Lieber Dr. Belsky,
vielen Dank für die Möglichkeit Ihnen eine Frage stellen zu dürfen.
Ich (53) hatte vor ca. zwei Jahren unter größten Schmerzen eine Wurzelbehandlung am Zahn 16 = Brückenpfeiler (15 17 18 fehlen). Seitdem habe ich Schmerzen, mal mehr – mal weniger, außerdem eine Schmerzstelle bei Berührung über dem Zahn an der Wangenseite. Lt. Zahnarzt sei alles in Ordnung mit dem Zahn – kommt vom Knirschen.
Mein neuer Zahnarzt hat nun festgestellt, dass eine Wurzel nur zu einem kleinen Teil behandelt wurde und eine Entzündung an der Wurzelspitze vorhanden ist. Den Eingang zu dem Kanal konnte er leider nicht finden, er will noch eine andere Methode versuchen. Falls es dann wieder nicht gelingt, würde er empfehlen diese Wurzel zu amputieren. Ich kann nichts über die Risiken einer Amputation finden.
Wäre es sinnvoller zu einem Spezialisten für Wurzelbehandlungen zu gehen?
Was würden Sie mir raten?
Ich bedanke mich im voraus für Ihre Antwort. Viele Grüße
sehr liebe angela!
es gibt keine indikation für eine wurzelamputation oder eine revision auf diesem röntgenbild. der zahn ist zwar schlecht wurzelbehandelt, aber es zeigt sich im röntgen keine entzündliche veränderung.da das deine hauptkauseite ist, du zudem eine gute esserin bist, liegt vermutlich ein oklussales trauma vor. das kann durch nächtliches unbewußtes pressen / knirschen verschärft werden. eine wurzelamputation würde den zahn nur schwächen und das oklussale trauma verstärken.
wenn auf einem kleinbild mittlerweile festgestellt wurde, dass doch eine wurzel beherdet ist, dann wäre die richtige therapiewahl einen endodontologen aufzusuchen.
zudem lasse dir auch zähne im 2 und 3 quadranten machen, um den kaudruck besser zu verteilen, denn du hast noch einige kaujahre vor dir. 25 würde ich von einem endodontologen revidieren lassen und dann neu mit einer krone und einem stift versorgen.