Hallo Dr. Belsky,

ich brauche bitte einmal Ihre Einschätzung zu meinem folgenden Zahnproblem:

Vor 7 Wochen wurde mir wegen andauernden unklaren Schmerzen der 6. Zahn im Oberkiefer rechts gezogen. Die Wunde wurde in Vorbereitung auf ein Implantat mit einem Kollagenkegel versorgt und deckend vernäht. Für die Deckung war nicht genügend Zahnfleisch vorhanden, so dass hier einige Schnitte im umliegenden Zahnfleisch gemacht wurden, um ausreichend „Material“ zu haben. Seit diesem Eingriff habe ich andauernde Schmerzen. Mehrfach war ich bei meinem Zahnarzt und beim Kieferchirurgen vorstellig. Es konnte keine Wundproblematik festgestellt, alles wäre gut verheilt. Trotzdem habe ich vorsorglich für 14 Tage ein Antibiotikum verschrieben bekommen. Das hat keine Verbesserung gebracht. Der Zahnarzt hat vorgeschlagen die Wunde erneut zu öffnen, zu reinigen und neu zu vernähen. Der Kieferchirurg hat davon abgeraten, weil das ganze Procedere meine Schmerzprobleme noch schlimmer machen könnte. Es wurde auf Trigeminusneuralgie getippt. Das könne schon mal passieren und man müsse geduldig sein bis zur Besserung.

Weil die Schmerzen teilweise extrem stark sind, war ich Anfang der Woche bei einem Neurologen. Hier wurde aufgrund des Schmerzbildes eine Neuropathie diagnostiziert. Jetzt nehme ich seit 6 Tagen Pregabalin, bis jetzt ohne nennenswerte Besserung.
Wegen einer fehlgeschlagenen Wurzelspitzenresektion muss aber ebenfalls an dieser Seite im Oberkiefer der 4. Zahn entfernt werden, weil dieser mir Beschwerden bereitet.
Der Neurologe meint, dass eine weitere Zahnentfernung zurzeit nicht durchgeführt werden sollte, weil dies die Neuralgie verschlimmern könnte. Allerdings muss der Zahn aber raus, weil er ja noch zusätzlich Schmerzen verursacht.
Wie ist Ihre Einschätzung? Zahn ziehen, oder aussitzen, bis die neuralgischen Schmerzen weniger geworden sind?

Sandra Schajor Asked question 7 days ago