Guten Abend Dr. Belsky,
seit nun mehr als einem halben Jahr versuche ich die Ursache(n) für meine Zahnschmerzen bzw. Probleme zu verstehen. Bisher leider mit nur Teilerfolgen. Ich habe 3 Größere-Problembereiche:
Problem 1: Ich habe einiges an großen Kunststoff Füllungen, alle sind in Mehrschichttechnik gelegt. Nun meint ein Zahnarzt, diese müssen ausgetauscht werden (36/37), da Risse zu sehen sind. Um eben weiterer Karies vorzubeugen. Er meint trotz der Größe kann man sie tauschen. Kronen mache er sowieseo nicht, ist ja das schlimmste für die Zähne. Für 2 Füllungen in Mehrschichttechnik bei Ihm habe ich einen horrenden Kostenvoranschlag bekommen.
Ein zweiter Zahnart meint ich habe sogar viel mehr Risse, auch an anderen Zähnen. Da aber meine bisherige Ärztin eine hervorragende Arbeit geleistet hat (leider ist Sie ins Ausland gezogen) und die Füllungen sehr groß sind, soll ich nichts machen lassen. Da riskiere ich nur eine Wurzelbehandlung. Karies kann da nicht entstehen, da müsse der Defekt oben sein. Er könnte Sie mir wieder abdichten. Allerdings ist sein kleinster Bohrer doppelt so groß wie meine Risse. Ich soll damit also warten. Meine Frage: Kann man Füllungen tatsächlich abdichten?
Problem2: Seit Juli 2017 leide ich sehr an Zahnschmerzen. Vorletzter Zahn rechts oben. Als ob ich andauernd einen Zahnstocher im Zahnfleisch hätte. Die Stelle wurde mit einem Desensibilisierungs Mittel behandelt. Angst vor Wurzelbehnadlung wurde mir gemacht. Das Zahnfleisch soll dort auch entzündet sein. Die Schmerzen beschränken sich nach mehrmaliger Behandlung auf nur beim Essen (warm/kalt) bis heute. Im Oktober hatte sich auch der vorletzte Zahn recht unten dazu gesellt. Beim Rausziehen der Zahnseide schmerzt der Zahn im obere Bereich.
Der Besuch bei eiem zweiten Zahnartz wegen der Schmerzen brach das folgende Ergebnis: Ich soll eine professionelle Zahnreinigung machen, wegen dem entzündetet Zahnfleisch. Die Schmerzen können wegen dem Knirschen kommen (Problem 3). Ich sollte mir eine super Schiene für 2500 € bei Ihm bestellen. Meine alte Schiene spucke ich nur aus weil, sie überhaupt nicht auf meine Bedürfnisse angepasst wurde. Kassen Schienen taugen nichts. Und da mein Kiefergelek knackt werde ich in ein paar Jahren w*****einlich meinen Mund nicht mehr öfnnen können. Die super Schiene hilft gegen alles und bringt mein Gelenk in eine gute Ausgangsposition. Leider hatte die Praxis keine Broschüre zu der Schiene. Nach der Zahnreinigung im Januar bin ich zwar 120 € leichter, die Schmerzen habe ich immer noch.
Ein Besuch im Februar bei einem Dritten Zahnarzt: Er ließ mich auf ein Plastik Röhrchen beißen und bestätigte mir, dass es die vorletzten Zähne bestrifft. Ich nehme seit 5 Tagen ein Medikament (Etoricoxib) um eine mögliche Entzündung zu beruhigen. Ibuprofen wollte ich nicht da ich M. Meulegracht habe. Vom Zahnfleisch keine Rede. Füllungen in Ruhe lassen. Ich bekomme auch eine neue, dünnere Kassen Schiene. Auf meine Frage ob ein Bleachig in meinem Zustand ok wäre, meine Er alles gar kein Problem. Ich bin verwirrt…
…habe immer noch Schmerzen. Jedes Essen nervt ungeheuerlich.
