Homöopathie geht vom Ähnlichkeitsprinzip aus, ähnliches soll durch Ähnliches  geheilt werden.

Samuel Hahnemann ist der Begründer der Homöopathie, er war ein guter Beobachter, ihm fiel auf, dass viele Erkrankungen sehr symptomarm ablaufen und der Patient zwar krank ist, es aber nicht merkt. Seiner Lehre nach, merkt es aber nicht nur der Patient, sondern auch das körpereigene Immunsystem nicht. In der Animation haben wir seine Theorie mithilfe eines Fußpilzes demonstriert. Der Patient lief im Schwimmbad barfuß herum, er holte sich einen Fußpilz. In der Haut fühlt sich der Pilz sehr wohl, es kommt zu einer Hautpilzerkrankung, der Patient merkt aber nichts von dem Geschehen. Hahnemanns Lehren basierte auf einer symptomorientierten Medizin, sprich wenn keine Symptome vorhanden waren – z.B. Schmerzen, oder Jucken dann war seiner Meinung nach auch keine Immunantwort vorhanden und der Menschen konnte nicht gesund werden. Er war der Meinung, dass wenn man nun den Reiz verstärken würde mit dem gleichen krankheitsauslösendem Agens, dann würde dass Immunsystem sozusagen aufmerksam werden und die Erkrankung erst dann heilen können. In unserem Fall gibt er unserem Schwimmer den gleichen Pilz und hofft, dass der Schwimmer gesund wird. Diese Annahmen gab der Behandlung den Namen Homöopathie, von griech. hómoios, bedeutet „das gleiche, gleichartige“ und páthos bedeutet, „das Leid, die Krankheit“. Es wird also ein Leiden, mit der auslösenden Ursache behandelt – Gleiches mit Gleichem.

Die Lehren spiegelten die damaligen Erkenntnisse der Immunantwort, die heute bekannten Immunvorgänge sind aber um einiges komplexer. Nur weil man sie nicht spürt oder sieht, heißt das noch nicht, dass unser Körper nicht dagegen arbeitet. Generell spüren Sie langsam ablaufende Prozesse kaum, nehmen Sie z.B. alte lang bettlägerige Patienten, die liegen häufig so lange an einer Stelle, bis sie sich Wund liegen, Schmerzen bereiten akute Bewegungen, das sich über eine lange Zeit erstreckende „Wund liegen“ tut nicht weh. Die homöopathischen Thesen sind in Vergessenheit geraten. Heute steht Homöopathie als großes Gegenstück zur therapieorientierten Schulmedizin. Therapieorientiert heißt, der Patient wird zu Tode behandelt – für Pharmakonzerne zählt der chronisch Kranke – stellen Sie sich mal vor, alle Bluthochdruckpatienten, alle Diabetiker usw. würden plötzlich gesund werden. Nähe, Mitgefühl und Zeit für den Patienten sind in der heutigen Schulmedizin rar geworden. Das führte sicherlich mit zum schlechten Ruf der „Schulmedizin“ und das Aufkommen von alternativen Behandlungsmethoden – also der Alternativmedizin, wurde dadurch gefördert. Sinnvoll und nützlich ist dies aber nicht, denn auf der Strecke zwischen den Mühlsteinen der teilweise fanatischen Anhänger von Schul- oder Alternativmedizin bleiben im Endeffekt Sie – der Patient.

Der richtige Ansatz ist die Vorbeugemedizin, oder präventivorientierte Medizin – diese steckt leider noch in den Kinderschuhen! Wieso das so ist? Nun nach wie vor wird mit therapieorientierter und symptomorientierter Medizin – also Homöopathie viel Geld gemacht – so glauben z.B. viele bei Homöopathie, dass Homöopathie was natürliches Biologisches ist und Schulmedizin die chemische Keule darstellt. Diese Annahmen sind völlig falsch, auch das können wir gleich mit einem Beispiel illustrieren, so ist z.B. Penicillin, ein bekanntes Antibiotikum, ein Produkt aus einem Schimmelpilz. In der Natur findet ein ewiger Kampf statt, so kämpfen Pflanzen genauso mit Bakterien und Mikroben wie wir. Im Laufe der Evolution haben viele dieser Pflanzen Stoffe entwickelt, mit denen sie sich effizient gegen Mikroorganismen zu Wehr setzten können, viele dieser natürlichen Stoffe sind die Grundlagen für heutige Medikament. Eine positive Entwicklung der letzten Jahre gibt es bei der klassische Schulmedizin hervorzuheben – immer mehr geht der Trend zu Evidenz basierter Medizin. Seriöse Abteilungen stützen ihr Behandlungsregime nicht mehr auf die Meinung eines dominanten Chefs, oder dem Förderbudget eines Pharmakonzerns, sondern auf gut fundierte Daten – sogenannte Evidenz basierte Daten – mehr dazu im gleichnamigen Beitrag!

Zwar sind diese Abteilungen nachwievor in der Minderheit, jedoch gewinnt Evidenz basierte Medizin immer mehr an Bedeutung. Die Homöopathie ist in diesem Punkt der Medizin hinten nach, viele Therapien beruhen auf Überlieferungen und persönlichen Beobachtungen. Die Ansprüche, die man an die Evidenz basierte Medizin hat in puncto Nachvollziehbarkeit des Nutzen der Therapie, hat man plötzlich in der Homöopathie nicht mehr, obwohl häufig mit gleichen Substanzklassen gearbeitet wird. Die Verbraucher gehen viel sorgloser mit Produkten um, sobald Sie am Etikett „homöopathisch“ lesen. Es ist dumm zwischen Schulmedizin, Alternativ Medizin, orthomolekulare Medizin und Homöopathie zu unterscheiden, Medizin ist Medizin und es sollten für alle Therapien und eingesetzten Medikamente die gleichen Normen gelten. Der signifikante Nutzen aller Behandlungen, Medikamente und Therapiebehelfe sollte durch gute Studien belegt sein. Hier ein Video zum Thema Homöopathie.