[B]Ein User schrieb per Mail:[/B]
Sehr geehrter Herr Belsky,
sehr gerne würde ich eine Einschätzung von Ihnen zu meinem Zahnproblem erhalten. Ich bin langsam sehr verzweifelt und sehr verunsichert. Hier meine Geschichte:
Seit nunmehr zehn Wochen leide ich (25 Jahre) unter Zahnschmerzen. Der rechte Backenzahn im Unterkiefer (6er) begann sehr kälteempfindlich zu werden. Bin sofot zu meinem Zahnarzt der nur meinte es wäre nichts. Die Schmerzen wurden schlimmer und zusätzlich tat mein Kiefer bis ins Ohr weh. Wieder schickte mich mein Zahnarzt weg.Ich Sollte Penecilin nehmen,was ich auch tat. Trotzdem blieben die Schmerzen. Daraufhin suchte ich einen anderen Arzt. Dieser machte ein Röntgenbild. Er stellte Karies unter zwei Füllung fest. Vitalitätstest beim 6er sehr schmerzhaft. Somit wurde dieser Zahn endlich behandelt. Zahnnerv teilweise abgestorben, Eiter hatte sich gebildet. Aufgrund starker Schmerzen trotz Leitungsanesthesie bekam ich Toxafit in die Zahnkanäle (drei) und ein Antibiotikum (Clinda Saar) was ich leider gar nicht vertrug. Der Zahn beruhigte sich. Das Entzündungsgefühl verschwand jedoch nicht. Zwei Wochen später wurde die Wurzelbehandlung fortgeführt (maschinell mit Kofferdamm verschiedene Spülungen Längenbesstimmung durch Röntgenbild) Dauer ca. 1 Stunde. Caliumhydroxid wurde als Einlage in die Kanäle gebracht und provisorisch verschlossen. Nach 14 Tagen, der Zahn war nicht klopfempflindlich, jedoch das Entzündungsgefühl noch leicht vorhanden, wurde der Zahn nochmals maschinell aufbereitet und richtig verschlossen. Zusätzlich wurde der Zahn davor neu gefüllt (Kunststofffüllung). Der Zahn davor wurde sehr Klopfempfindlich und das Entzündungsgefühl stärker und Zog bis zum Ohr. Da mein Zahnarzt in den Urlaub ging (drei Wochen) suchte ich eine Vertretung und schilderte meine Probleme. Zu dieser Zeit hatte ich schon einige Wochen Zahnschmerzen ertragen und große Sorge, dass die Wurzelbehandlung (die übrigends meine erste war) nicht angeschlagen hat. Der Vertretungsarzt macht ein Röntgenbild und war sich sehr sicher das der Schmerz vom Zahn vor dem Wurzelbehandelten Zahn ausgehen würde(mittlerweile waren alle Zähne der rechten Unterkieferseite empfdlich) angeblich sei die Füllung sehr Nervennah und eine Wurzelbehandlung würde mir die Schmerzen nehmen. Ich ließ es über mich ergehen. Zehn Minuten später war der Nerv gezogen, Kanäle gesäubert und ein Medikamt (Ledamix) eingefüllt. Natürlich ließen die Schmerzen nicht nach. Zusätzlich schmerzte mein Kiefer bei jeder Bewegung. Aus lauter Verzweiflung und Verunsicherung machte ich einen Termin bei einem Kieferchirurgen. Dieser schaute sich alles an. Die Weißheitszähne seien nicht der Grund der Schmerzen. Ebenso sah er keine Entzündungsanzeichen auf dem Röntgenbild. Von einer Wurzelspitenrevison riet er mir auch ab, da die Wurzelfüllung des 6ers sehr gut aussah. Somit entschloss ich mich den 6er ziehen zu lassen, da aller Schmerz mit diesem Zahn begann. Der Chirurg bot mir an den Zahn zu ziehen. Dies tat er dann auch. Ein Stück des Zahnes brach ab. Dieses Stück wurde mit Bohrern aus dem Knochen geholt (Zahn vollständig) Knochenaufbaumaterial wurde eingelegt und die Wunde vernäht. Das ist nun 10 Tage her. Natürlich ging es nicht ohne Komplikationen. Nach starken Schmerzen gleich nach der Extraktion suche ich einen Zahnarzt auf, der sich die Wunde anschauen sollte. Dieser stellte nichts fest und schickte mich Heim. Die Schmerzen waren unterträglich, sodass ich Tramal Tabletten nehmen musste. An dem Montag war mein Zahnarzt aus dem Urlaub zurück. (eine Woche nach Extraktion) dieser stellte eine trockene Aveole fest. Mit einem Sauger wurde die Wunde gereinigt und Socketol eingefüllt. Dies wurde dann alle zwei Tage wiederholt. Auf Nachfrage bezüglich des Auffrischens bzw. zunähen der Wunde, erwiederte mein Arzt das dies den Heilungsprozess zurücksetzten würde, da der Heilungsprozess bereits im gange wäre. Die Schmerzen wurden erträglicher, trotz allem ist der Entzündungsschmerz der Auslöser aller Behandlungn war noch da. Besonders wenn ich Aufstoßen muss (entschuldigen Sie, weiß nicht wie ich es sonst erklären kann) kommt dieser Stechende Schmerz der bis zum Ohr zieht und dann aber auch wieder verschwindet. Nun wurde mir geraten einen Neurologen aufzusuchen um eine Neuralgie auszuschließen. Ich weiß einfach nicht weiter. Die Ärzte haben alle unterschiedliche Meinungen und ich bin so verunsichert. Nach dieser langen Zeit habe ich viel abgenommen und keine Kraft mehr für alles Alltägliche. Es ist ein Alptraum und dazu kommt, dass ich in fünf Wochen Heirate und schon überlege alles abzusagen. Ich bin sehr verzweifelt und bitte um eine Einschätzung Ihrerseits. Leider ist Ihre Praxis zu weit entfernt. Glauben Sie mir, sonst wäre ich schon bei Ihnen gewesen.
