkiefer aktuell auf der Seite nur bis zum Dreier bezahnt bin. (Implantatversorgung ist geplant) Trotzdem habe ich letztens auf etwas hartes gebissen (Ein Bonbon) und bekam plötzlich moderate Zahnschmerzen. Diese sind auch kurze Zeit später besser geworden aber nicht komplett weg. Seitdem habe ich seit einigen Tagen Zahnschmerzen die in ihrer Intensität wechseln. Mal stärker (Schmerzskala 4 von 10), mal besser, mal ganz weg. Bislang ohne Schmerzmittel durchgekommen.
Lt. Zahnarzt sieht es von aussen unverdächtig aus, lt. Röntgenbild von Anfang des Jahres, ein neues möchte er hier auch nicht machen. Kälteprobe soweit unverdächtig, keine Klopfempfindlichkeit. Aussage des Arztes ist dass es durchaus passieren kann, bei etwas hartem, dass man da ein paar Tage bis zu einer Woche derartige Beschwerden hat. Da es nun doch wieder etwas schlimmer wird, und ich auch wegen Weihnachten besorgt bin (Notdienst ist ja leider teilweise Glücksspiel, ob man eine gute Behandlung erfährt) frage ich nochmal um ihren Rat. Ich habe anteilig mal einen Ausschnitt aus meinem letzten OPG von April ausgeschnitten, wo man, meiner Meinung nach, einen schwarzen Rand sieht, der für mich ein Zeichen für Knochenabbau wäre.
Auch der Parodontalspalt gefällt mir nicht so recht, auf einem früheren OPG von 2016 ist der bei weitem noch nicht so ausgeprägt. Wie ist der nach aktueller Lage zu beurteilen?
Zusätzlich habe ich auch im DVT von Ende letzten Jahres mal ein wenig geguckt und siehe da, auf dem Zahn findet sich ein schwarzer Punkt der mir gar nicht gefällt, von der Lage her habe ich glatt Sorge dass es sich um einen Riss handeln könnte. Ich habe die entsprechende Stelle mal rot markiert.
Ich würde mich über eine Einschätzung Ihrerseits sehr freuen!
[ATTACH=CONFIG]2035[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]2036[/ATTACH]
Leider wohne ich nicht in Wien, nein. Würde ich in Österreich oder Süddeutschland wohnen wäre das ein definitiver Schritt, aber ich wohne leider ganz im Norden Deutschlands, daher ist die Reise dann doch etwas zu lang – Daher freue ich mich über die Internetkorrespodenz, wobei ich mir ein Gespräch am Stuhl sehr interessant vorstellen würde.
Nachdem ich nun gestern nachts einen Schmerz hatte der mich wachhielt, zwar ohne Bedarf an Schmerzmedikation, aber trotzdem ein Schmerz, was ja kein gutes Zeichen ist, war ich nun heut nochmal bei einer Endodontologin die ich bereits kenne, die mich ehrlich beriet und keine Behandlungsindikation sah. Dummerweise war der Schmerz heut wieder deutlich stärker und ließ sich nicht gut ablenken, sodass ich nun heut doch eine Ibu einnahm.
Es ist sehr schwierig unter akuten Schmerzen nicht behandeln zu lassen, das einzige was mich davon abhält sind die Befunde die bei mehreren Zahnärzten gleich sind (Keine Indikation) sowie deine Videos zum Schmerzempfinden. Diese tragen vielleicht sogar noch etwas mehr dazu bei dass ich mich bislang bremsen konnte eine Behandlung zu verlangen, wie ich es früher getan habe. (Mehrmalige Besuche die Woche bis der WB-Zahn geext wurde, weil ich einfach mit den Schmerzen nicht mehr klarkam.)
Leider ist das eine Abwärtsspirale, die ich auch keinem wünsche. Wird eigentlich jeder Zahn irgendwann klopfempfindlich bzw. reagiert stark schmerzhaft auf Kälte? Weil das sind im Prinzip die Hauptdiagnostiken bei allen Zahnärzten und immer krieg ich zu hören “Der fühlt noch Kälte und hört sich normal an”. Ist das wirklich verlässlich? Früher, als ich eindeutig behandlungsbedürftig war, war es so, dass ich Schmerzen bekam, litt dann ca. 1-1,5 Wochen mit Schmerzmitteln (Lieber Schmerzmittel als Zahnarzt war meine Devise) und dann war gut. Ich kenne das gar nicht mit 3 Wochen Zahnschmerzen in diesem intensiven Rahmen.