Bei mir wurde über viele Monate erfolglos eine Wurzelbehandlung am 45er durchgeführt. Ich hatte seinerzeit nicht nur Schmerzen am betroffenen Zahn, sondern auch Schmerzen, die im Kiefer ausgestrahlt haben (Druckschmerzen im Kieferbereich davor sowie zunehmend Schmerzen dahinter im Bereich des 46ers und 47ers).
Vor 5 Wochen wurde eine Wurzelspitezenresektion durchgeführt.
Da insbesondere die die ausstrahlenden Schmerzen auch 3 Wochen nach er WSR nicht besser wurden, habe ich mir den Zahn vor zwei Wochen kurzentschlossen ziehen lassen. Der Zahnarzt (Kieferchirurg) hatte unmittelbar nach der Zahnextraktion ein Bio Oss in das Zahnfachgepresst. Ich denke, das war ein riesen Fehler. Zumindest hatte ich – als die Betäubung nachließ – höllische Schmerzen, Druck- und Fremdkörpergefühl. Das Zahnfleisch im Bereich des Zahnfachs (unterhalb der Knochenkante) war rot, das gesamte Zahnfleisch unter dem 5er und 6er dick und teigig geschwollen. Ich habe mir das Bio Oss zwei Tage später wieder entfernen lassen. Im Übrigen habe ich nach der Zahnextraktion Amoxiclav verordnet bekommen, was ich dann aufgrund der Schmerzen für nun insgesamt 10 Tage genommen habe. Alle anderen Zähne sind lt. Röntgenbild in Ordnung.
Heute, zwei Wochen nach der Zahnextraktion habe ich immer noch starke Schmerzen. Der super akute Wundschmerz im Bereich des Zahnfachs ist besser, die Rötung dort geht endlich ganz langsam weg. Aber der gesamte Kieferbereich darunter (also da wo die WSR durchgeführt wurde) im Bereich des 5ers und 6ers fühlt sich immer noch an wie rohes Fleisch, brennt, tut weh, ist immer noch teigig geschwollen, allerdings nicht gerötet, kühlen hilft ganz kurzfristig. Die ausstrahlenden Schmerzen im Bereich des 46ers und 47ers sind immer noch in gleicher Intensität vorhanden, die Zähne fühlen sich an als wären sie zu hoch. Beim Sprechen habe ich manchmal das Gefühl, dass sich der Druck und die Schmerzen im Bereich des 46ers und 47ers verstärken.
Woran kann das liegen? Sollte die Wunde noch einmal aufgefrischt werden? Soll ich abwarten? Was ist zu tun?
Viele Dank für die Antwort!
Mit dem therapeutischen Nutzen meinte ich (oder der Arzt), dass das Ergebnis nicht therapieentscheidend sei. Auch aufgrund eines positiven Ergebnisses würde nicht operiert werden. Weil man im Röntgenbild nichts sieht.
Eine Frage habe ich hierzu noch: Der Arzt meinte, die Auflösung von einem Szintigramm würde auch nicht ausreichen, um da wirklich was drauf sehen zu können. Man nimmt offenbar das gesamte Skelett auf, und der Kiefer ist halt vergleichsweise klein. Gibt es auch (spezielle) Aufnahmemöglichkeiten, wo nur der Kopf oder Kiefer aufgenommen wird, um so eine ausreichend gute Auflösung zu erreichen? Und wenn ja, wo?