Papillennaht – darunter versteht man eine Nahttechnik bei Wundversorgungen im Mundbereich.

Die Papille ist die Bezeichnung für einen bestimmten Zahnfleischbereich, nämlich das kleine Dreieck zwischen ihren Zähnen. Die Nadel wird vorsichtig an der Papillenbasis zwischen den Zähnen hindurch geführt und kommt am Gaumen aus dem Zahnfleisch heraus. Aus Komfortgründen sollte man mit resorbierbaren Nahtmaterialien arbeiten, denn diese werden als nicht so „stachelig“ empfunden. Obwohl sich diese Fäden resorbieren, sollte man aus hygienischen Gründen diese nach einer Woche entfernen lassen. Die Papillennaht kann als Einzelkopfnaht oder als Rückstichnaht ausgeführt werden. In der Animation sehen Sie nun den Unterschied. Zuerst die sogenannte Einzelkopfnaht. Die Nadel wird von außen nach Innen zwischen den Zähnen hindurchgeführt und dann verknüpft. Dazu im Vergleich die Rückstichnaht, hier wird die Nadel sobald sie innen (z.B. am Gaumen) rauskommt, nochmals in das Zahnfleisch zwischen den Zähnen eingeführt und kommt von vorne wieder raus. Wenn mit erhöhter Spannung des Schleimhautlappens zu rechnen ist – z.B. aufgrund einer Schwellung, sollte eine Rückstichnaht verwendet werden, denn diese ist stabiler.