Sehr geehrter Herr DDr. Belsky,
darf ich Sie erneut um Rat fragen?
Ich brauche Keramikinlays. Meine bisherigen Inlays wurden immer so angefertigt, dass ein Abdruck gemacht und dann binnen einer Woche im Zahntechniklabor das passende Keramikinlay hergestellt wurde.
Mein Zahnarzt möchte nun eine andere Technik anwenden:
[B]Cerec – Vollkeramisches Computer-Restaurationssystem
Nach dem Beschliff wird der Zahn mit einer elektronischen Kamera aufgenommen. Aus dieser Aufnahme wird das Zahninlay konstruiert und dann computergesteuert aus einem Keramikblock in ca. 20 Minuten herausgeschliffen. Und zwar so genau, daß sie anschließend sofort passgenau und dauerhaft befestigt werden kann.
Cerec-Keramik ist sehr gut kompatibel mit anderen Zahnfüllungen und ist geschmacklich neutral. Es entstehen keine elektrischen Ströme infolge unterschiedlicher Metalle im Mund.
Das Cerec-Verfahren schont die Zahnsubstanz, weil das mit ihren Zahn verbundene Cerec-Inlay ihren Zahn so stabilisiert, daß häufig auf eine ganze Krone verzichtet werden kann. [/B]
Kennen Sie diese Methode bzw. was halten Sie davon?
Vielen Dank und schöne Grüße,
Td
Danke Herr Dr. Belsky für Ihre Antworten! 🙂
Schöne Grüße,
Td
Lieber Tibidabo!
Das tut mir leid, aber ich kenne das – bei Cerec speziell verhält es sich so: Die Firma die das Gerät herstellt, warb damit dass der Zahnarzt sich den Techniker “erspart”, also haben einige Kollegen so eine Fräßmaschiene bei sich in der Ordi – das Ding kostet ca. 100TEur. Das muss reinkommen, also wird es natürlich hoch gelobt.
Wir haben uns auch überlegt solch ein Ding zu kaufen, aber aus den oben genannten Gründen haben wir uns für den Techniker entschieden 🙂
Daraus läßt sich die Meinungsvielfalt erklären … leider meist wirtschaftliche Interessen … wobei wie gesagt mittlerweile ist Cerec ausgereift, in den Anfängen war dies nicht so …
Danke Herr Dr. Belsky, ich verstehe.
Wissen Sie was mich immer so verunsichert? Wenn man zu zB 4 verschiedenen Zahnärzten geht, bekommt man 4 unterschiedliche Meinungen zu ein und derselben Thematik.
Offenbar unterscheiden sich die Ansichten und Behandlungsmethoden stark.
Als Patient kennt man sich überhaupt nicht mehr aus, was denn nun das Vorteilhafteste ist – und wenn man schon ein ziemlich zerstörtes Gebiss hat, will man eben jeden Fehler vermeiden.
Einfach in den Sessel setzen, Mund auf und vertrauen, dass alles gut gemacht wird – das kann ich nicht mehr.
Vielen Dank und schöne Grüße,
Td
Liebe(r) Tibidabo!
Darum geht es ja eben, umso dünner die Klebefuge, umso weniger Kunststoffkleber und umso weniger die Aushärtungskontraktion. Deswegen müssen die Keramikinlays dicht passen, denn nur so bekommt man eine Haardünne Klebefuge – dadurch werden Mikrospalten verhindert.
Lieber Herr Dr. Belsky,
vielen Dank für Ihre rasche Antwort! Ich verstehe was Sie meinen. Aber vermutlich ist es auch so, dass die kleinen Fehler in der Ausmessung der Kavität dann ohnehin durch den Kleber ausgeglichen werden?
Würde ich mir als Laie zumindest so vorstellen…
LG,
Td