Können all die Schmerzen nun von der trockenen Aveole ausgehen?
Könnte schon eine Osteomylitis vorliegen??
Sollte die Behandlung mit Socketol weitergeführt werden??
Könnte eine Neuralgie wirklich Auslöser sein, Schmerzen begannen mit dem 6er?!
Wie lange dauert die Heilung einer trockenen Aveole und sollte ein Antibiotikum verordnet werden.
Sehr lieber User!
Wir schreiben hier um zu lernen, weiter unten dann meine Empfehlung was tun …
… Bin sofot zu meinem Zahnarzt der nur meinte es wäre nichts. Die Schmerzen wurden schlimmer und zusätzlich tat mein Kiefer bis ins Ohr weh. Wieder schickte mich mein Zahnarzt weg.Ich Sollte Penecilin nehmen,was ich auch tat.
Wenn nix war, wieso dann Antibiotika? Bleiben Sie aufmerksam und kritisch beim Arztgespräch, denn nur so wird Ihr Leid ein Ende haben …
Trotzdem blieben die Schmerzen. Daraufhin suchte ich einen anderen Arzt. Dieser machte ein Röntgenbild. Er stellte Karies unter zwei Füllung fest. Vitalitätstest beim 6er sehr schmerzhaft. Somit wurde dieser Zahn endlich behandelt. Zahnnerv teilweise abgestorben, Eiter hatte sich gebildet. Aufgrund starker Schmerzen trotz Leitungsanesthesie bekam ich Toxafit in die Zahnkanäle (drei) und ein Antibiotikum (Clinda Saar) was ich leider gar nicht vertrug. Der Zahn beruhigte sich. Das Entzündungsgefühl verschwand jedoch nicht. Zwei Wochen später wurde die Wurzelbehandlung fortgeführt (maschinell mit Kofferdamm verschiedene Spülungen Längenbesstimmung durch Röntgenbild)
Trotz Kofferdam war es kein Endodontologe, denn man verwendet kein Toxavit mehr, dass kann zu Reizungen des Knochens führen und dann weiß man nicht, woher die Schmerzen kommen, von Bakterien, oder Toxavit …
dem Dauer ca. 1 Stunde. Caliumhydroxid wurde als Einlage in die Kanäle gebracht und provisorisch verschlossen. Nach 14 Tagen, der Zahn war nicht klopfempflindlich, jedoch das Entzündungsgefühl noch leicht vorhanden, wurde der Zahn nochmals maschinell aufbereitet und richtig verschlossen. Zusätzlich wurde der Zahn davor neu gefüllt (Kunststofffüllung). Der Zahn davor wurde sehr Klopfempfindlich und das Entzündungsgefühl stärker und Zog bis zum Ohr. Da mein Zahnarzt in den Urlaub ging (drei Wochen) suchte ich eine Vertretung und schilderte meine Probleme. Zu dieser Zeit hatte ich schon einige Wochen Zahnschmerzen ertragen und große Sorge, dass die Wurzelbehandlung (die übrigends meine erste war) nicht angeschlagen hat. Der Vertretungsarzt macht ein Röntgenbild und war sich sehr sicher das der Schmerz vom Zahn vor dem Wurzelbehandelten Zahn ausgehen würde(mittlerweile waren alle Zähne der rechten Unterkieferseite empfdlich) angeblich sei die Füllung sehr Nervennah und eine Wurzelbehandlung würde mir die Schmerzen nehmen. Ich ließ es über mich ergehen. Zehn Minuten später war der Nerv gezogen, Kanäle gesäubert und ein Medikamt (Ledamix) eingefüllt. Natürlich ließen die Schmerzen nicht nach. Zusätzlich schmerzte mein Kiefer bei jeder Bewegung. Aus lauter Verzweiflung und Verunsicherung machte ich einen Termin bei einem Kieferchirurgen.
