Artikulatoren sind Geräte zur Simulation der Kieferbewegung.

Seit langem versucht man die komplexen Bewegungsmöglichkeiten des Kiefergelenkes mithilfe von Maschinen zu simulieren, jedoch gelingt das auch mit den heutigen Geräten nur teilweise. Wichtig dabei ist die richtige Programmierung des Artikulators. Um die jeweiligen individuellen Patientenwerte zu erhalten, müsste man das Kauorgan des Patienten mithilfe der sogenannten Axiographie genau analysieren.

Bei diesem Verfahren werden die verschiedenen Parameter der Unterkieferbewegungen von einem Computer aufgezeichnet und mithilfe dieser gewonnen Daten kann dann der Artikulator programmiert werden. Leider ergibt die Axiographie nicht reproduzierbare Werte, so kommt es, dass mehrere axiographische Untersuchungen an einem Patienten oft unterschiedliche Werte liefern. Zudem hat man erkannt, dass das Kiefergelenk sehr Umbau freudig ist und man trennt sich immer mehr von der strikten maschinellen Betrachtungsweise des Kiefergelenkes. Früher wurden die Patienten zu einem im Artikulator aufgestellten Idealbiß hin getrimmt, mit dem traurigen Resultat, dass viele Gesichtsschmerzen entwickelten.

Heute ist man in der Behandlung vom Kiefergelenk und des damit verbundenen Bisses zurückhaltender, behandelt werden Schmerzen und nicht mehr so wie früher häufig Abweichungen des Bisses von einer Artikulatorfunktion. Heutzutage weiß man genauer um das Kiefergelenk bescheid, dass führte zu einer veränderten Sichtweise – der Artikultor wird als Hilfsmittel, aber nicht mehr als Normmaß verstanden. Mehr zu diesem Thema finden Sie bei MAP und CMD.