Hallo,
mir sind nach misslungender Wurzelkanalbehandlungen und Revisionen drei Zähne entfernt worden. Unterkiefer zwei Mahlzähne und ein Backenzahn. Dieses geschah Ende November. Die beiden vorderen Wunden geben Ruhe. Doch die letzte Mahlzahnwunde quält mich bis heute. Es ist ein Druck und Kneifen, bin auch seit längerer Zeit krank geschrieben. Wenn es der Trigeminusnerv wäre, dann würden doch auch die anderen Wunden auch schmerzen. Die Wunde sieht gut aus, aus diesem Grund ist auch noch nicht aufgeschnitten und gesäubert worden. Man will es auch nicht tun. Es ist kein Eiter und kein dunkles Zahnfleisch zu erkennen. Kommt man gegen den hinteren Kieferknochen tut es weh. Das Röngtenbild hat auch nichts ergeben.
Bin verzweifelt und möchte wieder leben.
Liebe Grüße
Koccu
Sehr lieber Koccu!
Das mit dem Ödem im MRT ist so eine Sache, wenn man nichts sieht, dann wird meistens von einem “Ödem” gesprochen. Das bedeutet nur, dass in dem Gebiet mehr Flüssigkeit ist – das kann auch der Fall nach einer normalen Zahnextraktion mit nachfolgender Wundinfektion sein.
Ich würde mich nun nicht fertig machen und ein wenig zuwarten. Sollten die Schmerzen nicht vergehen, dann würde ich eine Osteomyelitis spezifische Untersuchung machen um Klarheit zu bekommen. Spezifisch ist die Untersuchung aber nur, wenn in dem Gebiet mindestens 6 Monate – besser 12 Monate nichts chirurgisches gemacht wurde.
Sollten Sie in der Zwischenzeit andere Osteomyelitis Befunde haben – Schwellung, Fistelbildung, Nekrosen, dann kann man sich die Untersuchung sparen und gleich eine Osteomyelitis Therapie beginnen.