Sehr geehrter Herr Dr. Belsky,
vor mittlerweile etwa 6 Wochen hatte ich Schmerzen im 14er und suchte meine Zahnärztin auf. Diese konnte im Panoramaröntgen nichts feststellen und da ich parallel eine Nebenhöhlenentzündung hatte, wurde ich zur HNO Ärztin geschickt. Da die Schmerzen aber schlimmer wurden, konnte nach einem Klopf- und Kältetest festgestellt werden, dass der Zahn keinerlei Reaktion mehr zeigte und er wurde daher geöffnet und eine Wurzelbehandlung durchgeführt. Der Zahn wurde mit einer Watte für einige Tage verschlossen (also quasi offen gelassen) und nach etwa einer Woche wieder gereinigt, mit Kitt verschlossen, wieder gereinigt, wieder verschlossen und das wird laut meiner Zahnärztin so lange gemacht, bis der Zahn trocken und geruchslos ist. Dann erst soll er fix verschlossen werden – zurzeit ist er mit Kitt verschlossen, darunter liegt die Watte mit den Medikamenten. Parallel dazu musste ich 10 Tage lang starke Antibiotika nehmen.
Jetzt bin ich zwar (fast) schmerzfrei, allerdings spüre ich im Kieferknochen weiterhin immer wieder einen leichten Schmerz und auch die rechte Nebenhöhle macht Probleme. Meine Zahnärztin ist keine Endodontologin und arbeitet auch ohne Lupe, meint aber, dass sie mich zu einem überwiesen hätte, wenn sie Probleme mit der Wurzelbehandlung sehen würde.
Da ich aber weiterhin spüre, dass es einen leichten Druckschmerz auf den Kiefer gibt und sicher weiss, dass die Entzündung noch nicht vorbei ist, weil ich auch immer wieder einen stechenden Schmerz spüre, der dann wieder vorübergeht.
Meine Frage: werde ich richtig behandelt? Soll ich lieber zu einem Endodontologen gehen? Was würde mich eine solche Behandlung in etwa kosten, die ja von den Kassen nicht übernommen wird? Das Offenlassen des Zahns hat mir zwar die ärgsten Schmerzen genommen, allerdings habe ich die Befürchtung, dass es nicht unbedingt ideal war, da ja auch Bakterien eindringen konnten. Da sie die Behandlung auch nur mit freiem Auge durchführt, kann sie etwaige Verzweigungen der Zahnwurzeln ja eigentlich nicht feststellen, oder?
Für Ihre Meinung wäre ich Ihnen sehr dankbar, da sich die Sache mittlerweile schon ziemlich lange hinzieht und ich kein Ende absehe und einfach bald einmal Ruhe hätte, da ich fast jede Woche beim Zahnarzt bin und dies bei meiner Vollzeitberufstätigkeit ziemlich nervt.
Vielen Dank im voraus und mit freundlichen Grüßen
Wombat
Sehr liebe Wombat!
Ich hab dort heute auch angerufen, allerdings hat man mir mitgeteilt, dass man dort Patient sein muss, um ein CT machen zu lassen.
Leider weiß ich nicht wieso die das nun nicht machen – vom Gefühl her würde ich sagen man “poppelt” herum und will sich als eigene Einheit abgrenzen … die machen wirklich gute DENTAL CT´s, aber wie scheint muss die Zahnklinik nicht ökonomisch handeln … leider agieren viele Organisationen so, als würden sie “selbstständige” Einheiten sein und vergessen, dass es ja unsere Steuergelder sind, die sie am Leben erhalten, unsere Gelder, die wir den Kassen usw. zahlen …
Eine Zeitlang hat die Zahnklinik CT´s gemacht … tut mir Leid das es nicht geklappt hat …
Es würde ansonsten nicht einmal privat gehen. Das hat mich etwas gewundert, ich hab dann aber noch bei zwei anderen Institutionen angerufen, wobei die Preise dort recht heftig sind: zwischen 200 und 300 Euro pro Kieferhälfte, wenn man privat zahlt.
Leider kenne ich die Preise dafür nicht und kann nicht einmal sagen ob das viel oder wenig ist im Vergleich … generell gesehen sind es saftige Preise – das stimmt …
Ich werde nun versuchen, das über die Kassa noch zu bekommen, wobei man mir schon mitgeteilt hat, dass das nicht leicht genehmigt wird. Jetzt verschleppt sich mein Problem leider noch weiter nach hinten.
Es verschleppt sich nichts, Sie lernen viel dazu … sehen Sie es so …
Noch eine Frage: darüber bin ich im Internet mehrmals gestolpert hinsichtlich Längsfraktur: “Dazu wird rings um den verdächtigen Zahn herum mit einer PA-Sonde die sog. Taschentiefe gemessen. Bricht die Sonde an einer einzigen Stelle ein und verschwindet mehrere mm tief in einem Knocheneinbruch, ist dies ein Hinweis darauf, daß die Wurzel an dieser Stelle frakturiert ist.”
Das kann ein Spätsymptom sein, die Betonung liegt auf “spät” und “kann sein”. Ein Frühsymptom kann eben der “Loslassschmerz” sein – wenn Sie die sind, die ich glaube, dann haben wir den auch gemacht, der war aber negativ …
Bitte bedanken Sie sich nicht, ich habe ja gar nichts gemacht …