Sehr geehrter Herr Dr. Belsky!
Ich bin gerade am Überlegen, mir Zähne ziehen zu lassen und mit einer Prothese zu versorgen.
Jetzt habe ich im Thread von Linzerin gelesen, dass Sie meinen eine Prothese ist oasch.
Gemessen an eigenen gesunden Zähnen ist das sicher richtig.
Aber gemessen an viele wurzelbehandelten Zähnen oder Implantate?
Ständig WB, Revision, WSR, Knochenaufbau, Implantat setzen, ständig bei der Mundhygiene aufpassen müssen wie ein Haftlmacher. Ich kenn jemanden, der hat Implantate, der isst nur morgens und abends aus mundhygienischen Gründen.
Ich bin ich mir nicht so sicher, ob da nicht in Summe eine Prothese komfortabler ist.
Haben Sie selbst auch wurzelbehandelte Zähne oder Implantate, haben Sie schon mal eine Prothese getragen?
Stellen Sie doch mal ein Panoramaröntgen rein. 😉
Sehr liebe(r) 979797!
Sorry, dass es “böse” rüber kam mein Schreiben … ich bin nicht böse, bin sehr selten böse … solche Störgefühle bringen einen nicht weiter … ich lieferte Ihnen Argumente und Sie gingen gar nicht drauf ein, sondern wiederholten sich … deshalb ging ich davon aus, dass
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[*]ich es schlecht erkläre
[*]Sie es einfach nicht verstehen / wollen
[*]Kombinationen
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Na na, jetzt nicht gleich böse werden. Ich lese viele Ihrer Beiträge, wenn ich die Infos auch manchmal anders interpretiere. Ich halte Sie im Grunde auch für einen recht sympathischen Kerl. Ich denke auch, dass Sie kompetent und ehrgeizig sind und jemand, der die von der modernen Zahnmedizin versprochenen Errungenschaften jedem zuteil werden lassen möchte.
Danke, nur so modern ist das gar nicht … seit Lebzeiten der Menschen gibt es jene die gründlich und ehrlich sind und eben andere nicht … es gibt eben Obamas und Bush Typen 😮
Als Zahnarzt mag man vielleicht auf Zähne stärker fixiert sein als andere, und eine Prothese ist dann genauso eine Katastrophe wie z.B. für eine Friseurin ein Mensch ohne Haare auf dem Kopf. Wir wissen beide, dass Letzteres absolut nicht stört.
Auch das Beispiel hingt … den ohne Haare geht es mir ja eigentlich was das Wohlbefinden anbelangt besser … es ist ein sehr angenehmes Gefühl, die Ästhetik muss jeder für sich selbst entscheiden …
Ohne Zähne geht es mir auf alle Fälle schlechter als mit …
Ich kenne zwar niemanden von den Millionen mit guten WB und Implantaten, aber wenn die damit gut zu Recht kommen und gesund sind (weil es z.B. gut gemacht wurde), wunderbar.
Eben und das ist die Mehrheit … hier lesen Sie nur einen Teil, eben den, bei denen es nicht gut ging …
Wie gesagt, in meinem Bekanntenkreis kommen die Leute alle gut mit Prothesen aus.
Ich sage ja nicht das man damit nicht auskommen kann, aber Vorsicht, Sie sagen es ist genauso gut wie eigene Zähne, oder gut wurzelbehandelte Zähne … dem wiederspreche ich, denn das ist absolut falsch … ich hatte schon für 2 Tage einen Kunststoffgaumen … ein Drama … aber klar, man gewöhnt sich an alles …
Aber es hat ja jeder seine eigenen Bekannten und Verwandtenkreis mit Prothesen, bei denen er sich erkundigen kann. Ich glaube, die Angst vor einer Prothese ist ein rein psychologisches Problem. Das kann man aber überwinden.
Alles geht, auch ohne Prothese geht’s – siehe Indien und China … nur wollen wir das?
Was die Ablehnung von Prothesen betrifft, sind Sie mir zu sehr Hardliner, aber das ist in meinen Beiträgen ja schon herausgekommen.
Ich bin kein Hardliner sondern objektiv … in den Industriestaaten ist die Totalprothese das Ende der Zahnkarriere … ich versuche durch meine Arbeit Menschen davor zu bewahren und jene die soweit sind, durch Knochenaufbauten und Implantate wieder zu rekonstruieren …
Was die Einzelschicksale betrifft: Ich möchte keine Namen und auch keine Pseudonyme nennen, da ich niemandem zu nahe treten möchte. Nur ein paar Beispiele was ich im Internet gelesen habe. Da gibt es in einem Thread z.B. eine nette Dame, die sich auch gerne einen edlen Tropf gönnt, die hat WB, WSR hinter sich – alle lege artis durchgeführt – Knochen ruiniert – und geht jetzt direkt in Knochenaufbau über um Implantate zu setzten. Sie meint 2011 wird das Jahr des Zahnarztes. Ich prophezeie Ihr schon jetzt, dass sie nur Recht hat, wenn Sie sich mit einer Prothese anfreundet, ansonsten wird es das Jahrzehnt des Zahnarztes werden.
Eine andere nette Dame, die sich auch mal mit dem Golfschläger ein blaues Auge haut und täglich Schmerzmittel runterkippt wie sonst ein Seebär Bier, hat seit Jahren einen entzündeten Kiefer und lässt sich jetzt noch einen Sinuslift machen. Würde Sie sich für eine Prothese entscheiden, könnte der Kiefer vielleicht mal ausheilen und sie bald wieder Champagner am Golfplatz schlürfen.
So machen bei uns die “Blauen” Politik … Einzelschicksale generalisieren … das mag ich nicht … das ist nicht objektiv sondern man setzt bewusst auf die Mitleidsmasche der Menschen um zu hetzen … bringt uns alle nicht weiter … alles Liebe und wie gesagt … bin nicht böse … überdenken Sie Ihre Argumente …