Separieren bedeutet in der Zahnheilkunde zwischen den Zähnen die Kontaktflächen auflösen.
An den Kontaktflächen grenzen unsere Zähne aneinander, möchte man an dieser Stelle arbeiten, so muss der Kontakt der Zähne aufgelöst werden, man spricht von „separieren“. Dies geschieht mit sogenannten Gummis – sogenannten Separiergummis. Wozu das Ganze? Nun um z.B. Initialkaries zu versiegeln – mehr dazu im Video Kariesversiegelung! Oder aber es müssen Bänder über die Zähne gelegt werden, sei es um eine kieferorthopädische Apparatur zu befestigen – also eine Zahnspange, oder aber z.B. bei einer Infraktur.
Um die Zähne zu separieren werden also zwischen die Zähne sogenannte Separiergummis eingesetzt, dadurch werden die Zähne schmerzlos etwas auseinander gedrückt, sodass die Kontaktflächen aufgelöst werden. Die Separiergummis spüren Sie kaum, auch behindern sie diese nicht beim Essen und reden. Manchmal verliert/verschluckt man solch einen Gummi, was kein Problem darstellt, es wird einfach ein neues gesetzt.
Vernünftige Alternativen zur Separation gibt es keine.
Die Risiken der Separation sind bei einem erfahrenen Zahnarzt vernachlässigbar klein, trotzdem kann es natürlich in Einzelfällen zu Komplikationen kommen, die dann eventuell weitere Maßnahmen erforderlich machen. Bei jeder weiteren erforderlichen Maßnahme kann es wiederum zum Auftreten von Komplikationen kommen, die bis hin zum Zahnverlust führen können. Hier werden nur die speziellen Komplikationen der Separation besprochen, diese wären z.B.:
- Verletzung umgebender Strukturen mit der Separierzange wie Zunge, Wange, Nachbarzähnen mit den jeweiligen Folgen
- Aspiration – also Einatmen des Separiergummis – eine endoskopische Entfernung kann ev. Notwendig sein
- Verschlucken des Gummis, ist bedeutungslos, außer dass die Zähne eben nicht separiert werden, eine Wiederholung ist dann notwendig