Besser wäre ein Endodontologe, oder brauchen Sie was chirurgisches?
Dieser schaute sich alles an. Die Weißheitszähne seien nicht der Grund der Schmerzen. Ebenso sah er keine Entzündungsanzeichen auf dem Röntgenbild. Von einer Wurzelspitenrevison riet er mir auch ab, da die Wurzelfüllung des 6ers sehr gut aussah. Somit entschloss ich mich den 6er ziehen zu lassen, da aller Schmerz mit diesem Zahn begann. Der Chirurg bot mir an den Zahn zu ziehen. Dies tat er dann auch. Ein Stück des Zahnes brach ab. Dieses Stück wurde mit Bohrern aus dem Knochen geholt (Zahn vollständig)
Nur weil eine WB optisch gut aussieht, heißt das nicht, dass sie gut ist! Wurzelbehandlung von einem Endodontologen – YouTubeB] Wenn Sie Schmerzen hatten, dann wäre das eine Indikation für eine Revision …
Knochenaufbaumaterial wurde eingelegt und die Wunde vernäht. Das ist nun 10 Tage her. Natürlich ging es nicht ohne Komplikationen.
Wenn das so geschah, wie Sie schildern, dann diente das Einlegen des Knochenmaterial nur der Geldbörse des Arztes, aber nicht Ihnen … im Gegenteil, wenn dort eine Entzündung war (deshalb hatten Sie vermutlich die Schmerzen), dann birgt die Einbringung von nicht durchblutetem Material (keine Immunzellen) die Gefahr der Ausweitung der Infektion!
Nach starken Schmerzen gleich nach der Extraktion suche ich einen Zahnarzt auf, der sich die Wunde anschauen sollte. Dieser stellte nichts fest und schickte mich Heim. Die Schmerzen waren unterträglich, sodass ich Tramal Tabletten nehmen musste. An dem Montag war mein Zahnarzt aus dem Urlaub zurück. (eine Woche nach Extraktion) dieser stellte eine trockene Aveole fest. Mit einem Sauger wurde die Wunde gereinigt und Socketol eingefüllt. Dies wurde dann alle zwei Tage wiederholt. Auf Nachfrage bezüglich des Auffrischens bzw. zunähen der Wunde, erwiederte mein Arzt das dies den Heilungsprozess zurücksetzten würde, da der Heilungsprozess bereits im gange wäre. Die Schmerzen wurden erträglicher, trotz allem ist der Entzündungsschmerz der Auslöser aller Behandlungn war noch da. Besonders wenn ich Aufstoßen muss (entschuldigen Sie, weiß nicht wie ich es sonst erklären kann) kommt dieser Stechende Schmerz der bis zum Ohr zieht und dann aber auch wieder verschwindet. Nun wurde mir geraten einen Neurologen aufzusuchen um eine Neuralgie auszuschließen. Ich weiß einfach nicht weiter. Die Ärzte haben alle unterschiedliche Meinungen und ich bin so verunsichert. Nach dieser langen Zeit habe ich viel abgenommen und keine Kraft mehr für alles Alltägliche. Es ist ein Alptraum und dazu kommt, dass ich in fünf Wochen Heirate und schon überlege alles abzusagen. Ich bin sehr verzweifelt und bitte um eine Einschätzung Ihrerseits. Leider ist Ihre Praxis zu weit entfernt. Glauben Sie mir, sonst wäre ich schon bei Ihnen gewesen.
… es passierte genau das … Ausweitung der Infektion, die Bakterien fühlen sich auf jeder Oberfläche wohl, wo Immunzellen nicht hinkommen können – dort können sich die Baks ungestört vermehren …
Können all die Schmerzen nun von der trockenen Aveole ausgehen?
Ja; Therapie: großflächig anfrischen und mit einem Lappen Speichel dicht schliessen – das würde ich jetzt z.B. bei einem Kiefer-, oder oral Chirurgen machen lassen …
Könnte schon eine Osteomylitis vorliegen??
Möglich ist alles, aber nicht wahrscheinlich …
Sollte die Behandlung mit Socketol weitergeführt werden??
Veraltet …
Könnte eine Neuralgie wirklich Auslöser sein, Schmerzen begannen mit dem 6er?!
Nein
Wie lange dauert die Heilung einer trockenen Aveole und sollte ein Antibiotikum verordnet werden.
Mit der Übernähung sollte es sich schlagartig bessern!
Sehr lieber Internetuser!
Die Zahnfüllungen wirken auf dem Bild undicht, zudem handelt es sich um Kunststofffüllungen, die alleine schon für Schmerzen verantwortlich sein können. Mehr zu diesem Thema finden Sie Zahnschmerzen nach Zahnfüllungen sind nicht selten, die Ursache liegt im Kunststofffüllungen. | DentalnewsB]