Angeregt Durch Ihre Videos habe ich mir eine Munddusche (OralB) und eine Zahnspülung (Elmex) besorgt um eine bessere Mundhygiene zu erreichen. Die Munddusche löst bei mir heftige, pochende Schmerzen oben und unten rechts aus (bei Stufe 1). Als ob man mit einem Bohrer ohne Spritze Karies bearbeitet. Das Pochen legt sich schnell wieder. Den oberen Zahn rechts merke ich aber danach lange Zeit. Wie einen steckenden Zahnstocher. Immer wieder meldet sich auch mein rechtes Ohr. Als wäre es ein bisschen verstopft.
Haben Sie vielleicht eine Idee wie ich weiter vorgehen sollte? Am 19.2 hole ich meine neue Schiene ab.
Vielen Dank für Ihre (Youtube) Arbeit! Mit vielen Grüßen aus Deutschland,
Guten Abend Dr. Belsky,
ganz herzlichen Dank für Ihre erneute Antwort. Sie haben mir etwas klar gemacht: Die ganze Zeit war ich traurig, verzweifelt und wütend, dass meine langjährige Zahnärztin ohne Vorankündigung weggegangen ist, anstatt meine eigene Einstellung/Angst zu ändern und mich besser zu informieren. Mein darauf gefolgtes Ärzte-Hopping war wohl eine notwendige Lektion in meinem Leben. Das „keep ist simple „ und Zähne zusammengehören können, das hatte ich bisher nicht gedacht.
Ich habe einige Beiträge im Forum durchgelesen: Hut ab vor Ihrer Geduld und Beharrlichkeit!
Vor einigen Jahren wurde in meiner rechten Kieferhöhle eine Mukozele festgestellt. Es wurde auch ein CT Bild gemacht. Damals hatte ich bereits Probleme beim16. Diese gingen mit einer längeren Desensibilisierung (Lack)Therapie für den Zahnhals weg. Da war ich sehr froh darüber. Ich wurde auch zu einem Kieferorthopäden (Chirurgen) überwiesen mit dem meine damalige Praxis zusammen gearbeitet hat. In Kürze: Um diese los zu werden muss ein Loch in meine Kieferhöhle gebohrt werden, der „Sack“ bleibt aber bestehen und kann sich wieder füllen. Ob meine Probleme weggehen werden, das konnte mir niemand sagen. Ich wäre mind. 5 Tage im Krankenhaus, gleichzeitig hieß es so ein Eingriff sei „peanuts“. Ich stellte ein paar Fragen. Die Ärzte wurden ungeduldig. Einer sagte, dass sei eh nicht lukrativ. Ich fragte, ob Er denn zu wenig an mir verdienen würde. Er meine, ja auch! Nach dieser Aufklärung wollte ich mir kein extra Loch bohren lassen und auch nicht ins Krankenhaus. Zumal meine Zahnärztin meinte solang ich keine großen Beschwerden habe und alles stabil bleibt wäre es kein Problem. Gerade bereue ich meine Entscheidung.
Wahrscheinlich ein no-brainer: Erst Mukozele absaugen lassen, schauen ob sich der 16 beruhigt, wenn nicht den 16 genauer anschauen?
Ich merke immer wieder ein leichtes Pulsieren in der rechten Höhle mit manchmal verstopfter Nase auf dieser Seite und merke auch die Stellen wo meine Weisheitszähne mal waren. Kann der 16/die Zyste dann auch auf 46 eine Auswirkung haben?
Muss man für diesen Eingriff wirklich für mehrere Tage ins Krankenhaus, geht es nicht auch anders?
Ich sah zufällig, dass erst gestern Jemand nach Schmerzen durch so einen Eingriff gefragt hat. Das klang nicht nach einem Krankenhaus Aufenthalt.
Kann man etwas dafür tun, dass sich so ein „Sack“ nicht wieder füllt?
Ist ein extra Loch bohren die einzige Möglichkeit?
Mit vielen Grüßen aus Deutschland,